@King
Ich glaube, auch die Polizei-Beamten wünschen sich eine bessere Ausstattung ihrer Fahrzeuge! In meinen Postings habe ich nur geschrieben, dass die Pol hier in der Gegend recht schlecht mit Absicherungsmaterial ausgestattet ist; die FW habe ich bewusst außen vorgelassen, da ich mit der FW bisher hauptsächlich zu tun hatte, wenn diese wegen "brennendem PKW", zum "herausschneiden" oder "nur" zum Abstreuen mit von der Partie auf der BAB waren.
In diesen Fällen haben sich die FW-Kameraden selbstverständlich abgesichert; eben durch das Abstellen ihrer Fahrzeuge als Prellböcke und das Aufstellen ihrer 5 Leitkegel und des Triblitzes. Somit haben sie ausschließlich sich selbst, die möglichen Patienten und die an der E-Stelle arbeitenden Kollegen abgesichert. Eigentlich ja lobenswert. Mir geht es hier aber auch größtenteils um durch eine Unfall- oder Gefahrenstelle, bzw. deren schlechte Absicherung verursachte Entstehung von möglichen Folgeunfällen.

Wie entstehen eben diese Folgeunfälle? Meist durch „plötzlich“ auf der Fahrbahn auftauchende Hindernisse und durch einen Stau (eigentlich könnte man einen Stau auch als Hindernis bezeichnen). FW- oder sonstige an der E-Stelle notwendigen Fahrzeuge, auch mit eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinker, sehe ich hier als Hindernisse an, da ein Autofahrer nicht damit rechnet „plötzlich“ ein LF16 vor ihm auf der linken Spur stehen zu haben. Hindernisse sind für mich aber auch verlorene Ladung, die auf der Fahrbahn liegt oder aber auch Tiere, die sich auf der Fahrbahn befinden.

Ein Stau kann sehr oft „gefährlich“ werden, da man als Autofahrer nicht unbedingt damit rechnet, dass die Fahrzeuge vor einem plötzlich einfach stehen. Außerdem unterschätzen sehr viele Autofahrer die Geschwindigkeit der vorherfahrenden Fahrzeuge und auch ihre eigene: Abstände werden bei (schneller) Fahrt schwer abseh- und einschätzbar.


Für mich bedeutet eine „richtige und sinnvolle“ Absicherung einer Gefahrenstelle nicht nur die eigene Absicherung (des dort arbeitenden Personals, egal von egal von welchem Hilfsdienst), sondern auch das Hinwiesen auf Gefahrenstellen (Unfälle, Hindernisse, Arbeitsstellen, Pannenfahrzeuge, usw.) und das Warnen davor.

Wird ein Autofahrer beispielsweise 1000 Meter vor der Gefahrenstelle gewarnt (durch z.b. Sperranhänger, fahrbare Absperr- und Hinweistafeln, Schilder, Leitkegel, Blitzlampen, Baken, „Warnfahrzeuge“, Warnfackeln, Warnflaggen, usw.)) oder auf diese Gefahrenstelle hingewiesen, so hat er mehr Zeit, sich darauf einzustellen und ggf. frühzeitig die Geschwindigkeit den Verhältnissen anzupassen und zu mindern.
Wird ein Autofahrer aber erst 100 Meter vor der Gefahrenstelle auf diese hingewiesen oder steht ein „Absicherungsfahrzeug“ nur 20 Meter vor der Gefahrenstelle so hat doch dieser Autofahrer viel weniger Zeit dies zu realisieren und sein Handeln der neuen Situation anzupassen.
Ich denke, dass wir bei diesem Punkt nicht diskutieren müssen und uns alle einig sind, oder?

