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Thema: Triage auf "Wandertag"

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  1. #1
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    Moin,

    [ironie]
    ich denk auch, dass man die a..kriechenden THW-Einheiten lieber zu Hause lassen sollte und dafür die hochqualifizierten FFW Retter von um die Ecke holt.
    [/ironie]

    Hallo?

    Mal ganz im Ernst kann ich mich nur fragen wie es ein Feuerwehr-Kamerad auch nur wagen kann das THW in Frage zu stellen und gleichzeitig so über die Kompetenz zu schlagen. Liebe Kameraden der Feuerwehr, bitte verzeiht mir diese Worte, aber in meinen Augen ist weder das THW noch die FFW die Organisation die ich für Patienten-/Betroffenenbetreuung holen würde. Da liegt mir das DRK oder eine andere SAN/Rett-Organisation doch vom Aufgabengebiet viel näher zuordenbar. Oder warum stellen diese "Betreuungsgruppen/-Züge" bereit?!?

    So! Wie gesagt nicht böse gemeint, aber mir gingen gerade die Emotionen durch;)

    Warum die Autobahnpolizei übrings gerne auf das THW zurückgreift ist die Amtshilfe. Hier gibt es die Möglichkeit "mal eben" Kräfte an die Einsatzstelle zu holen ohne das es etwas kostet. In meinen Augen als THW zugleich Fluch und Segen.

    [Spekulation]
    Aus meiner Erfahrung vom Rettungsdienst und THW kann ich mir durchaus vorstellen wie das Abgelaufen ist. Die Autobahnpolizeit sieht keine Indikation für die FFW, da aus dem Bus nichts ausläuft oder eine Gefahr ausgeht. Der Rettungsdienst macht eine kurze Triage und sagt das keiner ins Krankenhaus muß. Die Autobahnpolizei hat einen Haufen betroffener die "irgendwie" unterkommen müssen.
    [/Spekulation]

    Es ist also weder Eile geboten noch eine Rettung erforderlich. Der richtig Weg wäre daher in meinen Augen sich direkt an die zuständige San-Organisation bzw. die Leitstelle zu wenden um dies zu klären.

    Im Bericht vom THW steht ja auch entsprechen, dass die Patientenbetreuung einem KIT-Team übergeben wurde. Somit stellt sich lediglich die Frage ob es geschickt war den Ortsverband als Unterbringung zu wählen. Nach dem Fernsehbericht sehe ich den Transport der "Kinder" in einem MTW,GKW als unkritisch an. Immerhin transportieren wir doch alle darin auch Jugendgruppen, wobei da die Kids teilweise noch jünger sind. Auch machen Sie nicht den Eindruck das eine 15min-Tour kritisch wäre.

    Einsatztaktisch würde ich auch eher das THW einsetzen um die Feuerwehr weiterhin für Primäreinsätze vorzuhalten. Das Mittel der Wahl kann eigentlich hier nur das DRK sein.

    Gruß
    Tom

  2. #2
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    Zitat Zitat von Tom77
    [Spekulation]
    Aus meiner Erfahrung vom Rettungsdienst und THW kann ich mir durchaus vorstellen wie das Abgelaufen ist. Die Autobahnpolizeit sieht keine Indikation für die FFW, da aus dem Bus nichts ausläuft oder eine Gefahr ausgeht. Der Rettungsdienst macht eine kurze Triage und sagt das keiner ins Krankenhaus muß. Die Autobahnpolizei hat einen Haufen betroffener die "irgendwie" unterkommen müssen.
    [/Spekulation]
    War denn überhaupt das DRK oder irgend eine andere RD-Org. im Einsatz?

  3. #3
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    So mal Öl ins Feuerwehr giessen

    das ganze lag an

    a) der Polizei, die eh immer das THW alarmiert wenn es net brennt. Ausserdem waren die Kinder von der Straße und man konnte wieder ins Warme

    b) dem THW, die wieder mal einsatzgeil waren, sich für die tollsten schlechthin halten und alles können. Da hat keiner gesagt "Mh, blöd, betreuen und Personentransport das können wir gar nicht". Wahrscheinlich die $$$ Zeichen in den Augen gehabt und dran gedacht das auch mal wieder Geld für Sprit sowie Klo und Kopierpapier in die Kasse fleißt. (Wunder der Selbstverwaltung)

    Feuerwehrs hätten das genau so gut gekonnt, nämlich garnicht.
    Der Fachdienst schlechthin wäre der Betreungsdienst gewesen.

