Doch doch die pol hat auch ehrenamtliche Kräfte.
`Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ein Ozean`
Wir haben viele kleinere Löschgruppen, wo so mancher mal drüber nach denkt, warum wir die brauchen. Alle 2 Jahre mal nen kleinen Einsatz, sonst kommen se nicht einmal in voller Stärke zur Übung, oder mit so vielen, dass man gleich merkt, das die von der Übung wussten. Und dann gibt es welche die sagen, das es gut für das kleine Dörfchen ist, das es wenigstens da noch ne kleine Löschgruppe gibt, wenn es da schon keinen Schützenverein, oder eine Kneipe gibt.
Denke mir dass selbst die eine daseinsberechtigung haben, denn bei uns ist durch diese vielen kleineren Löschgruppen gesichert, dass innerhalb einer gestellten Frist(glaube 8 min.,) ein AGT-Trupp, vor Ort ist, und wir es dadurch erreichen, vom RP eine sondergenehmigung zu erhalten, so dass keine Berufsfeuerwehr aufgestellt werden muss.
Denn was macht denn noch eine Freiwillige Wehr, wenn es eine BF gibt? Bzw., wo bleibt da die Motivation
Und wir werden vom RP spätestens alle 2 Jahre in einer Übung getestet, ob die Fristen eingehalten werden können. Und diese Übungen finden nicht immer um 18.30h statt, sondern auch mal zu sehr unangenehmen Zeiten, wo dann in den Fzg., nur die Fensterplätze besetzt sind. meistens 12-14h
Logo. Das kann ja auch alles zusätzlich zur eigentlichen Feuerwehrarbeit passieren.Bei so ein Engagement ist natürlich wesentlöich einfacher, eizelne Mitglieder zu motivieren, wenn man auch die "Vereinsmeierei" (nicht neg. gemeint) und die Tradition etwas betont. Kurz gesgt: Der Freiwillige Feuerwehrler sollte nicht nur Dienstleister an der Öffentlichkeit sein, sondern er sollte auch Spaß haben und seine (oft schwierige und zeitraubende) Arbeit gerne machen.
Ich glaube, die Motivation, welche durch eine moderne und innovative Ausbildung geschaffen wird, sollte nicht unterschätzt werden. Wer z.B. beim Ausbildungsdienst regelmäßig auf Ausbilder trifft, welche "kein Bock" haben und seit 5 oder mehr Jahren immer das gleiche Programm aufziehen, verliert schnell die Motivation.
Ich finde, man muss seine Arbeit gut machen, um sie gerne zu machen. Man muss einen gewissen Stolz entwickeln. Und das gelingt meiner Meinung nach nur über eine entsprechende Ausbildung. (Eliten-Denken und so)
Geändert von Max K. (21.06.2009 um 20:00 Uhr)
hallo :E
Erkläre mir, und ich vergesse.
Zeige mir, und ich erinnere.
Lass es mich tun, und ich verstehe.
Letzteres scheint nicht der Fall zu sein.
Ich habe bislang in keinem Beitrag gefunden, dass jemand die von mir angefangene Aufzählung von Punkten, die man in die Betrachtung einfließen lassen könnte oder sollte, erweitert hat.
Stattdessen wird sich erstmal über die Wortwahl aufgeregt, und es wird gefragt, wer oder was so etwas bestimmen soll - um dann im gleichen Absatz zu schreiben, dass man genau so eine Hinterfragung der eigenen Wehr von externer Seite schon erlebt hat. Das muss man wohl nicht verstehen, oder?
Nach dem Vogelstrauß-Prinzip wird von den meisten trotzdem konsequent die derzeitige Lage als ewig Beste und unantastbar dargestellt. Gegen Demographie und staatliche Finanzsituation sind Feuerwehrs anscheinend immun.
Und natürlich bin ich mal wieder der ultimativ Böse, der grundsätzlich alle kleinen Wehren (was immer das "klein" auch heißen soll) schlecht macht und als Nestbeschmutzer solche absolut "unsinnigen Fragen" stellt. Dass ich die Größe der Wehr, Einsatzzahlen oder Fahrzeugausstattung als Bewertungskriterium im ersten Beitrag selbst schon ausgeschlossen habe, scheint niemanden zu interessieren - würde man das beachten und einfach mal lesen, was da steht, könnte man mich ja nicht mehr als Bösewicht ansehen, nicht wahr?
