Nun will ich auch einmal meinen Senf duzgeben:
Klar ist eine vernünftige Sicherung einer Unfallstelle wichtig, und je schneller der Verkehr ist, um so wichtiger.
Und sicherlich ist es auch eine Binsenweisheit, das für die Einsatzkräfte ein Stau von absolutem Vorteil ist.
So kenne ich im Kreis Kassel eine Fw die das ziemlich klasse löst: Die kommen mit drei Fzg. im Formationsflug über die BAB, vorne mittig ein Führungsfzg., dahinter auf der rechten und linken Spur jeweils LF und TLF. Somit erzeugen sie schon auf der Anfahrt einen künstlichen Stau, damit ist die Sache ziemlich perfekt.
Auch die hess. PASt. schicken zumeist eine zweite Streife zur Absicherung des Staus, also ganz ohne Erfahrung sind die auch nicht. Und wenn die keine eigenen Streifen mehr haben, wird auch schon mal die KPB zur Unterstützung auf die BAB geholt.
Und trotzdem, dies alles kann die schweren Unfälle an Einsatzstelle kaum verhindern, in den meisten Fällen, wo ein Fzg. in eine Einsatzstelle gebrettert ist, lag es nicht an der mangelnden Absicherung, sonder an eingeschlafenen (LKW-) Fahrern.
Dafür werden zwar gerade akustische und optische Warnsysteme eingeführt, aber die wird auch ein FHD nicht haben.
Abgesehen davon ist die Installation dieser Anlagen auch nicht gerade unaufwändig
Ich bin auf Grund nicht gerader positiven Erfahrungen mit FHD auch kein grosser Freund solcher Vereine, aber das sind meine subjektiven Erfahrungen.
Trotzdem stellt sich mir die Frage, warum hier das Rad wieder einmal neu erfunden werden muss? Wenn es diesen Vereinen wirklich um die effiziente Absicherung geht, könnten sich die Mitglieder auch in einer Fw engagieren bzw. denen entsprechendes Material spenden...
Und so richtige Verkehrsrambos (gwerade eben habe ich wieder so einen gesehen: der musste einen seeeehr breiten Schwertransporter auf der A49 unbedingt mit hoher Geschwindigkeit auf der Stanndspur überholen nur weil der Transport nicht durch Pol begleitet wurde...) werden auf so einen Privatwagen mit gelben RKLs geflissentlich scheissen, die ignoriren doch auch blaue RKLs und auch SoSi, ja manchmal fahren die sogar Rennen mit SoSi-Fzg. (Ich selber wurde auch schon auf der Anfahrt zum VU im RTW mit SoSi bei Nebel und Glatteis von solchen Superfahrern überholt!) In Düsseldorf gibt es z.B. die "Verkehrskadetten", eine offizielle Einrichtung der Verkehrwacht, die auch durch eine entsprechende Dienstkleidung erkennbar sind. Die werden von der Pol. bei Veranstaltungen eingesetzt. Und immer wieder gibt es Autofahrer, die sich über deren Anweisungen hinwegsetzen. Krassestes Beispiel was mir gerade einfällt (war vor laaanger Zeit): Radrennen rund um die Kö, Absperrung durch die Verkehrskadetten. Autofahrer ignoriert die Weisung der Kadetten und fährt auf die Kö, nur durch das Eingreifen der Pol. konnte im letzten Moment verhindert werden, dass er frontal in die Hauptgruppe der Radfahrer geballert ist...Das wäre fast im Massaker geendet, na ja, die Pol hat ihm dann gehörig Feuer unterm Arsch gemacht...
Und dann noch einmal ein Gedanke zum Schluss: ich habe noch nie mitbekommen, dass solch ein FHD durch eine offizielle Stelle zu einem akuten Ereigniss (also keine geplante Veranstaltung, aber auch dort erfolgt die Anforderung ja meistens durch den Veranstalter) angefordert worden ist. Warum wohl?
Ich hoffe, dass mein Statement jetzt nicht auch als arrogant eingestuft wird, aber wie gesagt, meine persönlichen Erfahrungen mit FHD-Mitgliedern waren halt negativ (IQ unterhalb der Bodenfreiheit ihres eigenen Autos, Raser, Wichtigtuer etc.), was ja nicht heisst, dass es da auch vernüftige Leute gibt. Nur habe ich die leider noch nicht kennengelernt. Und auch das ist klar: Deppen finden sich auch in fast jeder Fw und HiOrg (und auch bei der Pol.).
MfG
brause




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