
Zitat von
nederrijner
Oben steht unser operatives Geschäft: die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben, dazu brauche ich u.a. funktionsfähige und verlässliche Geräte. Danach richte ich meine Organisation aus. Dann (bzw. am besten parallel dazu) schaue ich, welche Arbeitsschutzmaßnahmen darüber hinausgehend erforderlich sind und integriere diese entsprechend.
Soweit ACK.
In Bezug auf die Geräte fängt dies bereits vor der Beschaffung an.
Beschaffe ich ein ungeeignetes Gerät, habe ich bereits gegen den wichtigsten Grundsatz des Arbeitsschutzes verstoßen, will heißen, eine GBU ist bereits vor der Beschaffung notwendig, vergleiche die jahrelange, auch behördliche, Beschaffungpraxis von Gasgebläseheizern für Zelte, die zu erheblichen Gefährdungen für Personal und Patienten sorgte und immer noch sorgt.
Genauso ist es in Bezug auf die (vorbeugende) Instandhaltung /Wartung und die damit verbundene Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Geräte. Auch hier handelt es sich letztendlich um Maßnahmen des Arbeitsschutzes.
Wenn wir mal ehrlich sind, viele Maßnahmen zum Arbeitsschutz sind doch heute schon in die Arbeit der BOS integriert, sei es duch "Betriebliche Übung" oder auch durch z.B. FwDVen, ... das einzige was fehlt, ist die jeweilige nachvollziehbare Dokumentation, und oft das "Verstehen" "Warum" und die Sicht auf und das Verständnis für das Gesamtsystem.
Das (Fern-)Ziel ist auch in den BOS ein ganzheitlicher Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Um es frei nach Gerner und Schaper zu sagen:
Unfälle bei den BOS passieren, weil
- Führungskräfte nicht führen,
- Vorgesetzte die Regeln missachten,
- Helfer dumme und gefährliche Sachen machen.
Beste Grüße, Udo
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Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. (frei nach Kurt Tucholsky)
Sapere aude! (Horaz)