Das der "Lehrgang" überarbeitet gehört, stimmen dir wohl die Meisten zu...
Das einfach zu alte Inhalte raus dafür sinnvolles neues rein gehört, wohl auch...
Aber dein drauf rumreiten, den in den TM1 zu integrieren scheitert doch schon daran, dass dann der Positive Effekt, ein Helfer muss bei 2 unterschiedlichen BOS nicht 2 mal den gleichen Müll durchkaufen, völlig weg wäre...
Und über den Satz "Sprechfunk im einfachen Feuerwehrdienst, unterhalb von IuK-Einheiten, ist nichts weiter als "(denken-)Tastedrücken-sprechen". Dafür braucht ein halbwegs normaler Mitteleuropäer keine Einsatzerfahrung, dafür reicht es i.d.R. wenn er selbstständig atmen kann ;-)" kann ich nur lachen...
Ich kenn genug, die nicht mal Das schaffen ^^ (und nein, das Atmen ist nicht damit gemeint *g*)
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Beim Handfunkgerät ständig die Sprechtaste gedrückt gehalten... Nach auslösen der Sendezeitbegrenzung wieder neu gedrückt "hallo, hallo, warum ist denn da keiner, hallo?" ^^
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Oder welches der richtige Kanal ist, den ich einstellen müsste...
Natürlich die richtige Betriebsart beachtet...
Und sei es nur, eine kurzzeitige Relaisstelle in Betrieb zu nehmen...
(Was sich bei uns nur auf "-Antenne an Mast -Kabel umstecken -Am Hörer "RS1" drücken" beschränkt ^^)
Da kenne ich mehr Leute in den HiOrg wo die Chefs meinen "die brauchen keinen Funklehrdings" und es nicht können, als welche die es nach kurzen Erklärungen geschnallt haben...
Standartsatz den ich in den letzten 3 Jahren bestimmt an die Tausend mal gehört hab war "Ich hab davon keine Ahnung"...
MfG Fabsi
Hat das wirklich einen positiven Effekt oberhalb der Nachweisgrenze? Ich bilde meine Leute für meine Tätigkeiten aus, dazu brauche ich Truppmänner, die ich nach der Ausbildung auch als solche einsetzen kann. Ob der nach x Jahren mal die Organisation wechselt kann nicht mein Hauptaugenmerk sein. Er bekommt ja trotzdem den Funklehrgang gemäß FwDV 2 bescheinigt, nur wird die Ausbildung eben anderes strukturiert und in den sowieso laufenden TM-Lehrgang eingebunden.
Das sind erfahrungsgemäß aber genau die Fälle, die wegen mangelnder Übung nervös werden, sobald sie ein Funkgerät in der Hand haben und dann anfangen zu stottern o.ä.Und über den Satz "Sprechfunk im einfachen Feuerwehrdienst, unterhalb von IuK-Einheiten, ist nichts weiter als "(denken-)Tastedrücken-sprechen". Dafür braucht ein halbwegs normaler Mitteleuropäer keine Einsatzerfahrung, dafür reicht es i.d.R. wenn er selbstständig atmen kann ;-)" kann ich nur lachen...
Ich kenn genug, die nicht mal Das schaffen ^^ (und nein, das Atmen ist nicht damit gemeint *g*)
Das ist jetzt aber wirklich keine Hexenwerk angesichts dessen, was der neue FA im Rahmen des TM-Lehrgangs inkl. AGT und AbStuSi lernt. Das kann und wird er nach der Ausbildung beherrschen, eben weil es im Rahmen der praktischen Ausbildung benutzt wird. Dann werden die Übungen halt mal mit Kanaltrennung gefahren und die Jungs müssen den entsprechenden Kanal schalten.Oder welches der richtige Kanal ist, den ich einstellen müsste...
Natürlich die richtige Betriebsart beachtet...
Das ist so eine Sache, bei der ich mir nicht sicher bin, ob das der gemeine Funker können muss oder ob das nicht eher Spezialwissen für jemanden ist, der sich vertiefend mit Funk beschäftigt. Angesichts von Gleichwellen u. ä. sollte der normale FA davon mal die Finger lassen.Und sei es nur, eine kurzzeitige Relaisstelle in Betrieb zu nehmen...
