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Thema: Bayern: Mann entwendet Feuerwehrauto und wollte seinen Pkw bergen

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  1. #1
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    Eine sehr interessante Diskussion.

    Abgesehen das der Threadtitel unglücklich gewählt ist, sieht man hier die Doppelmoral.

    Wann soll ich meinen Feuerwehrkameraden anzeigen.

    Er fährt nüchtern, aber zu schnell in den Graben. Er ruft in Gerätehaus an und fragt ob jemand mal vorbeikommen kann. 2 Kameraden rücken aus, 3 Minuten Arbeit gut ist. He er hat ne Straftat begangen er war zu schnell.

    Er fährt mit 1,1 Promille zu schnelll in den Graben. Das selbe wäre auch passiert wenn er nüchtern in gewesen wäre. Wo ist der Unterschied?

    Übung, Einsatz oder sonstwas. Beim gemütlichen Beisammensein drinkt ein Kamerad 3 Weißbier und sagt "So jetzt muss ich ". Wer hindert Ihn am fahren? Wer nimmt vor allen das Handy in die Hand und ruft die Polizei?

    Rettungsdienst, Notaufnahme. Man geht zur Schwester fragt nach Paracetamol. Die Schwester drückt einem ein ganzes Paket in die Hand. Wer geht zum Verwaltungsdirektor?

    Man selbst ist gelernter Radio Fernsehtechniker. Ein Kamerad spricht einen an, und fragt ob man ihm nicht helfen könne das Kabelfernseh anzuzapfen. Wer sagt nein?

    Der Kollege kommt Montags in die Firma und sagt " Wer will Rambo 4, super Qualität".
    Wer sagt nein?

    Das ganze soll keine Trunkenheitsfahrt rechtfertigen.Der junge Mann hat es mehr als dämlich gemacht, aber das ist eine andere Geschichte.


    Nur wer von euch ohne Fehl ist der werfe den ersten Stein.
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    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  2. #2
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    Zitat Zitat von akkonsaarland Beitrag anzeigen
    Abgesehen das der Threadtitel unglücklich gewählt ist, sieht man hier die Doppelmoral.

    Wenn du meine Quelle gelesen hättest, hättest du gemerkt, das ich den Beitrag (Text und auch die ÜBERSCHRIFT eins zu eins übernommen habe, ohne jegliche Meinung oder ähnliches von mir persönlich wieder zu geben.
    semper et ubique

    "Man muss nicht immer nur nehmen, man muss sich auch mal geben lassen können"
    - GerdShow -

  3. #3
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    ...Wenn das ganze offiziell auf dem Dienstplan steht und der eindeutige Hintergrund der Sache die Ausbildung und Übung der Einsatzkräfte ist und nicht das Verarbeiten deines Holzes in Verbindung mit dem Verzehr von Kaltgetränken ... Ja, kann man so machen.
    Bei mir auf dem Dienstplan steht immer ganz unten "Änderungen bleiben dem Gruppenführer vorbehalten". Also hat mein Gruppenführer die Übung "Umgang mit Sägen" als Zusatzdienst angeordnet!

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Wobei ich mich dann schon frage, welchen Einsatzwert das Zuschneiden von "Brennholz" oder Zerkleinern von Grünschnitt für eine Feuerwehr hat.
    Schon mal was von "Sicherheitsunterweisung" bzw. "Umgang mit technischem Gerät bei schwierigen Einsatzszenarien" gehört? Das Sägen von 30cm "Stämmchen" ist bestimmt ein schwieriges Szenario...

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Auch hier gilt wieder: Wenn das im Vorfeld als Dienst angesetzt ist, also auf dem Dienstplan steht, und entsprechend durchgeführt wird (und nicht mal eben einer für fünf Minuten deine Ziegel austauscht). Ansonsten ist das eben nunmal entweder ein Job für den mutigen Heimwerker oder für einen Dachdecker.
    siehe oben... "Änderungen bleiben dem Gruppenführer vorbehalten"

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Und noch ganz anders sieht es aus, wenn Du dir halt mal eben die DLK holst, weil du Maschinist dafür bist und einen Schlüssel hast und ja sowieso das ganze Jahr über so viel für die Feuerwehr machst.

    Man kann es natürlich auch anders probieren, aber wenn dann etwas passiert oder jemand nachfragt (soll es alles schon gegeben haben!), dann wird da schonmal genau nachgeforscht, ob das jetzt wirklich Dienst war.
    Die Art der Dienstgestaltung überlasse doch bitte dem, der die Aufgabe hat die Dienste zu gestalten, dem Gruppenführer!

    Ich kann (als Beispiel Kettensägeausbildung) meinen Leutchen entweder ein Kantholz aus Balsaholz 10x10 cm auf einen Sägebock legen und alle sägen mal eine Scheibe ab, oder ich kann einen umgefallenen Baum auf einem Privatgrundstück nehmen und die Kameraden werden unter Real-Bedingungen ausgebildet, wie man sägt. Mal abgesehen davon, dass ich gleichzeitig die Monatliche Technik-Pflichtüberprüfung des Gerätes erledigt habe.

    Ganz klar: Ich bin nicht dafür, solche Sachen "heimlich" zu machen (Unfallfahrer holt Fzg aus Halle, zieht sein Auto raus und stellt Fw-Fz zurück in Halle), aber bestimmte Dinge z.B:[list][*]in einem Garten droht ein Baum umzufallen (Fw --> "Sägeausbildung")[*]Fischteich auspumpen, damit der Inhaber die Karpfen einfangen kann (Fw --> "Maschinistenausbildung" / "Leistungsüberprüfung der Pumpe")[*]Balkenmäher für die größere Rasenfläche vom Nachbarn bei "Vollverpflegung" (Bauhof --> "Üben des Umgangs mit dem Mäher - die Azubis des Bauhof dürfen üben")[*]Gelenkmast für Dachziegel zurechtrücken (THW --> "Bedientraining des Gelenkmast")[*]...
    sollten selbstverständlich sein! Sonst kommen wieder so "schönen" Nachbargespräche wie

    Zitat Zitat von "Bürgersteig-Gespräch" bei einem Einsatz, nachts um 04:37 Uhr
    Nachbar 1:"Willst du den Leuten von der Freiwilligen Feuerwehr, die seit 02:15 Uhr, also seit über 2 Stunden, Deinen Keller auspumpen mal nen Kaffee machen?"
    Betroffener: "ICH soll den Feuerwehr Kaffee kochen? Die Leute bekommen doch Geld, damit sie Nachts aufstehen! Ich wollte letzten Herbst von denen nen Ast abgesägt haben, 150€ hat die Feuerwehr berechnet..." (Anm.: Die Feuerwehr hatte das zu einenm Kostenpflichtigen Einsatz deklariert-weil es ja keine Nachbarschaftshilfe mehr geben darf...)
    N 2: "Die bekommen nichts, die machen das ehrenamtlich!"
    B: "Ich ahbe doch die Rechnung und außerdem zahle ich Feuerschutzsteuer - das bekommen doch auch alles die!"
    N1 zu N2: "Komm mal eben mit, ich glaube der Betroffene hat nen Vogel!"
    N1+2: "Hallo Feuerwehrler! Hier stehen Kaffe, Tee und ein paar belegte Brote! Wenn das alle ist sagt bitte Bescheid, dann machen wir noch was fertig!"
    Anders die Aussage des Betroffenen, wenn die Feuerwehrler ihrer Pflicht nachgekommen wären, das Ansehen der Feuerwehr in der Öffentlichkeit nicht zu schädigen! (Sondern den Dienst "Sägeausbildung - Arbeit auf der Drehleiter" im Garten des Kellerbesitzers gemacht hätten - da hätte es neben der Verpflegung beim Wasser im Keller auch noch Kaltgetränke beim Entasten und eine Spende in Höhe von 15 T-Shirts für die Stadtwettkämpfe gegeben)
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  4. #4
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Bei mir auf dem Dienstplan steht immer ganz unten "Änderungen bleiben dem Gruppenführer vorbehalten". Also hat mein Gruppenführer die Übung "Umgang mit Sägen" als Zusatzdienst angeordnet!
    Ja, aber auch dann werden im Nachhinein gewisse Ansprüche an einen derart angeordneten Dinest gestellt werden (z. B. bei der Frage, ob es sich um eine Versicherte Tätigkeit handelte), das ist dann nicht entscheidend, dass bei Kamerad Willi ein Baum lag und Gruppenführer Hans gesagt hat "Jetzt ist Dienst, wir machen dem Willi eben seinen Baum weg". Letztendlich verantwortlich für die Ausbildungen ist aber auch der Leiter der Feuerwehr/Wehrführer/whatever. Zumindest den sollte Gruppenführer Hans dann auch vorher informieren.

    Schon mal was von "Sicherheitsunterweisung" bzw. "Umgang mit technischem Gerät bei schwierigen Einsatzszenarien" gehört? Das Sägen von 30cm "Stämmchen" ist bestimmt ein schwieriges Szenario...
    Welchen Zustand hat der 30cm-Baum denn? Wenn er noch steht, kann ich nicht ganz erkennen, wo da der Feuerwehrzweck ist. Stehende Bäume fällen wir eher selten.

    Man kann sowas natürlich als Dienst machen, aber dann muss der Zweck halt eindeutig im feuerwehrtechnischen liegen und nicht in der Hilfe für Kameraden xy. Wichtig ist, wie es wirklich ist, nicht, wie man es nennt.
    Selbe Sache mit dem Dachschaden und der DLK: Fünf Minuten mit zwei Mann im Korb hochgefahren und die Dachpfannen gerichtet ist etwas anderes als anderthalb Stunden ernsthafte Ausbildung in Absturzsicherung für eine Gruppe.

    Ich kann (als Beispiel Kettensägeausbildung) meinen Leutchen entweder ein Kantholz aus Balsaholz 10x10 cm auf einen Sägebock legen und alle sägen mal eine Scheibe ab, oder ich kann einen umgefallenen Baum auf einem Privatgrundstück nehmen und die Kameraden werden unter Real-Bedingungen ausgebildet, wie man sägt.
    Tjoa, wenn man aus dem einen Baum dann halt auch wirklich fundierte Ausbildung macht und es sich eben nicht darauf beschränkt, dass man mal eben mit drei Leuten den Baum wegmacht: Okay, ja. Kann man machen.

    Mal abgesehen davon, dass ich gleichzeitig die Monatliche Technik-Pflichtüberprüfung des Gerätes erledigt habe.
    Worauf soll sich diese Pflichtüberprüfung begründen?

    Ganz klar: Ich bin nicht dafür, solche Sachen "heimlich" zu machen (Unfallfahrer holt Fzg aus Halle, zieht sein Auto raus und stellt Fw-Fz zurück in Halle), aber bestimmte Dinge z.B:[list][*]in einem Garten droht ein Baum umzufallen (Fw --> "Sägeausbildung")[*]Fischteich auspumpen, damit der Inhaber die Karpfen einfangen kann (Fw --> "Maschinistenausbildung" / "Leistungsüberprüfung der Pumpe")[*]Balkenmäher für die größere Rasenfläche vom Nachbarn bei "Vollverpflegung" (Bauhof --> "Üben des Umgangs mit dem Mäher - die Azubis des Bauhof dürfen üben")[*]Gelenkmast für Dachziegel zurechtrücken (THW --> "Bedientraining des Gelenkmast")[*]...
    sollten selbstverständlich sein! Sonst kommen wieder so "schönen" Nachbargespräche wie
    Tja, und das wäre mir deutlich zu heikel. Es sei denn, man ist gewillt, das in der Art für jeden Bürger zu machen, der da mal nett fragt.

    Dein Beispiel mit dem Bürger kann ich nicht so ganz nachvollziehen, kostenpflichtig ist kostenpflichtig. Es ist ja schön, wenn bei euch die Gemeinde solche Leistungen noch kostenlos für die Bürger erbringt und die Feuerwehr dafür noch Zeit hat, sich als billige Arbeitskraft oder Mädchen für alles nutzen zu lassen.

    Ich habe weder Zeit noch Lust, für irgendwen seine Gartenarbeit zu erledigen. Entweder es handelt sich bei dem Einsatz um eine Pflichtaufgabe, dann ist sie grundsätzlich kostenlos (es gibt Ausnahmen) dauert aber auch nur solange, bis die Gefahr beseitigt ist, oder wir machen es als freiwillige Aufgabe und lassen uns das bezahlen. Hier sind die Preise dafür absichtlich so, dass es billiger wäre, ein Unternehmen mit diesen Aufgaben zu betrauen.

    Ich sehe darin auch keine mangelnde Sozialkompetenz, sondern Schutz der eigenen Leute vor der Überfrachtung mit Aufgaben, die gar nicht unser Job sind. Ich bin in der Feuerwehr, um Brände zu löschen, Menschenleben zu retten und bei Unglücken und Schadenfällen Hilfe zu leisten. Und nicht um dem Bürger seine Bäume zu fällen oder den Fischteich leer zu pumpen (und im übrigen auch nicht um bei irgendwelchen Veranstaltungen der Verkehr zu regeln oder jede Ölspur zu beseitigen).

    Mit den eigentlichen Aufgaben, den Einsätzen und den damit verbundenen Aus- und Fortbildungen habe ich genug um die Ohren (ordentliche und ausreichende Übungsmöglichkeiten sind im Vorfeld geplant und ergeben sich auch ohne auf solche Gefälligkeiten zurückgreifen zu müssen). Wenn ich deswegen dann mal keinen Kaffee bekomme, dann ist das halt so. Wir ziehen das nun seit mehreren Jahren nun schon durch, um von diesem Mädchen-für-alles-Image wegzukommen und fahren damit ganz gut. Das Ansehen in der Bevölkerung hat dadurch auch nicht gerade gelitten.

    Soll jeder nach seiner Facon glücklich werden.

  5. #5
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Selbe Sache mit dem Dachschaden und der DLK: Fünf Minuten mit zwei Mann im Korb hochgefahren und die Dachpfannen gerichtet ist etwas anderes als anderthalb Stunden ernsthafte Ausbildung in Absturzsicherung für eine Gruppe.
    Ich denke, hier sollte man natürlich auch wieder den "GMV" gebrauchen und das ganze wirklich Ordentlich machen...

    Soll heißen:
    3 Dachpfannen kaputt, Hausbesitzer stellt 5 zur verfügung, FW hält eine ganz normale Übung am Dach ab und tauscht "nebenbei" mal eben die 3 kaputten Dachpfannen und die 2, die halt eben noch beim Üben über den Jordan gegangen sind... ;)

    Das man natürlich nicht rausfährt um nur eben die 3 Pfannen zu tauschen, dürfte denke ich jedem klar sein... :)

    MfG Fabsi

  6. #6
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    rechtlich ok
    aber wenn der Kamerad anruft und sagt zieh mich raus, was ist dann?
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  7. #7
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    @Überhose: Mich würde es echt mal interessieren, was du machst, wenn du mal in dieser Situation steckst (Auto im Graben - ob mit oder ohne Alk is jetzt egal).
    Du bist bestimmt einer der dann schön brav die Pol anruft, n haufen Geld zahlt und die Strafe auf sich nimmt.

    Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen...

