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Thema: Feuerwehr Womelsdorf hat kein Fahrzeug "Die Situation ist sehr kritisch"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    [...]Macht das im eigenen Dorf, aber bitte nicht wenns größer wird. Das damit einhergehende Durcheinander hat mit guter Kameradschaft und gutem Ruf nix zu tun.
    Deine Argumente kann ich nachvollziehen!

    Wir handhaben das so, dass wir bei einer Alarmierung in der Ausrückmeldung der Leitstelle die Mannschaftsstärke übermitteln. Das klingt dann meist so:
    Florian XY nn/nn/n besetzt mit 1/5, nachrückend nn Kameraden im PKW-Konvoi.

    Unser Einheitsführer weiß ja schon die Mannschaftsstärke und meldet diese dann bei überörtlichen Einsätzen auf Anfahrt an die Einsatzleitung.
    An der Einsatzstelle angekommen, steigen die Mitfahrer aus und die Fahrzeugführer parken ihre KFZ in sicherer Entfernung. Dann postieren sich alle unsere Einsatzkräfte auf einem Sammelplatz, an dem die Einsatz- und/oder Abschnittsleitung diese dann bei Bedarf abrufen kann.

    Das ist alles halt eine Sache der Disziplin und Organisation. Bisher hat sich da niemand negativ geäußert. Im Gegenteil, wir wurden schon mehrfach gefragt, wie wir das so gesittet hinbekommen. Da wir auch überörtlich eine gute Kameradschaft pflegen, wissen wir gegenseitig, dass sich jeder auf die anderen verlassen kann. Entsprechend froh ist man, wenn man dann auf genügend motivierte und gut ausgebildete Kräfte zurückgreifen kann, aber nicht unbedingt muss. Allgemeiner Tenor: Lieber 15 Leute zuviel, die nur "rumstehen" und auf Arbeit warten, als notorischer Kräftemangel.
    Außerdem besteht dann natürlich auch die Möglichkeit, die körperliche Belastung der eingesetzten Kräfte durch kürzere Tauschintervalle deutlich zu reduzieren.
    Geändert von marka (23.05.2011 um 08:40 Uhr)
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  2. #2
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    Hallo,

    Wir haben in unserer Wehr auch mehr Leute, als Sitzplätze im Fahrzeug. Wir liegen bei 28 Mann, haben aber nur ein LF 8/6 zur Verfügung. Bei Einsätzen sind aber nie mehr wie 13 bis 15 Mann anwesend. Da fährt dann nur unsere Löschfahrzeug und der PKW vom Gruppenführer. Hat bisher immer gepasst. Ist bei uns die Ausnahme, das mal ein oder zwei Kameraden gesondert zur Einsatzstelle gefahren kommen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Feuermelder Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Wir haben in unserer Wehr auch mehr Leute, als Sitzplätze im Fahrzeug.
    Das dürfte ziemlich üblich sein, alles andere wäre massive Ressourcenverschwendung.

  4. #4
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Das dürfte ziemlich üblich sein, alles andere wäre massive Ressourcenverschwendung.
    Na ja, wenn ich bei manch anderen Wehren sehen, wie viel Kameraden sie auf dem Papier haben und wie viele davon auch wirklich bei der Sache sind, dann zieht es mir schon mal die Schuhe aus. Ich weiß nicht, wie der Trend in anderen Gegenden ist, aber bei uns im Umkreis scheint die Dienstbeteiligung allgemein stark nachzulassen. Da ist es keine Seltenheit, dass man beim Ausbildungsdienst mal wieder nur mit fünf Mann da steht und sich ärgert. Die Motivation ist in manchen Wehren wirklich weit abgesunken. Gründe dafür wird es genug geben, doch nicht alle kann man so einfach nachvollziehen...

  5. #5
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    Über die Gründe kann man nur spekulieren. Man kann den Leuten nur vor, nicht in den Kopf schauen.

