Hallo!
Verkürzungsfaktor?
Nun, die Wellenlänge einer Frequenz hängt vom Ausbreitungsmeduim ab.
Die Konstante "Lichtgeschwindigkeit" stimmt nur im Vakuum (Weltraum).
Je höher die Dichte eines Meduims ist, destso mehr wird die Ausbreitung der Welle abgebremmst, und um so "kürzer" wird sie.
In der Atmosphäre, wo terristischer Funk ja abläuft, rechnet man dennoch PI mal Daumen mit Lichtgeschwindigkeit, da die tatsächliche Ausbreitungsgeschwindigkeit sehr nah daran liegt.
Allerdings muss man diesen Verkürzungsfaktor berücksichtigen sobald man hohe Frequenzen in anderen Medien übertragen will. Sprich in Kabeln und Antennenelementen.
In den üblichen Koaxialkabeln wie RG58 und RG213 beträgt v z.B. 0,66.
Bedeutet: Ausbreitungsgeschwindigkeit beträgt 0,66 x Lichtgeschwindigkeit.
Bei strahlenden Antennenelementen geht man im VHF-Bereich von "PI mal Daumen" von etwa 5% der Wellenlänge aus, was erfahrungsgemäß auch allgemein immer hinkommt.
Beispiel:
Eine Strahlerlänge für einen Lambda/4 Mobilstrahler für eine glatte Frequenz berechnen.
Dann ein Datenblatt einer solchen Antenne von Kathrein runterladen und die eigene Länge mit der dort angegebenen Länge im Abstimmdiagramm vergleichen.
Abweichung: rund 5% weniger.
Wenn man also für 4m OB rechnet und den Verkürzungsfaktor vernachlässigt, funktioniert sie zwar, aber am besten halt im UKW Rundfunkband. Genau das will man ja meist nicht :-)
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser