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Thema: Bayern: Mann entwendet Feuerwehrauto und wollte seinen Pkw bergen

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  1. #1
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    [...] Und die Kameradschaft in Feuerwehren kann doch nicht so weit gehen, das Straftaten dadurch gedeckt werden.
    Eigentlich nicht. Aber manchmal schon. In dem Fall hätte ich als Verantwortlicher offiziell wohl "nichts gemerkt", aber ihn von jemand mit seinem Auto heimfahren lassen. Die Polizei hätte ich nicht gerufen (Ausnahme: Sach-/Personenschaden entsteht). Darüber kann man streiten. Ich hätte es einfach nicht fertig gebracht, einen Kameraden anzuzeigen, wenn eigentlich "nichts passiert" ist. Einen ordentlichen Anschiss muss er natürlich einfangen, wenn er wieder nüchtern ist. Und ein Versprechen, dass sowas nicht mehr vorkommt, ist auch selbstverständlich. Man muss ihm klar machen, dass es für sowas kein zweites Mal gibt.

    MfG
    Max

  2. #2
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht. Aber manchmal schon. In dem Fall hätte ich als Verantwortlicher offiziell wohl "nichts gemerkt", aber ihn von jemand mit seinem Auto heimfahren lassen. Die Polizei hätte ich nicht gerufen (Ausnahme: Sach-/Personenschaden entsteht). Darüber kann man streiten. Ich hätte es einfach nicht fertig gebracht, einen Kameraden anzuzeigen, wenn eigentlich "nichts passiert" ist. Einen ordentlichen Anschiss muss er natürlich einfangen, wenn er wieder nüchtern ist. Und ein Versprechen, dass sowas nicht mehr vorkommt, ist auch selbstverständlich. Man muss ihm klar machen, dass es für sowas kein zweites Mal gibt.

    MfG
    Max
    Und was macht Du, wenn er wieder betrunken Auto fährt? Dabei aber jemand zu Schaden kommt. Ich würde mir dann vorwürfe machen.

    Gerhard

  3. #3
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    Klar, aber stell Dir mal folgende Situation an. Du sitzt in der Feuerwehr, bist mit irgendjemandem am FuG checken. Plötzlich ruft ein Kamerad an, meit, er wäre mit seinem Auto in den Graben gerutscht und dass er Hilfe bräuchte. Das ganze wäre nur ein paar Strassen weiter.
    Was machst Du?
    Mit Sicherheit keinen Alcotest, oder?

    Klar gibt´s ´ne Standpauke und gehörig eins auf die Löffel (verbal selbstredend). Aber deswegen anzeigen? Das würde ich auch nicht tun. Er dürfte bei mir eine Ausbildung zum Thema "Alkohol im Strassenverkehr und seine Auswirkungen" entwickeln und halten. Da hat er mehr von, als wenn er viel Geld zahlen muss und den Lappen los ist.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  4. #4
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    Er ist betrunken Auto gefahren. Von sowas kann mich sich nur eindeutig distanzieren. Kamerad oder nicht, für mich gehören solche Leute nicht geschützt!!! Wie oft darf man Leute versorgen, die besoffen einen Unfall gebaut haben und da ärgert man sich wie sonst was drüber und wenn es ein Kamerad ist, soll es auf einmal nicht mehr so schlimm sein? HALLLO???

    Für mich gehört Alkohol am Steuer noch viel härter bestraft. Es gibt Länder, da geht man dafür in den Bau oder bekommt lebenslanges Fahrverbot!!!

  5. #5
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    376
    ich denke auch hier ist mal wieder das was im forum läuft was anderes als das was im leben passiert...
    wenn man so "korrekt" ist, kann man auch jedem die freundschaft künden der zu schnell fährt.
    und nen fehler macht JEDER mal, auch beim Auto fahren.
    Ich will garnicht bestreiten dass 1,1 zum Auto fahren definitiv zu heftig ist, bevor jetzt eine darum diskutiert. ABER wenn das einer ist, der ein Freund / Kamerad von mir ist, dann bin ich auch der Meinung dass en sauberer Anschiss von Freunden wenn er seine schuld einsieht, definitiv wirksamer ist, als anzeige und auf wiedersehen.

    wenn er seinen fehler einsieht machts das ja nur noch schlimmer für ihn, wenn seine kameraden gehen... dann interessiert auch die anzeige nicht.

    aber wenn kameraden trotz des fehlers noch dabei bleiben dann is das motivation das nicht nochmal zu machen.

    mkg

  6. #6
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    Zitat Zitat von Blinky Beitrag anzeigen
    Und was macht Du, wenn er wieder betrunken Auto fährt? Dabei aber jemand zu Schaden kommt. Ich würde mir dann vorwürfe machen.

    Gerhard
    Das ist sicher eines der schlagkräftigsten Argumente. Ich bin ganz ehrlich, ich würde ganz sicher darüber nachdenken, ob ich es hätte verhindern können.
    Aber Gegenfrage: Hättest du die Polizei gerufen, wenn es ein (guter) Kamerad von euch gewesen wäre? Sicherlich hat das auch etwas damit zu tun, welche Meinung man zu der Person hat (guter Kumpel/Kameradenschw**n...). Aber gehen wir mal davon aus, es wäre ein echt netter Kumpel von dir gewesen? Was hättest du gemacht?

    Letztendlich würde ich, wenn er beim zweiten Mal jemanden verletzen würde, mir wie gesagt erstmal Gedanken machen. Ein möglicher Schluss wäre aber, dass ich zu der Überzeugung komme, dass der erste Vorfall für ihn hätte Lehre genug sein müssen und er für das nun Geschehene absolut allein verantwortlich ist. Im Prinzip trifft mich ja keine direkte Schuld - damals wurde ihm geholfen. Er hat daraus nicht gelernt. Aber irgendwo steht wie gesagt immer die Frage: Hätte ich es verhindern können? Ein ganz ganz heißes Pflaster, schwierig zu argumentieren, aber sehr interessant.

    MfG
    Max

    PS: Besteht Interesse, den Threadtitel zu ändern? Zum Beispiel in "Kamerad baut Unfall unter Alkoholeinfluss - helfen oder anzeigen?"

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