(Was sich bei uns nur auf "-Antenne an Mast -Kabel umstecken -Am Hörer "RS1" drücken" beschränkt ^^)
Im gleichen Gedankengang könnte die Frage auftauchen: Wenn für weitere Lehrgänge eh beide vorherigen Voraussetzung sind, wieso fasst man diese dann nicht gleich zusammen? Wieso heißt TM1 "Grundausbildung", wenn vor weiteren Ausbildungen noch Grundlagen in separaten Lehrgängen erworben werden müssen?
Die Lehrgangsinhalte werden so oder so am Ende bestätigt, insofern würde der TM1-Abschluss in Verbindung mit der dort erfolgten Rechtsbelehrung dann auch bei den anderen entsprechend als "Funkausbildung" anerkannt.
Und wenn nicht, frage ich mich, ob man eine solche Änderung wirklich deswegen ablehnen sollte, weil
- andere Orgs meinen, weiterhin unsinnige Inhalte ausbilden zu müssen (Funkwellenberechnung bringt dem THW-Standardfunker genauso wenig wie dem Rotkreuzler, oder eben dem Löschknecht) und
- ein kleiner Prozent- oder Promillesatz der Teilnehmer später mal eventuell die Organisation wechseln könnte.
Warum der TM1 in sich geschlossen ist und nicht erweitert wird? Weil der TM1 alleine schon 70 Stunden hat (Das wären 2 Wochen Vollzeit!).
Wie lange wollen wir denn die Anwärter noch beschulen? Schon jetzt fluchen die FWA und deren Familien, dass die FWA 6 Wochen hintereinander immer, weil sie (in vielen FW so üblich und nicht anders machbar) 2 Abende in der Woche und das gesamte Wochenende zum Lehrgang sind.
Wenn ich jetzt den Funk auch noch integrieren will (was in meinen Augen nicht sinnvoll ist, da der FWA erst mal erfahren muss, was der Dienstbetrieb so alles bedeutet und zu verstehen, wofür er die weiteren Lehrgänge braucht) sitzen die FWA noch 3 weitere Wochen auf dem Lehrgang....
Mit freundlichem Gruß
AkkonHaLand, Moderator
@überhose:
Die Grundausbildung heißt Grundausbildung, weil dort eben nur die absolut grundlegenden Informationen und Tätigkeiten vermittelt werden.
Natürlich kann man darüber diskutieren, aufgrund der sich immer verändernden Anforderungen an die (FW-)Einsatzkräfte diese Lehrgänge nicht in kürzeren Abständen überarbeitet werden könnten.
Bei uns ist es so, dass Neulinge bis zum Abschluss des Truppman Teil II ausschließlich kleinere Aufgaben im Einsatz bekommen, wie z.B. Schläuche aus- (und wieder ein-) rollen,
nach Einsatzende die Geräte verlasten, etc. Und das immer mit einer erfahrenen Kraft zusammen.
Jeder fängt klein an und muss sich auch erst an Einsatzsituationen gewöhnen.
Man muss auch bedenken, dass nicht nur die Kräfte selbst freiwillig und unentgeltlich Dienst schieben, auch wir Ausbilder bekommen nichts (oder nur wenig) für unsere Arbeit.
Und wir opfern auch unsere freie Zeit dafür.
Den Grundausbildungslehrgang (Truppmann Teil I) auszuweiten, halte ich für wenig sinnvoll, da es die Motivation bei Neulingen drückt, bis zum erfolgreichen Abschluss überhaupt an Einsätzen teilzunehmen,
frei nach dem Motto: "Ich darf ja eh nichts machen!"
Je eher die frischen Kräfte bei Einsätzen, wenn auch nur kleine, Aufgaben bekommen, desto höher ist auch deren Motivation.
Ich denke aber, dass diese Diskussion abdriftet und am Thema vorbei geht.
Es ist (erstmal) so, wie es ist, und damit müssen wir leben, bis sich eine andere (bessere?) Lösung ergibt.
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
An der Lehrgangsdauer ändert sich doch herzlich wenig. Ob ich jetzt X Stunden auf einem Lehrgang verbringe, oder Y+Z(=X) Stunden auf zwei Lehrgängen.