    Einige Kameraden sind bei uns ausgetreten, weil sie dem Trugschluss unterlegen waren, dass Feuerwehr "Nur Fun" und Kameradschaft ist.
    Dass man viel Zeit und Arbeit für Ausbildung investieren muss, geht vielen ab.

    Dann stimmt bei manchen Wehren leider die Kameradschaft nicht. Da gibt es alte Seilschaften, in die man als Zugezogener oder Neuling nur schwer reinkommt. Automatisch fühlt man sich dann ausgegrenzt.
    Oft gibt es auch innerhalb der Wehren einen gewissen Standesdünkel, wo z.B. AGT glauben, sie seinen etwas besseres oder gar die Elite. "Schulterglatzen haben nichts zu melden und sollen brav den Hof kehren" hört man vielleicht auch mal.

    Wenn dann seitens der Gemeinde (=Träger) der Rückhalt fehlt, Kameraden ggf. selbst Einsatzkleidung o.ä,. kaufen dürfen, weil die Gemeinde mal wieder am falschen Ende spart, laufen den Gemeinden schnell die Ehrenamtler weg, weil sie ihr Engagement nicht genügent geschätzt wissen.

    Aber alles nur Spekulation, ich bin nur froh, dass bei uns ein reger Zulauf bei nur sehr geringen Abwanderungen herrscht.
    Bei uns helfen und zeigen die erfahrenen Kameraden auch mal außerhalb des normalen Dienstes den Neuen, worauf man achten muss, und was so alles schief gehen kann, echtes Teamwork eben. Und der Hof des Gerätehauses wird dann auch mal ohne großes Tamtam von den Kameraden sauber gemacht.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  6. #6
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    Findet ihr Eure Anmerkungen wirlich toll

    Ich habe ja schon viel Unsinn in Foren gelesen, aber hier kommt dann doch der Punkt wo ich um etwas mehr Verständnis für die Kameraden in Womelsdorf bitten möchte.
    Ihr gebt euch als die Feuerwehrmitglieder die über alles und jeden erhaben sind.Im übrigen hochgradig Unkameradschaftlich. Die Kameraden in Womelsdorf verfolgen eure Beiträge mit zunehmendem Unverständnis.
    Wenn nun bei @Angriffstrupp MD aus E plötzlich die Fahrzeuge aus der Halle geholt würden oder bei @Überhose plötzlich das Fahrzeug ausfällt seit Ihr die ersten die schreien.
    Habt Ihr schon mal was von Grundschutz , Tagesverfügbarkeit usw. gehört.
    Wir sollten froh sein, dass wir in den Dörfern noch funktionierende Einheiten haben. Wenn allerdings kein Fahrzeug da ist können die nicht viel ausrichten.
    Ob das in RLP anders gesehen wird ist mir ziemlich egal.Wir sind hier in NRW, und besonderes im Sieger- und Sauerland froh, dass wir noch in fast jedem Ort eine Feuerwehr haben , die zumindest mal im Erstangriff noch was bewegen kann. Wenn wir nur noch aus Stützpunkten heraus in einer Flächengemeinde arbeiten, sind Eingreifzeiten und vor allem Erreichungsgrade nur noch auf dem Papier vorhanden, was dem Bürger aber wenig nützt.
    Im übrigen hat die LG Womelsdorf 25 Mitglieder und davon 12 AGT, seit Jahren kein wirkliches Gerätehaus sondern einen Schuppen wo das Fahrzeug untergestellt war.Wird im übrigen schon seit Jahren bemängelt.
    @Angriffstrupp noch eins zum entschlüsseln unserer Alarmierung. Den Schlüssel wechseln wir alle 3 Monate. Viel Spass beim decodieren.
    Viele Grüße
    BS

  7. #7
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    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Im übrigen hochgradig Unkameradschaftlich.
    Definiere doch mal "Kameradschaft".
    Wenn bei euch die Kameradschaft, was immer das auch sein soll, so gut ist, wird sie es ja sicher aushalten, wenn sie an/mit einem Standort 900m weiter gelebt würde - oder?!

