Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
Es ist sicherlich falsch, alle Presseleute über einen negativen Kamm zu scheren. Genauso verkehrt ist aber dein Versuch, alle als Engel darzustellen, und die negativen Stellen nur bei den Einsatzkräften zu suchen. Beide Gesichtspunkte führen nicht unbedingt zu einem besseren Verhältnis und einer konstruktiven Zusammenarbeit.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ich, als (gerne fotographierender) Pressesprecher einer kommunalen Feuerwehr, kenne sowohl:
- Fotografen und Journalisten, mit denen es noch niemals Probleme gab;
- Fotografen, die an Einsatzstellen plötzlich ungefragt auf dem Dach einen Löschfahrzeuges stehen
- Journalisten, die permanent versuchen, mit anderen (z.T. auch "an der Front" arbeitenden) Einsatzkräften zu sprechen, anstatt mit dem gekennzeichneten Pressesprecher (die Kennzeichnung mit grüner Weste wurde hier allen Medienvertretern mitgeteilt)
Genauso kenne ich auch Einsatzkräfte, die sich den Medienvertretern gegenüber vollkommen korrekt verhalten, und ich kenne auch Leute, die mitunter falsch reagieren.
Nein ich versteh euch ja auch. Sicherlich gibt es auf beiden Seiten die guten und Idioten.
Ich kenne auch einige meiner Kollegen, die vollkommen rumspinnen.
Auch gibt es genügend journalisten, die meinen arbeitende Rettungskräfte abhalten zu müssen und denen dumme Fragen zu stellen. Solche sollten ganz klar einer Unfallstelle verwiesen werden.


Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
Wie beurteilst du, wann wo dein Leben/Gesundheit gefährdet ist? In unseren Reihen besucht man zig Lehrgänge auch in speziellen Fachrichtungen, wo man dies lernt, und auf dieser Grundlage macht man Gefährdungsbeurteilungen, um die Gesundheit der eigenen Kräfte (und von "Zivilisten") zu schützen. Demzufolge kommt es an Einsatzstellen schon mal zu Absperrungen, wo man nicht oder nur mit bestimmter Schutzausrüstung agieren darf.
Ich weiß nicht, wie häufig ich schon Medienvertreter gesehen hab, die da irgendwie immun gegen sind (Gasaustritt, Nachlöscharbeiten in Wohnungen...)
Ich rede zb. von einem VU, die Polizei sperrt weiträumig ab um die Gaffer abzuhalten. Ich wiederum halte mich innerhalb dieser absperrung auf um meine Bilder zu bekommen.
Ich bin der meinung, man kann auch Bilder von der Rettung eines Menschen machen, ohne diesen selbst im Bild zu haben. Es liegt doch an mir, wenn ich den Blickwinkel so wähle, dass ich nur die Rettungskröfte draufhabe, die grade eine eingeklemmte Person aus dem PKW schneiden.
Ist das für mich korrekt.
Ich stehe dann aberr 8 - 10m dahinter. Bei Wohnungsbränden muss kein Medienvertreter wärend der Löscharbeiten in eine wohnung rein.
Darf er ja auch eh nicht, bis das zuständige KK den Tatort freigibt.

Und bei inem größeren Gasleck, naja Kamera Ex geschützt und ich trage eine Fluchthaube.

Vielen meiner Kollegen ist sowas egal.
mir nicht.