Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
Mhhh.... wer verwendet Funk im Einsatz (bzw. wer darf es?)?
A. Die jeweiligen Truppführer und die müssen den Funklehrgang haben.
Es soll auch Feuerwehr geben, da bekommt zumindest im IA jedes Truppmitglied ein Funkgerät.

B. Der Funker an der Einsatzstelle und der muss (alleine schon, damit er weiss, was die Lst und der EL wollen) den Funklehrgang UND den Gruppenführerlehrgang haben.
Aber wieso das denn?
Für einen Führungsgehilfen (Fahrer/Funker ELW) braucht man doch keinen Gruppenführer.

Also alles kein Problem. die Leute, die Funkgeräte bedienen mussen den Funklehrgang mit allen Inhalten haben.
Es ist völlig Hirnrissig, einem "Frischling" ein FuG zu geben.
Funkgeräte sind heutzutage keine heiligen Kühe und Spezialistenwissen mehr, sondern alltägliches Arbeitsgerät eines jeden FA, mit dem er umgehen können muss. Damit gehört das Thema entweder im Truppmannlehrgang oder direkt im Anschluss ausgebildet. Die Ausbildung im TM-Lehrgang hat wie bereits erwähnt den Vorteil, dass man das Ganze direkt in die Einsatzübungen einbinden kann und weitere Synergieeffekte nutzt.

Alleine schon deshalb, weil der garantiert nach 3 Minuten wieder angeschüsselt kommt "Das Funkgerät ist kaputt!". Gelöst habe ich diese Problem übrigens idR. über:
  1. anschalten des FuG
  2. einstellen des richtigen Kanal
  3. einstellen der richtigen Betriebsart
  4. einstellen des Lautstärkeschalter auf Hören (ich sage nur "Observationsstellung für Pol am FuG10a"....)
  5. schließen des Akkufaches
  6. aufsetzen der Steckerabdeckung des Headsetanschlusses am FuG10a
  7. erklären, das der Funk unter dem Stahdach evtl etwas schwer sein könnte und das FM(SB) einfach mal einen halben Meter zur Seite gehen soll
Die gleichen Leute sollen aber ein Atemschutzgerät sicher bedienen und anwenden können, ohne sich in Gefahr zu bringen? Scheint eher an ungenügender Ausbildung/Übung zu liegen und genau das kann man durch die Einbindung in den TM-Lehrgang besser erreichen, weil man die Rechtsgrundlagen direkt mit abfrühstücken kann (eine Pflicht zur Verschwiegenheit gibt es auch abseits des Funks, man darf auch abseits des Funks nur Tätigkeiten ausführen, für die man ausgebildet ist usw.) und man die Funkgeräte dann während der gesamten praktischen Ausbildung nutzen kann und dadurch wesentlich mehr praktische Funkerfahrung sammelt als bei zwei Abenden Gesprächsabwicklung im Lehrsaal. Genau am praktischen Funken scheitern nämlich meines Erachtens viele, weil sie aufgeregt sind o. ä. Da hilft nur üben, üben, üben. Hinzukommt, dass die Einsatzübungen dadurch realistischer werden, weil in Echt eben auch Funkgeräte verwendet werden.

... und nun erzähl mir noch einer der Funklehrgang ist unnötig, zu tief oder zu lang.... tztztz
Die ganze naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen kann man raffen, genau wie in vielen anderen Feuerwehrbereichen. Was ich mir da schon an überflüssigen Blödsinn von detailverliebten Ausbildern anhören musste ... Rechtsgrundlagen s.o., Gerätekunde mit den vorhandenen Geräten im entsprechenden Block, Gesprächsabwicklung in die Einsatzübungen. Im Endeffekt kommt man dann mit vielleicht acht Unterrichtsstunden zusätzlich aus.

Ebenso gehört m. E. die Atemschutzausbildung inkl. Realbrandausbildung und die Ausbildung in Sachen Absturzsicherung im oder unmittelbar nach dem Truppmannlehrgang durchgeführt. Das muss heute jeder neue FA können. NRW ist zumindest auf dem Weg dahin (AGT und SF möglichst zwischen den TMModulen 1/2 und 3/4, Realbrandausbildung leider erst im Rahmen der TF-Ausbildung).