Hallo!
Ja klar, grundmechanismen die teilweise schon immer galten und die kunterbunt durch Deutschland verteilt sind.
Wobei ich da nur Einblick habe in das Ruhrgebiet zwischen etwa 1995-2005 grob.
Wie gesagt, grundmechanismen.
Dort wo frische BOS'ler ausgebildet werden, beispielsweise Polizeischulen, gibt es bei vielen Ausbildern eine sehr negative Meinung zum Journalismus. Diese Meinungen werden dort auf die Anwärter übertragen.
Kommen diese dann in den realen Dienstbetrieb, müssen die erst mühevoll von Dienststellenleitern und erfahrenen Kollegen "umerzogen" werden.
Nimmt man einen regional abgeschlossenen bereich, treffen die dort tätigen BOS'ler regelmässig auf immer die selben Journalisten.
Aus BOS-Warte muss man seine Neulinge soweit ran führen das diese die Leute kennen und wissen wer dahinter steckt.
Vorsicht, vorsicht...so würde ich das nicht sagen.
Wiebold selber habe ich freilich kennen gelernt.
Ich muss aber sagen das der in Bezug zur Funkausstattung eher zu jenen zählte die wie 95% aller anderen Kollegen massiv darauf wert legten sowas eher verdeckt und eben nicht "offensichtlich" zu nutzen.
Ne, der Mensch dessen Beifahrersitz ich ich beschrieb war nicht W.W., sondern eine Person aus seinem Umfeld.
Du wirst lachen: Es gibt BOS-Dienststellen wo man damit generell vor verschlossene Türen rennt.
Ach ja...da gibt es viele Sticheleien von Neulingen.
Bestes Beispiel was mir so spontan einfällt:
Verkehrsunfall auf ner Autobahn. Vollsperrung. Wir parkten im abgesperrten Bereich, abgesichert wie immer durch Warnblinker + gelbes Rundumlicht.
Kaum ausgestiegen brullte soein frischer Autobahnbeamter sinngemäß:
"Das ist ne Autobahn!!! Warndreieck aufstellen! Vorschriftsgemäß...aber flott!".
Pff...man muss sich halt damit trösten, das solche Spinner eher selten sind.
Es ist wichtig und richtig wenn man als "sauberer" Journalist regelmässig einen guten Kontakt zu den Wachleitern und Diensgruppenleitern der POL sowie den Einsatzleitern und
KBM's unterhält.
Wenn man dazu aber was mitbringt, kann das durchaus mies enden.
Muss nur ein falscher Beamter mitbekommen, und schon kann das als Bestechung ausgelegt werden.
Tja, zu Rostock weis man bis heute nicht wirklich um welche Daten es da geht, und ob das ganze tatsächlich dazu diehnte gegen Entgelt bestimmten Jounralisten diese Infos gezielt zukommen zu lassen, wozu die Journalisten selber nicht in der Lage waren.
Nur wenn diese Richtung nachgewiesen würde, könnte man das Schlagwort "Maulwurf" unterstreichen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser