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...Wenn das ganze offiziell auf dem Dienstplan steht und der eindeutige Hintergrund der Sache die Ausbildung und Übung der Einsatzkräfte ist und nicht das Verarbeiten deines Holzes in Verbindung mit dem Verzehr von Kaltgetränken ... Ja, kann man so machen.
Bei mir auf dem Dienstplan steht immer ganz unten "Änderungen bleiben dem Gruppenführer vorbehalten". Also hat mein Gruppenführer die Übung "Umgang mit Sägen" als Zusatzdienst angeordnet!

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Wobei ich mich dann schon frage, welchen Einsatzwert das Zuschneiden von "Brennholz" oder Zerkleinern von Grünschnitt für eine Feuerwehr hat.
Schon mal was von "Sicherheitsunterweisung" bzw. "Umgang mit technischem Gerät bei schwierigen Einsatzszenarien" gehört? Das Sägen von 30cm "Stämmchen" ist bestimmt ein schwieriges Szenario...

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Auch hier gilt wieder: Wenn das im Vorfeld als Dienst angesetzt ist, also auf dem Dienstplan steht, und entsprechend durchgeführt wird (und nicht mal eben einer für fünf Minuten deine Ziegel austauscht). Ansonsten ist das eben nunmal entweder ein Job für den mutigen Heimwerker oder für einen Dachdecker.
siehe oben... "Änderungen bleiben dem Gruppenführer vorbehalten"

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Und noch ganz anders sieht es aus, wenn Du dir halt mal eben die DLK holst, weil du Maschinist dafür bist und einen Schlüssel hast und ja sowieso das ganze Jahr über so viel für die Feuerwehr machst.

Man kann es natürlich auch anders probieren, aber wenn dann etwas passiert oder jemand nachfragt (soll es alles schon gegeben haben!), dann wird da schonmal genau nachgeforscht, ob das jetzt wirklich Dienst war.
Die Art der Dienstgestaltung überlasse doch bitte dem, der die Aufgabe hat die Dienste zu gestalten, dem Gruppenführer!

Ich kann (als Beispiel Kettensägeausbildung) meinen Leutchen entweder ein Kantholz aus Balsaholz 10x10 cm auf einen Sägebock legen und alle sägen mal eine Scheibe ab, oder ich kann einen umgefallenen Baum auf einem Privatgrundstück nehmen und die Kameraden werden unter Real-Bedingungen ausgebildet, wie man sägt. Mal abgesehen davon, dass ich gleichzeitig die Monatliche Technik-Pflichtüberprüfung des Gerätes erledigt habe.

Ganz klar: Ich bin nicht dafür, solche Sachen "heimlich" zu machen (Unfallfahrer holt Fzg aus Halle, zieht sein Auto raus und stellt Fw-Fz zurück in Halle), aber bestimmte Dinge z.B:[list][*]in einem Garten droht ein Baum umzufallen (Fw --> "Sägeausbildung")[*]Fischteich auspumpen, damit der Inhaber die Karpfen einfangen kann (Fw --> "Maschinistenausbildung" / "Leistungsüberprüfung der Pumpe")[*]Balkenmäher für die größere Rasenfläche vom Nachbarn bei "Vollverpflegung" (Bauhof --> "Üben des Umgangs mit dem Mäher - die Azubis des Bauhof dürfen üben")[*]Gelenkmast für Dachziegel zurechtrücken (THW --> "Bedientraining des Gelenkmast")[*]...
sollten selbstverständlich sein! Sonst kommen wieder so "schönen" Nachbargespräche wie

Zitat Zitat von "Bürgersteig-Gespräch" bei einem Einsatz, nachts um 04:37 Uhr
Nachbar 1:"Willst du den Leuten von der Freiwilligen Feuerwehr, die seit 02:15 Uhr, also seit über 2 Stunden, Deinen Keller auspumpen mal nen Kaffee machen?"
Betroffener: "ICH soll den Feuerwehr Kaffee kochen? Die Leute bekommen doch Geld, damit sie Nachts aufstehen! Ich wollte letzten Herbst von denen nen Ast abgesägt haben, 150€ hat die Feuerwehr berechnet..." (Anm.: Die Feuerwehr hatte das zu einenm Kostenpflichtigen Einsatz deklariert-weil es ja keine Nachbarschaftshilfe mehr geben darf...)
N 2: "Die bekommen nichts, die machen das ehrenamtlich!"
B: "Ich ahbe doch die Rechnung und außerdem zahle ich Feuerschutzsteuer - das bekommen doch auch alles die!"
N1 zu N2: "Komm mal eben mit, ich glaube der Betroffene hat nen Vogel!"
N1+2: "Hallo Feuerwehrler! Hier stehen Kaffe, Tee und ein paar belegte Brote! Wenn das alle ist sagt bitte Bescheid, dann machen wir noch was fertig!"
Anders die Aussage des Betroffenen, wenn die Feuerwehrler ihrer Pflicht nachgekommen wären, das Ansehen der Feuerwehr in der Öffentlichkeit nicht zu schädigen! (Sondern den Dienst "Sägeausbildung - Arbeit auf der Drehleiter" im Garten des Kellerbesitzers gemacht hätten - da hätte es neben der Verpflegung beim Wasser im Keller auch noch Kaltgetränke beim Entasten und eine Spende in Höhe von 15 T-Shirts für die Stadtwettkämpfe gegeben)