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Thema: G 26.3 unter 18?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Aber wenn z. B. der Gemeinderat sich auch nicht an die Regeln hält und keine Überhosen beschafft, ist das Geschrei groß. Es wird halt mit zweierlei Maß gemessen, je nachdem, wie man selbst betroffen ist. Vergleiche auch den Feuerwehrführerschein, da tritt das Interesse an einer fundierten Ausbildung auch schnell in den Hintergrund, wenn die Aussicht besteht, die nicht ganz so großen roten Autos fahren zu dürfen ...
    Und ich würde nicht dagegen halten, wenn jemand wetten würde, dass es fast ganz Feuerwehrdeutschland begrüßen würde, wenn man auf die Gängelei des Ehrenamtes durch die G26 ganz verzichten würde und somit das Brandschutzwesen in Deutschland vor dem Untergang bewahren würde ...
    Wahre Worte... Bei der ZF-G26-Story in NRW hatte der WDR dann auch schnell einen KBM aus dem Hut gezaubert, der dann in die Kamera schluchzte, dass wegen dieser Neuerung von heute auf morgen so gut wie keine Einsatzleiter mehr zur Verfügung stehen würden, weil das IM die alle rausekelt.
    Beispiele gibts noch genug andere, die sammeln wir jetzt hier aber nicht, da will ich später mal eine Buchreihe zu rausbringen. "Deutsche Feuerwehr - Realsatire in roten Autos" oder so ;-)

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Was Gerüchten zufolge nicht zuletzt daran liegen soll, dass es einige nicht ohne HI-Gefahr um den Planspieltisch geschafft haben. Beim GF ist sogar noch ein Realübung auf dem Außengelände dabei, da muss man halt auch mal um das Gebäude herum und sollte die entsprechende körperliche Leistungsfähigkeit mitbringen.
    Ja, das war der andere Grund. Nachzulesen hier, Ende der 7. Seite: http://www.feuerwehr.de/download/Der...er_Neukonz.pdf:
    Wie wichtig diese Vorgabe ist, zeigen Vorkommnisse der Gruppenführerausbildung, bei denen Teilnehmer mit einem wenige Wochen vor Lehrgangsbeginn erlittenen Herzinfarkt zum Lehrgang und damit zu Einsatzübungen angetreten sind oder das Besteigen einer tragbaren Leiter verweigern.

  2. #2
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    Na, irgendwo hört es aber auf.
    Mir jedenfalls ist ein Maschinist oder Funker, der keine G26 geschafft hat lieber, als ein heissporiger AGT Träger, den mann für nichts gebrauchen kann.
    Es gehört mehr dazu, als einen Lehrgang zu besuchen und noch mehr als eine Untersuchung zu bestehen.
    Wenn alle Gemeinden in NRW keine Nachwuchssorgen hat, bitte, dann kann man das so machen. Die BFs geben es ja praktisch schon vor. Nur, selbst die haben mitunter Probleme, bei den Hochgestochenen Anforderungen noch ausreichend Personal zu finden.

    Ich persönlich habe damit keine Probleme, bis zum Ende meiner Dienstzeit habe ich G26 gehabt sowie die AGT Lehrgänge und Schulungen regelmässig besucht.
    Nur, es gibt eben auch etwas anderes zu tun, als ein AG zu tragen.

    Aber gerne werden ja selbst für die niedrigsten arbeiten noch Ingenieure eingesetzt.
    Wo führt das nur hin?
    Der Rest der Welt Ausschuss? Für nichts zu gebrauchen?

    Das war eigentlich auch mein Ansatz zu beginn der Seite.

    Wer AGT trägt, muss natürlich tauglich sein und gut ausgebildet. Aber, selbst da fängt es ja schon an. Als ich meinen ersten Lehrgang seinerzeit gemacht habe, da hatten die Ausbilder weniger (nämlich garkeine) Erfahrung unter PA im Einsatz als ich.
    Heute sieht es teilweise leider nicht besser aus ..

    r.

  3. #3
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    Du scheinst die Probleme in der Ausbildungsrealität genau so zu sehen wie ich. Wie sieht dein Lösungsvorschlag aus, wenn nicht Atemschutztauglichkeit als Eingangsvorraussetzung? Maschinisten und Funker ohne G26.3-Tauglichkeit wird es ja weiterhin geben (durch die ehemaligen AGT).
    Wie sollen Leute AGT ausbilden, die selber keine Erfahrung haben? Und wie will man dem begegnen, wenn man diese Erfahrung nicht schon allein damit zu produzieren versucht, bei Neuzugängen auf die G26.3 und damit auch AGT-Tätigkeit von Anfang an Wert zulegen? Das Schlimme sind ja nicht die Kreisausbilder, das Schlimme sind die ganzen örtlichen Einheitsführer, die mit der regelmäßigen Standortaus- und fortbildung mehr kaputt machen können, wie der beste Kreisausbilder auf seinem zeitlich abgegrenzten Lehrgang vermitteln kann.

  4. #4
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    Als ich 16 geworden bin und in die Einsatzabteilung gewechselt bin, musste ich zunächst auch zur Untersuchung. Allerdings hat die Ärztin auf das Belastungs-EKG verzichtet (ich glaube das war dann gemäß G26.1). Vor meinem Atemschutzlerhgang musste ich dann noch die G26.3 machen.
    Prinzipiell ist es bei uns so, dass jeder erstmal diese "allgemeine Tauglichkeitsuntersuchung" machen muss, denn eine gewisse körperliche Vorraussetzung ist schon wichtig. Allerdings wird es bei uns auch so gehandhabt, wenn z.B. mal wieder eine Untersuchung direkt bei uns in der FW ist, dann einer, der in wenigen Monaten 18 wird, dann schon vorher die G26.3 ablegt. Ich sehe darin auch kein Problem, da mit dem 18. Geburtstag sich eigentlich nichts an der körperlichen Leistungsfähigkeit ändert. Und wenn plötzlich akute Dinge auftreten, die genauso auch mit 19 oder 20 sein können, dann muss jeder selber so viel Verstand haben und einsehen, dass er momentan nicht in der körperlichen Lage dazu ist.

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