    Es geht hier net darum mal mit dem MTW 5 Betroffene von der Bahn ins Warme zu schaffen. Es geht um mehr als einen Teller Suppe, es geht um einen Betreuunngseinsatz in einem Umfang den weder die Feuerwehr noch das THW bewältigen können. Weder Personell noch Materiell...
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  4. #4
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    Die Frage ist doch, wie dort die Zuständigkeiten für Bundesautobahnen geregelt sind. Wenn für Verkehrsunfälle nun mal das THW zuständig ist, dann finde ich das gut. Es werden viel zu viele Tätigkeiten auf die Feuerwehren abgedrückt, mit denen die vom Prinzip erstmal nichts zu tun haben. Und eine THW-Einheit ist nicht perse unfähig, nur weil die Autos nicht rot sind....

    Auch ist mir die örtliche Lage nicht bekannt, ob dort im Umkreis überhaupt eine Betreuungseinheit vorgehalten wird. Und mit ein paar MTWs, die das THW auch hat, sind die betroffenen schneller in eine Unterkunft gebracht, als man eine ehrenamtliche Einheit alarmiert, anrücken und aufbauen lässt.

    Wir müssen immer aufpassen, dass wir die Regelungen unserer Heimatstädte nicht verallgemeinern. Die allgemeine Gefahrenabwehr ist nunmal Kommunalaufgabe. Da kann jeder Landkreis, und ggfs. jeder Bürgermeister eigene Regelungen treffen. Und bei jedem von uns zuhause ist die Regelung natürlich die beste, die es gibt....
    ***keine Signatur***

  5. #5
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    Ich finde es zutiefst peinlich wie sich einige "Kameraden" in diesem Forum mal wieder benehmen.
    Es ist eine absolute Frechheit, jemandem Einsatzgeilheit und Inkompetenz vorzuwerfen wenn man bei entsprechendem Einsatz überhaupt nicht dabei war. Ich war nicht dabei! Somit kann ich auch nur damit arbeiten, was ich in Presseberichten lesen kann.

    Auf der Seite vom THW Reichenbach steht zu dem Einsatz unter Anderem:
    [k]Als die 4 Einsatzfahrzeuge den Ortsverband erreichten standen schon Mitarbeiter des KIT Teams, eine Ärztin sowie 2 Sanitäter des DRK Ortsvereins Lengenfeld bereit.

    Der Rettungszweckverband Vogtland veranlasste über den Betreuungszug Plauen die Verpflegung der 27 Reisenden. Das Essen wurde durch das DRK angeliefert und von Helfern des THW ausgegeben. Unterdessen nutzte die Polizei ein Büro, um die Beteiligten zu befragen. Nach der Ärztlichen Untersuchung mussten, 3 Erwachsene und 2 Kinder, in das Krankenhaus Reichenbach zur weiteren Abklärung eingeliefert werden.[/k]

    Es mag ja durchaus sein, dass in betreffendem Kreis kein MANV-Konzept vorliegt. Das entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn eine übergeordnete Stelle wie die Autobahnpolizei eine Einheit alarmiert, dann rückt diese aus und macht ihre Arbeit. Wenn der Einheitsführer dann entscheidet die Betroffenen in die Unterkunft zu verbringen, wird er dafür schon seine Gründe gehabt haben.

    Sorry, aber es kotzt mich langsam wirklich an dass einige meinen dass die Dorffeuerwehr XY mit MTW und TSF der Nabel der Welt ist.
    Mir fällt dazu wieder nur Dieter Nuhr ein...

    Gruß,
    Marcel

  6. #6
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    Und der erste der Reingefallen ist...

    Übrigens benutze ich gerne die Mittel Übertreibung, Ironie und Sarkasmus

    Auch ich habe mich auf der HP des OV Reichenbachs mal schlaugelesen


    Zitat Zitat von www.thw-reichenbach.de
    Als die 4 Einsatzfahrzeuge den Ortsverband erreichten standen schon Mitarbeiter des KIT Teams, eine Ärztin sowie 2 Sanitäter des DRK Ortsvereins Lengenfeld bereit
    ohne Worte

    Zitat Zitat von www.thw-reichenbach.de
    Die Aufgabe für die Helfer bestand darin die Beteiligten (21 Schülerinnen und Schüler und 6 Betreuer) Aufzunehmen und das Gepäck sicherzustellen.
    Gepäck aufnehmem / das Ganze absperren lasse ich mir gefallen.
    Dafür ist auch ohne Zweifel Material (GKW 2) und Ausbildung vorhanden.
    Der Shuttleservice ist doch sehr ungünstig gelaufen. Wenn ich mir überlege wieviele Leute zu fahren waren bei wievielen verfügbaren Sitzplätzen wäre es besser gewesen MTW aller Waffengattungen (POL / THW / Feuerwehr). Vielleicht sind die Kinder auch stehend auf der Ladefläche mitgefahren..