@King Salomon
„Privatpersonen“ haben selbstverständlich nichts an einer E-Stelle verloren; ausgenommen, sie sind selbst in den Unfall o.ä. involviert. Meiner Meinung nach hast du z.b. auch nichts an der E-Stelle zu tun, wenn du als „Privatperson“ dort bist; es sei denn, du bist vor den „Helfern und Rettern„ (HiOrg, FW) als Ersthelfer vor Ort; wenn die „Richtigen“ dann eingetroffen sind, sollte normalerweise alles als Privatperson dort erledigt sein.
Bist du aber als Mitglieder einer FW oder HiOrg im Einsatz an der E-Stelle, bist du als Helfer vor Ort und nicht als „Privatperson“. Obwohl FW für dich wahrscheinlich auch „Privatvergnügen“ ist.....
Die Mitglieder der Verkehrsdienste, auf die ich mich in meinen ganzen Postings beziehe, sind nicht als „Privatpersonen“ sondern als „Helfer ihres Vereines“ vor Ort genau wie Du als Helfer „Deiner FW“ vor Ort bist.

Über jeden dieser Helfer aus Verkehrsdiensten kann ich natürlich nichts sagen, da ich diese ja nicht kenne und gar nicht alle kennen kann! Dort gibt es bestimmt auch „schwarze Schafe“ oder Wichtigtuer und Rettungsrambos; das schließe ich mal nicht aus. Diese Rettungsrambos gibt es aber auch bei FW, Hiorg´s und und und auch zu Genüge!
Wenn ein Verkehrsdienst Helfer einsetzt, die keinerlei Ausbildungen und Kenntnisse haben, z.b. über das Absichern einer Gefahrenstelle oder generell die Gefahren auf einer BAB, dann pflichte ich dir bei und bin auch 100% der Meinung, dass in einem solchen Fall der Verein und dessen Helfer nicht an einer Einsatzstelle zu suchen haben!

Aber wenn du schon selber einmal schlechte Erfahrungen mit einem solchen Verein oder solchen Personen gemacht hast, dann schließ bitte nicht von DEM einen Vorfall/Verein/Menschen auf alle anderen! Dies tue ich auch nicht.

Womit wir zu den „Alkohol-Trinken Feuerwehr-Leuten“ kommen. Das ist eben ein Vorurteil, dass in der Bevölkerung über die FW besteht. Ich kenne selber genügend FW-Leute, die selten oder sogar gar keinen Alkohol zu sich nehmen und auf die das Vorurteil nicht zutrifft. Ich kenne aber auch genügend, auf die es zutrifft. (Leider) kenne ich aber auch einen FW-Mann, der über Monate hinweg Feuer gelegt hat (teilweise Millionenschäden!) um etwas mit seiner Feuerwehr zu tun zu haben. Es handelt sich aber nur um den einen und nicht um alle.
Aus diesen Gründen pauschalisiere ich die FW-Kameraden aber nicht und sage dass „die ALLE saufen und Brände selber legen damit sie etwas zu tun haben“.


Wer freut sich nicht über eine bessere Ausstattung? Die FW freut sich, wenn sie mehr Material hat zum Arbeiten, die Pol ebenfalls. Ich als „Otto-Normal-Bürger“ freue mich natürlich auch darüber, da dann evtl. auch mir einmal besser geholfen werden kann.


@brause
Wegen einigen Aussagen, die im Laufe dieser Diskussion bereits gelaufen sind, interessiert es mich immer, wo die einzelnen Poster herkommen; denn, wie bereits geschrieben, kann man die Ausstattung der Pol. und spez. Aufgaben einer FW in einem Bundesland nur bedingt mit einem anderen Bundesland vergleichen. Deshalb finde ich es immer interessant zu wissen, wo kommen die Poster her und welchen Bezug sie zu dem Thema haben.


@Alle
Alle, die „von solchen Verkehrsdiensten“ nichts halten sollten sich doch einfach ein Bild machen von dem einen oder anderen Verein, den ich meine und sich eine Meinung darüber bilden, völlig ohne Vorurteile. Ich glaube aber, dass es wohl kaum möglich sein wird, dem einen oder anderen hier im Forum seine Vorurteile zu nehmen, wenn er sich mit einem bestimmten Verkehrsdienst auseinandersetzen soll.

Diese Meinung über den betreffenden Verein sollte man sich aber erst machen, nachdem man einiger der Mitglieder gesprochen, gesehen und Veranstaltungen/Dienste/Einsätze des Vereins live miterlebt/mitbekommen hat!

So sehe ich die ganze Sache nun!!!

Grüße vom Main

Der Hesse