    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Habt Ihr schon mal was von Grundschutz , Tagesverfügbarkeit usw. gehört. Wir sollten froh sein, dass wir in den Dörfern noch funktionierende Einheiten haben.
    Erläutere mir doch bitte mal den vorletzten Absatz dieses Berichts: http://www.wipo-online.de/home/erndt...gskraefte.html

    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Wenn wir nur noch aus Stützpunkten heraus in einer Flächengemeinde arbeiten, sind Eingreifzeiten und vor allem Erreichungsgrade nur noch auf dem Papier vorhanden, was dem Bürger aber wenig nützt.
    Flächengemeinde... 0,9 und 2,9km => Flächengemeinde? Lachhaft! Woanders fahren die meisten Angehörigen einer Wehr 4-5km zum GH, und Eingreifzeiten/Erreichungsgrade stimmen.
    Ob "der Bürger" wirklich so hinter der Wehr steht, wenn man sich Kommunengröße, Haushaltslage, die Investitionskosten des obigen Berichts und die Entfernungen in der hahaha Flächengemeinde hahaha mal mit in die Überlegung zieht?

    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Im übrigen hat die LG Womelsdorf 25 Mitglieder und davon 12 AGT
    Was bleibt davon, Alarmierung werktags morgens, 11:17 Uhr - quantitativ und qualitativ? (Und was davon würde eine Anfahrt und ein Ausrücken mit 900m mehr überstehen?)

  8. #8
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Habt Ihr schon mal was von Grundschutz , Tagesverfügbarkeit usw. gehört.
    Die Tagesverfügbarkeit lässt, meiner Meinung nach, bei manchen Einheiten zu wünschen übrig. Gründe lassen wir mal dahin gestellt, denn diese sind einfach zu vielfälltig.

    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Wir sollten froh sein, dass wir in den Dörfern noch funktionierende Einheiten haben.
    Über diesen Umstand sollte man froh sein, soweit stimme ich dem zu. Ich kann hier nur für einen kleinen Bereich des Kreises Siegen-Wittgenstein sprechen und da fällt mir leider immer wieder stark auf, dass manche kleine Einheiten wenig bis gar nicht funktioniert. Zumindest ist das mein Eindruck.

    Zitat Zitat von Bernd Schneider Beitrag anzeigen
    Wenn allerdings kein Fahrzeug da ist können die nicht viel ausrichten.
    Richtig, wenn kein Fahrzeug vorhanden ist, kann man nichts ausrichten. Nur möchte ich gern anmerken, dass es nicht nur den Kameraden aus Womelsdorf so geht. Wir haben hier im Zug eine Löschgruppe, deren Fahrzeug ist bald über 30 Jahre alt. Der Zustand dieses Fahrzeugs ist mehr als schlecht. Man muss schon Angst haben, dass das Fahrzeug bei jeder Fahrt in seine Einzelteile zerfällt. Warum handelt hier niemand? Diese Löschgruppe kann nicht "mal eben" auf schnelle Hilfe von nebenan hoffen. Da liegen deutlich mehr wie 900 mtr. zwischen. Soviel möchte ich anmerken dürfen...

    Gruß

  9. #9
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Allgemeiner Tenor: Lieber 15 Leute zuviel, die nur "rumstehen" und auf Arbeit warten, als notorischer Kräftemangel.
    Hi marka,

    joa, solang das ganze gesittet abläuft...
    Ich hab da leider (und denke ich bin nicht der einzige) gerne das Bild vor Augen, wie 20 FW'ler auf der Autobahn um einen verunfallten PKW stehen, alle doof glotzen und letztendlich nur 2 Leute Arbeiten.

    Grüße,

    Heros
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