Na ja, wenn ich bei manch anderen Wehren sehen, wie viel Kameraden sie auf dem Papier haben und wie viele davon auch wirklich bei der Sache sind, dann zieht es mir schon mal die Schuhe aus. Ich weiß nicht, wie der Trend in anderen Gegenden ist, aber bei uns im Umkreis scheint die Dienstbeteiligung allgemein stark nachzulassen. Da ist es keine Seltenheit, dass man beim Ausbildungsdienst mal wieder nur mit fünf Mann da steht und sich ärgert. Die Motivation ist in manchen Wehren wirklich weit abgesunken. Gründe dafür wird es genug geben, doch nicht alle kann man so einfach nachvollziehen...
Über die Gründe kann man nur spekulieren. Man kann den Leuten nur vor, nicht in den Kopf schauen.
Einige Kameraden sind bei uns ausgetreten, weil sie dem Trugschluss unterlegen waren, dass Feuerwehr "Nur Fun" und Kameradschaft ist.
Dass man viel Zeit und Arbeit für Ausbildung investieren muss, geht vielen ab.
Dann stimmt bei manchen Wehren leider die Kameradschaft nicht. Da gibt es alte Seilschaften, in die man als Zugezogener oder Neuling nur schwer reinkommt. Automatisch fühlt man sich dann ausgegrenzt.
Oft gibt es auch innerhalb der Wehren einen gewissen Standesdünkel, wo z.B. AGT glauben, sie seinen etwas besseres oder gar die Elite. "Schulterglatzen haben nichts zu melden und sollen brav den Hof kehren" hört man vielleicht auch mal.
Wenn dann seitens der Gemeinde (=Träger) der Rückhalt fehlt, Kameraden ggf. selbst Einsatzkleidung o.ä,. kaufen dürfen, weil die Gemeinde mal wieder am falschen Ende spart, laufen den Gemeinden schnell die Ehrenamtler weg, weil sie ihr Engagement nicht genügent geschätzt wissen.
Aber alles nur Spekulation, ich bin nur froh, dass bei uns ein reger Zulauf bei nur sehr geringen Abwanderungen herrscht.
Bei uns helfen und zeigen die erfahrenen Kameraden auch mal außerhalb des normalen Dienstes den Neuen, worauf man achten muss, und was so alles schief gehen kann, echtes Teamwork eben. Und der Hof des Gerätehauses wird dann auch mal ohne großes Tamtam von den Kameraden sauber gemacht.
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
Ich habe ja schon viel Unsinn in Foren gelesen, aber hier kommt dann doch der Punkt wo ich um etwas mehr Verständnis für die Kameraden in Womelsdorf bitten möchte.
Ihr gebt euch als die Feuerwehrmitglieder die über alles und jeden erhaben sind.Im übrigen hochgradig Unkameradschaftlich. Die Kameraden in Womelsdorf verfolgen eure Beiträge mit zunehmendem Unverständnis.
Wenn nun bei @Angriffstrupp MD aus E plötzlich die Fahrzeuge aus der Halle geholt würden oder bei @Überhose plötzlich das Fahrzeug ausfällt seit Ihr die ersten die schreien.
Habt Ihr schon mal was von Grundschutz , Tagesverfügbarkeit usw. gehört.
Wir sollten froh sein, dass wir in den Dörfern noch funktionierende Einheiten haben. Wenn allerdings kein Fahrzeug da ist können die nicht viel ausrichten.
Ob das in RLP anders gesehen wird ist mir ziemlich egal.Wir sind hier in NRW, und besonderes im Sieger- und Sauerland froh, dass wir noch in fast jedem Ort eine Feuerwehr haben , die zumindest mal im Erstangriff noch was bewegen kann. Wenn wir nur noch aus Stützpunkten heraus in einer Flächengemeinde arbeiten, sind Eingreifzeiten und vor allem Erreichungsgrade nur noch auf dem Papier vorhanden, was dem Bürger aber wenig nützt.
Im übrigen hat die LG Womelsdorf 25 Mitglieder und davon 12 AGT, seit Jahren kein wirkliches Gerätehaus sondern einen Schuppen wo das Fahrzeug untergestellt war.Wird im übrigen schon seit Jahren bemängelt.
@Angriffstrupp noch eins zum entschlüsseln unserer Alarmierung. Den Schlüssel wechseln wir alle 3 Monate. Viel Spass beim decodieren.
Viele Grüße
BS
Definiere doch mal "Kameradschaft".
Wenn bei euch die Kameradschaft, was immer das auch sein soll, so gut ist, wird sie es ja sicher aushalten, wenn sie an/mit einem Standort 900m weiter gelebt würde - oder?!
Erläutere mir doch bitte mal den vorletzten Absatz dieses Berichts: http://www.wipo-online.de/home/erndt...gskraefte.html
Flächengemeinde... 0,9 und 2,9km => Flächengemeinde? Lachhaft! Woanders fahren die meisten Angehörigen einer Wehr 4-5km zum GH, und Eingreifzeiten/Erreichungsgrade stimmen.
Ob "der Bürger" wirklich so hinter der Wehr steht, wenn man sich Kommunengröße, Haushaltslage, die Investitionskosten des obigen Berichts und die Entfernungen in der hahaha Flächengemeinde hahaha mal mit in die Überlegung zieht?
Was bleibt davon, Alarmierung werktags morgens, 11:17 Uhr - quantitativ und qualitativ? (Und was davon würde eine Anfahrt und ein Ausrücken mit 900m mehr überstehen?)
Wenn es sich hier tatsächlich um den KBM des Kreises Siegen Wittgenstein handelt, finde ich es sehr POSTIV ihn hier in diesem Forum zu finden!
Desweiteren sei gesagt:
Es war und ist niemals meine Absicht die Womelsdorfer Wehr noch sonst eine Person zu Beleidigen oder ähnliches, vielmehr wollte ich in diesem Forum darauf Aufmerksam machen das es Wehren gibt die kein Fahrzeug haben und woanders ( TETRA ) wird das Geld zum Fenster raus geworfen!
Es ist auch durchaus positiv das noch fast jeder Siegerländer Ortsteil seine eigene Wehr hat, daher bin ich sehr verwundert das es nicht möglich ist den Womelsdorfern Leihfahrzeug zu beschaffen z.B von einer größeren Wehr zeitlich Begrenzt verschieben, oder eben eins Gewerblich Leihen.
Gruß Angriffstrupp
Dies ist nur meine Private Meinung und die VERTRETE ich hier nach Art. 5 des Deutschen Grundgesetztes !
Das ist mittlerweile überall so! Nicht nur im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Ein Leihfahrzeug ist wiederrum mit Kosten verbunden. Kosten bedeuten Geld und Geld ist Mangelware. Also dümpelt man lieber vor sich her. Muss ich das noch weiter ausführen? Und "mal eben" ein Fahrzeug abziehen ist auch nicht so einfach, denn schließlich muss der erwähnt Grundschutz aufrecht erhalten werden.
Hallo,
Die Tagesverfügbarkeit lässt, meiner Meinung nach, bei manchen Einheiten zu wünschen übrig. Gründe lassen wir mal dahin gestellt, denn diese sind einfach zu vielfälltig.
Über diesen Umstand sollte man froh sein, soweit stimme ich dem zu. Ich kann hier nur für einen kleinen Bereich des Kreises Siegen-Wittgenstein sprechen und da fällt mir leider immer wieder stark auf, dass manche kleine Einheiten wenig bis gar nicht funktioniert. Zumindest ist das mein Eindruck.
Richtig, wenn kein Fahrzeug vorhanden ist, kann man nichts ausrichten. Nur möchte ich gern anmerken, dass es nicht nur den Kameraden aus Womelsdorf so geht. Wir haben hier im Zug eine Löschgruppe, deren Fahrzeug ist bald über 30 Jahre alt. Der Zustand dieses Fahrzeugs ist mehr als schlecht. Man muss schon Angst haben, dass das Fahrzeug bei jeder Fahrt in seine Einzelteile zerfällt. Warum handelt hier niemand? Diese Löschgruppe kann nicht "mal eben" auf schnelle Hilfe von nebenan hoffen. Da liegen deutlich mehr wie 900 mtr. zwischen. Soviel möchte ich anmerken dürfen...
Gruß
Was ich noch fragen wollte!
Warum wird hier immer von 900m gesprochen? (Nebenbei, es sind 1000m!) Es brennt ja z.B. nicht immer das Gerätehaus in Womelsdorf? Oder? Also wenn es z.B. in der Zinse brennt sind es von Womelsdorf aus 4,0km/ von Birkelbach 5,2 km/ von Erndtebrück 5,4km (google)! Wenn da ein Person im Haus ist und am "Hintern" die Flammen sind, ist es doch schön, wenn die ersten Mannschaften (sei es mit TSF oder sonst einem Fahrzeug) da sind! Der erste Angriff kann gestartet oder die Person schon gerettet werden. Nach meiner Rechnung geht die Milchmädchenrechnung mit den Entfernungen nicht auf!
Wow! Dann sollte man noch einen LZ dazwischen stationieren...
Nochmal wow. Diese apokalyptischen Entfernungen hast du anderswo in Orten mit 2.000-20.000 EW regelmäßig, dann auch mit mehr Verkehr, Ampeln, Kreuzungen etc. dazwischen - und? Brennt da alles ab, sterben da die Leute wie die Fliegen?
Ja, eben...
Was tut das zur Sache?
Wenn da bemängelt wird, das der Standort vorübergehend kein erstangriffstaugliches Fahrzeug hat, und in geringer Entfernung (egal ob jetzt 900m, 1000m oder grausam langen 5km) stehen in einem anderen Standort der selben Gemeindewehr, mit dem man organisatorisch eh zusammen als Zug geführt wird, gleich 2 - ja wo liegt denn da das Problem? Wenn dieses LF nicht ins GH passt, und dort ein Fahrzeug so unverzichtbar ist, findet man halt andere Lösungen - vorübergehend. Stellt ein LF halt mal ein paar Wochen woanders unter, und wenns der Himmel ist. Nehmt den MTW des LZ 1, stellt den so lange nach Womelsdorf, von da dann zum Auffüllen der beiden LF in den Nachbarort oder zur Einsatzstelle, bis dann da die LF antreffen wirds ja auch nicht die Welt sein.
Möglichkeiten gibts viele, wenn man will. Heulen ist (zu) einfach.
Aber unabhängig davon bleibe ich bei der Ansicht, dass ihr trotz aller Weltuntergangsrufe eine recht gut und dicht aufgestellte Gemeindewehr seid, die mit den Vorstellungen der Bürger (= Steuerzahler) noch so ihre Probleme kriegen wird, wenn die mitbekommen, wie es woanders ohne auffällige Qualitätseinbußen auch geht.
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