Wenn sich an der Zeit doch was ändert, dann sogar eher in Richtung Kürzung (zumindest beim TM1 halte ich das durchaus heutzutage noch für möglich, ohne Qualität zu verlieren).
Worauf er sich einlässt, weiß der Anwärter bei uns schon, bevor er die Einladung zum TM1 im Briefkasten hat. Ansonsten produziert man sich zu schnell lebenslange atemschutzlose Truppmänner, wenn man sie nach dem TM1/2 erstmal mit dem Rest überrascht.
Bei uns fahren sie einsatzmäßig erst mit abgeschlossenem TM2 mit. Hat einiges an Arbeit gekostet, das den älteren zu vermitteln, aber bei den jüngeren zeigt sich eher ein Motivationsschub. Früher hat man sie halt nach Eintritt in die Abteilungen dort mitspielen lassen, nach dem Grundlehrgang kam erstmal nicht viel außer Alltags"frust", jetzt werden sie neben den Heimatstandortfortbildungen übergreifend länger gemeinsam ausgebildet, machen zusätzliche, auf sie zugeschnittene Dienste, und wenn sie dann als Mitglied "nur" noch in der Einsatzabteilung Dienst machen, dann werden sie dort gleich als vollwertiges Mitglied wahrgenommen und integriert. Bisher gab es da nur positive Rückmeldungen.
Wieso kürzen wir dann nicht gleich Richtig zusammen?
Angefangen beim Lehrgangsnamen:
Den nennen wir dann nur noch "TM" also TruppMann-Lehrgang...
Da packen wir dann ALLES rein, was ein Truppmann können muss, bevor er in den Einsatz geht ^^
TM1/2 (3/4 je nach BuLa), Sprechfunker, Absturzsicherung, Atemschutz kalt/heiß... Und alles, was ich sonst so vergessen hab...
Gut, sind dann 30 Wochenenden hintereinander, die er keine Zeit mehr für die Familie hat, aber wurscht...
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Das man aus jeder Schlauchgröße nen eigenen Lehrgang macht, ist sicherlich nicht Sinn von verschiedenen Lehrgängen.
Aber Unterrichtsinhalte die einfach überhaupt nix miteinander zu tun haben zu trennen, fängt hier in Deutschland schon in der Grundschule an:
Da gibts dann auch, Rechnen, Schreiben usw. ^^
Wenn du mal überlegst, dass für die Tetra-Schulungen jetzt zum Start (ok, definitiv in RLP in anderen BuLa k.a.) es Vorraussetzung ist, den Sprechfunker zu haben...
So dass, wenn alle Sprechfunker mit Tetra Nachgeschult sind, die beiden "Lehrgänge" zusammen gelegt und bei der Gelegenheit den Analogen Teil gekürzt werden soll...
Das willste jetzt auch noch in den TM1 mit reinpacken?
Ich für meinen Teil, war damals ganz Froh, dass ich solche Sachen, die im Grund nit viel miteinander gemein haben, schön der Reihe nach lernen konnte...
MfG Fabsi
Nochmal: Mit den verschiedenen Lehrgängen, die man ihm sonst einzeln zumutet, ist die Gesamtzeit, die er investieren muss, keine Minute weniger.
Und: Wenn TM und Sprechfunk gemeinsam laufen, fallen selbst dann, wenn man keine Inhalte kürzen will, schon alleine z.B. wegen doppelt vorkommender Rechtsgrundlagen ein paar Minuten weg. Dazu packt man Funkpraxis (lt. DV 2 immerhin 9(!) der 16 Stunden des Funklehrganges) in den Praxisteil der Gruppen-/Staffelübungen nach DV3 mit rein, schon spart man wieder was ein - ohne inhaltliche Kürzung.
Und wenn man dann noch die Inhalte sinnvoll überarbeitet, hat man plötzlich einen effektiven TM1, der m.E. auch gut und gerne noch unter dem heutigen Stundenansatz von 70h liegt.
Da ich ja auch in RLP daheim bin, weiß ich auch ein wenig, was da auf uns zukommen soll.
Deswegen find ich's ja so "toll".
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