    Zitat Zitat von 21/10
    Wenn eine übergeordnete Stelle wie die Autobahnpolizei eine Einheit alarmiert, dann rückt diese aus und macht ihre Arbeit.
    Wenn es Ihre Arbeit ist... aber nein sagen zu können ist auch ein Problem das Feuerwehrs haben

    Zitat Zitat von 21/10
    Wenn der Einheitsführer dann entscheidet die Betroffenen in die Unterkunft zu verbringen, wird er dafür schon seine Gründe gehabt haben.
    Das THW Unterkünfte sicherlich über die erforderliche Infrastruktur für solche Einsätze haben bestreite ich mit keinem Wort. Aber auch hier muss die Frage gestellt werden ob es nicht sinnvoller wäre nicht 30km weit zu fahren...

    Zitat Zitat von CarstenGösch
    Und eine THW-Einheit ist nicht perse unfähig, nur weil die Autos nicht rot sind....
    hab ich auch mit keinem Wort behaubtet, hier wäre das Zusammenspiel schon am Schadenort sehr wichtig gewesen
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    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  7. #7
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    Zitat Zitat von 21/10
    Als die 4 Einsatzfahrzeuge den Ortsverband erreichten standen schon Mitarbeiter des KIT Teams, eine Ärztin sowie 2 Sanitäter des DRK Ortsvereins Lengenfeld bereit.
    Die Frage, die sich mir allerdings aufdrängt, ist: Warum waren RD-Kräfte nicht bereits beim Unfallort? Warum wurde der RD nicht automatisch mitalarmiert, als die Polizei zum Unfall ausrückte. Man kann ja nicht immer davon ausgehen, dass ein Unfall sooo glimpflich abläuft, dass man sagen kann: "Da schicken wir ersteinmal einen Streifenwagen hin, der sich das anschaut. Der soll dan weiterentscheiden!"
    Was wäre den gewesen, wenn es tatsächlich ein paar Verletzte gegeben hätte, die noch vor Ort eine Behandlung gebraucht hätten? Dann wäre wertvolle Zeit verstrichen. Ausserdem unterstelle ich jedem Polizisten und jedem THWler und auch jedem von der Feuerwehr, dass er NICHT in der Lage ist, die Behandlungsbedürftigkeit eines potentiellen Verletzten zuverlässig einzuschätzen - vorausgesetzt natürlich, die Helfer sind nicht nebenher noch rettungsdienstlich qualifiziert. Aus diesem Grund MUSS einfach bei einer solchen Situation der RD mit hinzugezogen werden!
    Im Ergebnis war es ja dann doch so, dass mehrere Patienten erst nach eine Weile das Krankenhaus erreichten - ohne bis dahin überhaupt irgendwie medizinisch versorgt zu werden. Und bei einem Schleudertrauma keine Halskrawatte anzulegen, halte ich persönlich für nicht wirklich die richtige Therapie.

    Gruß, Mr. Blaulicht

    Gruß, Mr. Blaulicht

  8. #8
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    Hi,

    ehrlich gesagt halte ich es für unwahrscheinlich das bei einem Alarmeingang in der Form "VU mit Bus" kein RD angefordert wird. IMHO ist es usus das POL und RD zur Abklärung anfahren.
    Mir ist keine Region bekannt wo zu einer solchen Lage nicht automatisch mehrere Rettungsmittel RTW/NEF anfahren. Alternativ kann die Streife vom APRev ja auch den Unfall "gefunden" und keinen RD für nötigen gehalten haben. Dann wäre die Triage durch wohl eher unqualifiziertes Personal geführt worden.

    Gruß
    Tom

  9. #9
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    Paßt zwar nicht ganz zum Thema der Triage, aber was sprang denn Euronenhaft für das THW für den Personentransport raus?

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