Och bitte. Jede Baustellensicherung, jede Umleitung, jede vorübergehende Sperrung auf Deutschlands Straßen, durchgeführt von privaten Unternehmen, passiert ohne Rechtsgrundlage? Muss ich unserem Ordnungsamt mal sagen, dass die seit Ewigkeiten illegale Pseudogenehmigungen verteilen...
Glaub ich dir sogar. Zumindest deckungsgleich mit dem auf der HP gezeigten (!) Material...
Und was macht ihr damit: Ihr stellt die Sachen auf, macht's Blaulicht an, und kümmert euch um Unfallaufnahme. Soweit, so gut. Jetzt muss aber zwischendurch evtl. anders gesichert/umgeleitet werden, oder euer Material/Personal reicht einfach nicht aus. Wieviel Zeit habt ihr, auf nötige Änderungen der Absicherungs-/Umleitungsmaßnahmen einzugehen? Wieviel Zeit habt ihr überhaupt (in der Fläche gesehen) für die Abarbeitung eines VU's vom Eintreffen, bis zum Abfahren des Abschleppers? Wieviele Fahrzeuge könnt ihr für einen VU ohne Personenschäden (dafür mit sich nicht einigen wollenden Fahrern), wie er tagtäglich auf unseren Straßen passiert, aufbringen? Wieviele Polizisten sitzen darin?
Regelmäßige Meldungen der GdP, von div. Parteien, aber auch Aussagen von Polizisten und der subjektive Eindruck hier in meiner Region lassen mich zu den Antworten kommen: "Nein" oder "Zu wenig".
Und bei FW oder RD sieht es auch nicht anders aus. Natürlich wird jede Einsatzstelle irgendwie von "uns" selbst abgesichert. Aber man muss auch mal die Frage erlauben, ob dabei immer das Optimum erreicht wird. Also bestmögliche Absicherung der Einsatzstelle, faktisch und rechtlich, dabei aber u.U. auch flexibel, um die negativen Auswirkungen für die restlichen Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten, und mit einem effizienten Personaleinsatz.
Also baut ihr die Absicherungsmaßnahmen nach 20 min wieder ab?
Im Ernst: Wie oft/lange werden Einsatzkräfte an Einsatzorten gebunden, wo sie nur oder nur noch (im Anschluss an andere Einsatztätigkeiten) wg. der Verkehrssicherung eingesetzt werden? Weil sich Einsatzstichworte/Notrufe als falsch herausgestellt haben, nix ausläuft, niemand eingeklemmt ist, aber die Absicherungsmaßnahmen noch weiterlaufen (müssen). Und genau da macht ein solches Unternehmen Sinn. Es muss doch nicht direkt mit (oder gar vor) FW/Pol/RD eintreffen.
Und es muss auch nicht, bei seinem der Natur der Sache entsprechenden Arbeitsgebiet von vielleicht 50km um den Firmenstandort drumherum, eine Homepage betreiben, mit der sich ganz Deutschland von ihm überzeugen lässt. Es reicht, wenn die betreffenden Teilorganisationen, mit denen man regelmäßig zusammenarbeiten will, die Möglichkeiten kennen.
Das dieser Internetauftritt nicht die beste Werbung ist, streite ich nicht ab. Aber die Rückschlüsse, die hier von den meisten daraus gezogen werden, kann ich absolut nicht teilen.