    Ich hatte schon die Situation, dass ich im Graben gelegen bin weil ich es unterschätzt habe, wie glatt es ist und für diese Straßenverhälltnisse zu schnell war (Nein es war kein Alk, Drogen oder sonst irgendwas im Spiel.). Da war ich froh und dankbar, dass mir meine Kameraden rausgeholfen haben!!
    Würdest du zu dem Kameraden einfach "Nö mach ich nicht." sagen?
    Geändert von Freakmaster (23.03.2008 um 13:52 Uhr)
    MFG Flo

  8. #8
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    Ich würde da vielleicht einen Kameraden privat anrufen, dass er mich mit Traktor oder Geländewagen aus dem Graben zieht, aber auf jeden Fall die Feuerwehr aus dem Spiel lassen, wenn man das Ganze nicht offiziell haben möchte.
    Das ist auch keine Frage mangelnder Kameradschaft, es gibt nunmal Sachen, die gehen nicht. Feuerwehr ist kein Selbstbedienungsverein, der sich auf rechtlich halbgare Sachen einlassen sollte. Hier leiht man sich aber auch sonst keine Ausrüstungsgegenstände (Kettensägen und sowas) aus. Unkameradschaftlich ist es da in meinen Augen doch eher, von seinen Kameraden zu verlangen, dass sie sich auf so dünnes Eis begeben.

    Achja, auch ein vermeintlich harmloses Rutschen in den Straßengraben kann dann zum unerlaubten Entfernen vom Unfallort (aka Fahrerflucht!) werden, wenn Schilder, Leitpfosten, Bäume und Pflanzen oder das Bankett selbst beschädigt worden sind (tiefe Rillen, die dann vom Baulastträger beseitigt werden müssen). Das sollte man dann auch bedenken, nicht dass hinterher das Geheule losgeht. Gerade deswegen tut man gut daran, dass wenn überhaupt privat zu regeln, aber die kommunale Einrichtung Feuerwehr aus dem Spiel zu lassen. Mein Bürgermeister würde mir schön was husten.

  9. #9
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Hier leiht man sich aber auch sonst keine Ausrüstungsgegenstände (Kettensägen und sowas) aus.
    So ein Unsinn ... warum soll man sich nichts von der Feuerwehr ausleihen ...
    Wenn ich mal was bräuchte und es heißt ne bekommst du nicht, würd ich spätestens der Feuerwehr was husten wenn ich für die Feuerwehr was machen soll.
    Meiner Freundin is auch mal die Türe zugefallen und?
    Dann bin ich zur Feuerwehr und hab mir das Türöffnungszeug geholt (mit Rücksprache vom stllv. Kommandant und Gerätewart)... glaubst du etwa ich ruf dann Sonntag den Schlüsseldienst? Gehts noch?

    Wenn was kaputt gemacht wurde is klar das man das melden muß ... aber ich kanns ja dem Bauhof direkt melden, ich muß es nicht der Polizei melden.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Weil kommunalrechtlich nur ein "Mieten" (ergo: gegen Bezahlung!) zulässig wäre.
    Und wer das nicht akzeptieren will, und deswegen aus der Feuerwehr austreten würde, dem wird hier bei uns gesagt: Tschüs.

    Und da die Frage sicherlich gleich kommt: Ja, das haben wir hier bei uns schon gemacht.
    Es ist alles ein geben und nehmen ...
    Entweder jeder zahlt oder niemand.
    Wenn ich fürs Piepser umlöten 20 € bekommen würde oder fürs HP basteln 100 €, dann würd ich auch für das Ausleihen vom Türöffnungswerkzeug blechen. :-)
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  11. #11
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    Ich checks einfach nicht...

    Kann mir bitte einer erklären, ob ich als einziger Mensch auf dieser Welt finde, dass manche Leute/Organisationen zu überkorrekt sind?
    Schöne Grüße,
    abc-truppe
    Mod-Team
    (Kleinanzeigen, Off-Topic)

  12. #12
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    Zitat Zitat von abc-truppe Beitrag anzeigen
    Ich checks einfach nicht...

    Kann mir bitte einer erklären, ob ich als einziger Mensch auf dieser Welt finde, dass manche Leute/Organisationen zu überkorrekt sind?
    Nein .. da bist du ganz sicher nicht alleine da.
    Wenn unserer Überkorrekte ähh tschuldigung Überhose von der Strasse fliegt und seine Kameraden zufällig mit dem Feuerwehrauto nach einer Übung vorbeikommen würde er wahrscheinlich sagen, "fahrts weiter, ich ruf gleich den ADAC an" ich will eure Hilfe nicht.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
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  13. #13
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    Zitat Zitat von abc-truppe Beitrag anzeigen
    Ich checks einfach nicht...

    Kann mir bitte einer erklären, ob ich als einziger Mensch auf dieser Welt finde, dass manche Leute/Organisationen zu überkorrekt sind?
    Vielleicht sind auch nur einzelne Leute/Organisationen mit solchen "halb-legalen" Sachen bereits auf die Schnauze gefallen oder haben miterlebt, wie andere damit auf die Schnauze gefallen sind und wollen dieses Risiko nicht eingehen.

    Ich sehe da auch qualitativ einen Unterschied zwischen Zieh-Fix für eine halbe Stunde ausleihen oder mal einen Wassersauger (das ist so die Grenze dessen, was ich noch durchgehen lassen würde) und Kameraden X anrufen, dass er mal mit dem LF oder RW vorbeikommen soll, um meinen so eben verursachten Verkehrsunfall zu vertuschen. Auch das Ausleihen einer Kettensäge mit Zubehör für die heimische Gartenarbeit am Samstag fällt für mich nicht mehr unter das, was möglich sein sollte. Öffentliche Mittel sind nunmal nicht für die Selbstbedienung bzw. individuelle Kostenersparnis da. Und nur weil ich sowas nicht darf, fühle ich mich nicht durch meine Feuerwehrarbeit ausgebeutet, denn die habe ich ja frei gewählt.

    Spätestens wenn ein interessierter Bürger (nicht alle sind der Feuerwehr als Organisation oder einzelnen Mitgliedern wohl gesonnen) mal in der Verwaltung nachfragt, ob das denn alles so richtig sie, oder wenn etwas kaputt geht, dann geht die Fragerei los. Denn auch der Mitarbeiter des Bauhofs kann sich nicht mal eben einfach was ausleihen oder der Verwaltungsmitarbeiter. Klar kann man dann auch anfangen, da etwas zu vertuschen (ist erst beim nächsten Dienst bei der Übung kaputt gegangen), aber das kann auch nicht der Weg sein. Oder wenn irgendwann mal herauskommt, welche Vetternwirtschaft teilweise bei den Feuerwehren getrieben wird (vgl. den Fall mit den Diebstählen aus der Getränkekasse über Jahre hinweg vor einiger Zeit, was keinen der Verantwortlichen so richtig interessiert hat). Für mich sind solche Dinge eben keine Kavalliersdelikte und nicht mit meinem Bild von der Feuerwehr in Einklang zu bringen.

    Aber vielleicht haben einige auch einfach nur andere Werte, was Gerechtigkeit und Sozialverhalten angeht, als andere. Kann ja sein.

  14. #14
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Ich als kommunal Beschäftigter ziehe um. Dafür hole ich mir einen LKW des Bauhofes, den der Steuerzahler bezahlen darf.
    Aha... jetzt sind wir wieder von "Angestellter" zu "Ehrenamtlicher Helfer der viel für seinen Verein/FW usw. macht" gekommen...

    Ich verbringe auch viel Zeit bei meinem Verein und spare somit bares Geld, was an anderer Stelle wieder sinnvoll eingesetzt werden kann...

    Und ja, für meine beiden Umzüge hab ich vom Chef auch gleich den 7,5t LKW angeboten bekommen...

    Man kann auch wirklich alle kleinsten kleinigkeiten gegeneinander Verrechnen und in Rechnung stellen... Aber irgendwo sollten wir uns wieder Fragen: Warum es früher Jahrhunderte mit der "Nachbarschaftshilfe" geklappt hat ^^

    MfG Fabsi

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