Und dass von politischer Seite genau solche Fragen kommen, wurde ja hier dann auch mal geschrieben - trotzdem ist das natürlich alles Schwarzmalerei von mir. Dass die Anfertigung und Fortführung von Brandschutzbedarfsplänen (die absolut nix anderes machen, als Daseinsberechtigungen für Feuerwehren zu prüfen) schon heute in manchen Ländern alltäglich ist, spielt ja auch keine Rolle.
In meinem Anfangsbeitrag steht nirgendwo die Frage "Ist die Feuerwehr daseinsberechtigt?", da steht "Wann ist eine Feuerwehr daseinsberechtigt?".
Wenn euch eure Frau (oder Mama?) fragt "Was willst du essen", antwortet ihr dann auch einfach mit "Ja"?
Mal sehen, was die Zukunft bringt. Es sollen auch schon Vogelsträuße verendet sein, obwohl sie den Kopf im Sand hatten... Aber das wird uns Feuerwehren schon nicht passieren, denn wir sind schließlich unantastbar, unverzichtbar und überhaupt das beste was es gibt.
Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei allen Feuerwehren und ihren Angehörigen, dass ich die unfassbare Dreistigkeit besaß, diese Diskussion hier einzubringen. Wer in Indien eine Kuh angreift, kann je nach Bundesstaat 6 Monate im Knast landen - ich hoffe, dieses Schicksal wird mich nicht ereilen. Verdient hätte ich es wahrscheinlich.
Nochmal,
eine Feuerwehr ist ab dem Zeitpunkt sinnvoll, wenn die nächstgelegene Wehr nicht innerhalb 10 min am Einsatzort sein kann, wenn diese Wehr sich weiter- und fortbildet, also alle Lehrgänge besucht etc.pp.
Des Weiteren ist es nun mal Aufgabe der Gemeinde den Brandschutz sicherzustellen. Und wenn die Gemeinde der Meinung ist, dass sie auch in einem kleinen "Kuhdorf" eine Feuerwehr haben muss, dann muss die Gemeinde auch dafür sorge tragen, dass die Feuerwehr mit der dafür vorgesehenen Technik und Ausrüstungen ausgestattet ist. Darunter zählt zum Beispiel auch ein 4m Funkgerät.
Aber ich versteh halt nicht, warum hier aufwändig hin und her disskutiert wird und sich hier einige Anmaßen irgendeine Feuerwehr überhaupt in Frage zu stellen. Wie schon gesagt, dass liegt in Obhut der Gemeinde und fertig, schließlich muss die es ja bezahlen und es muss in deren Haushalt passen.
Außerdem gibt es halt den Bedarfsplan, der so weit ich weiss auch schon sehr stark in Auftrag gegeben wird und das schon seit längerem.
Nochmal zusammen gefaßt, eine Feuerwehr ist sinnvoll oder "DASEINSBERECHTIGT" wenn:
- die nächst gelegene Wehr nicht innerhalb 10 min vor Ort sein kann, also einfach zu weit weg
- die betreffende Feuerwehr sich auf dem aktuellen Stand hält, durch Übungen, Leistungsabzeichen oder Lehrgänge
Natürlich macht es kein Sinn, alle 5 Häuser nen kleines Löschfahrzeug stehen zu haben, aber das wird wohl auch nirgens der Fall sein. Selbst wenn, kann es sch... egal sein, wenn die Gemeinde das so will, dann ist es halt so. Wozu gibt es Ortschaftsräte, Gemeinderäte usw.
So besser ??
`Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ein Ozean`
Überhose, dass du im Licht des "Kleinen-Feuerwehr-Hasser´s" bist, dafür bist du ja ein klein wenig selber schuld, wenn man den Fahrzeug-Funk Thread mal so durch liest.
