Zitat Zitat von SEG-Betreuung
und in meinen augen ist es der 11 jährigen nicht zuzumuten am nächsten morgen auf der titelseite der "BLÖD"-Zeitung zu erscheinen und dann stadtgespräch zu sein! die ist gestraft genug mit der ganzen sache, sie braucht nicht noch öffentlich an den pranger gestellt werden. voyuerismus unter dem deckmantel der pressefreiheit, bravo.
Man darf auf keinen Fall alle Journalisten über einen Kamm scheren. Bei den Medien ist es wie überall, es gibt gute und schlechte. Seriöse und Voyeure.

Ich finde die Begleitung von Sanitätstrupps bei Großeinsätzen eine wahnsinnig gute Chance für die Hiorgs, ihre Arbeit darzustellen. Allerdings bedarf es einer genauen Absprache zwischen der Presse und der Einsatzleitung. Dafür sieht die DV100 den Stabsbereich S5 vor. Der SanD löscht auch kein Haus, sondern holt die Feuerwehr. Ebenso sollte der S5-Bereich von "Experten" besetzt und belebt werden.

Das läuft leider qualitativ sehr unterschiedlich. Ich selbst hatte nie Probleme mit Journalisten, die gut gebrieft und betreut wurden. Da ist es kein Problem zu sagen "hier, das bitte nicht veröffentlichen". Eigentlich war meist das Gegenteil der Fall. Viele Journalisten zollen den Helfern ihren Respekt für ihre Arbeit, weil sie eben selbst sehen, was wir da leisten. Oftmals rufen sie nach der Sendung des Beitrags nochmal an und danken für die Unterstützung ihrer Arbeit. Natürlich wollen sie auch hören "schöner Beitrag", aber in Gesprächen hört man schon immer mal raus, dass sie eine Portion Respekt vor der ehrenamtlichen Arbeit haben. Ich glaube nicht, dass sie jeden anrufen, der mal in einem Beitrag erwähnt wurde.

Abschließend: Es gibt sicherlich einige - zu viele - Journalisten, die die Privatsphäre der Patienten nicht respektieren. Aber das ist auch eine Baustelle der Hiorgs, so ehrlich sollten wir auch sein. Und bei alle dem sollten wir nicht die vielen guten Kontakte zu den Medien vergessen.