Kennst weder die Feuerwehr, noch die Gemeinde, noch die Lage, Alarmplan, potenzielle Gefahrenschwerpunkte. Aber denoch, hattest du die Wehr sofort als überflüssig gebrandmarkt.
Aber egal *gg*
Wie bereits erwähnt, ist es Aufgabe der Gemeinde den Brandschutz sicherzustellen und zu erhalten und den Brandschutz auf die Ausrüstung zu stellen, die gebraucht wird.
Auch wenn es sich um ein Dörfchen mit 80 Einwohnern handelt, aber dafür 5 Bauernhöfe und ggf. eine Eisenbahn-Linie durchführt, von Wald umgeben ist, so ist doch dafür eine Feuerwehr vorn nöten, die den Erstangriff einleiten kann, seis Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens, Zugünglück, Hochwasser oder Sturmschäden.
Dazu ist die Gemeinde auch verpflichten, Ausbildung der Wehrmänner zu ermöglichen, durch nutzen der Löschwassereinrichtungen usw.
Wenn sich die Feuerwehr, ihren Ausrüstungsbestand gegenüber fit hält, durch Übungen und auch Leistungsabzeichen, eine Einsatzbereitschaft garantieren kann, dann ist diese Wehr auch " Daseins-Berechtigt".
Anders siehts aus, wenn diese Wehr öfters nach einer Alamierung nicht ausrückt, die Kameraden aus internen Diverenzen weder zu Übungen oder Einsätzen erscheint ( da sollte wieder die Gemeinde, mit Hilfe der Landkreisführungsebene, eingreifen ), dann kann man über eine Auflösung nachdenken... Aber nur:
- wenn eine andere Wehr dieses Gebiet abdecken kann, z.B.: Erreichbar innerhalb ca. 5 min
- keine großen Gefahrschwerpunkte im Einsatzgebiet vorhanden sind
Aber ich denke mal, dass dieser Fall so gut wie gar nicht vorkommt, höchstens dass eine Zusammenlegung stattfindet.
Mfg
Wir hatten mal einen Einsatz im Nachbardorf, Eintreffen knapp innerhalb der Hilfsfrist. Es brannte ein PKW vor einem an ein Mehrfamilienhaus angebauten Carport. Die Ortswehr war mit TSF-W und Besatzung 1:1 vor Ort. Bis zu unserem Eintreffen hatten sie den PKW schon gelöscht, hätten wir erst mit dem Erstangriffen begonnen, hätte es sicher einen grösseren Gebäudeschaden gehabt, da das Feuer auf as Carport und Wohnhaus übergegriffen hätte.
Somit hat sich Anschaffung und der Unterhalt des TSF-W aus volkswirtschaftlicher Sicht schon gelohnt.
MfG
brause
Servus,
also als Punkt für das "Dafür" würde ich noch anmerken wollen wenn eine besondere örtliche gegebenheit (Gefahrenschwerpunkt) es notwendig macht, eine Feuerwehr dort vorzuhalten (wobei dies unter umständen auch in einer Pflichtfeuerwehr enden kann). Wobei dieses Argument nur dann zählen kann, wenn wie in den anderen Punkte wie die Weiterbildung, Ausrückestärke usw. erfüllt sind. Also ob man es so als einzelstehendes Argument gelten lassen kann...nun, ich weiß es nicht.
Dagegen spricht meines Erachtens auf jeden Fall als Hauptpunkt politisches Denken. Stelle ich als Bürgermeister oder der gleichen jemanden ein neues Auto ins Haus, dann werden die mich auf alle Fälle unterstützen. Wie sang es schon die Biermösl-Blosn? Feuerwehren retten, Feuerwehren schützen, Feuerwehren gehen wählen.
Bei uns wird momentan eine Bedarfsplanung mit Erhebung aller vorhandener Daten (wie viele Geräteträger haben wir, wie viele arbeiten Schicht, wie viele Tags usw.) durchgeführt. Das wird an unserem Furpark einiges ändern denke ich mal. Aber lieber weniger material, dass aber dann auf unsere Bedürftnisse zugeschnitten ist als vieles, dass aber auf Grund Überalterung oder so einfach nicht auf uns "passt".
Gruß
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)