Hallo!
Hmmm?
Naja, wenn's hinreichend funktioniert will ich mal nicht drann mäkeln..:-)
Ja gut, aber Lambda/4 braucht ein Gegengewicht!
Also ist das kein einfacher Strahler mehr, sondern im einfachstem Fall eine Groundplane.
Hier viel Lesestoff:
http://www.funkmeldesystem.de/foren/...ht=Groundplane
Für CB-Funk habe ich als Teenager mal sowas in einfach und stabil gebastelt:
Aus ner rostigen Motorhaube die im Keller stand ein Dreieck geflext (ca. 15cm Kantenlänge) und im Schraubstock die Ecken 45° nach unten gebogen.
In der Mitte 13mm loch gebohrt, an den Ecken ca. 9mm Löcher.
Dann zum CB-Laden geradelt, eine DV-27L (2,5m Mobilantenne) komplett mit Fuß und M11x1 Stecker sowie zusätzlich nochmal drei DV-27L Strahler lose dazu.
Zuhause dann in die Mitte des Blech's die Antenne eingebaut, und die restlichen losen Strahler schlicht an die abgewinkelten Ecken geschraubt - Mit 3 x M8 + Mutter.
Fertig war die Groundplane. Hat sogar rund 15 Jahre Witterung astrein überlebt.
Achso, mei...
Antennen sind ja noch nicht "böse"...:-)
Nunja, wenn du den Potentialausgleich komplett wech lässt, hast du halt einen Potentialunterschied zwischen Antennenmast und deinem Stromnetz.
Wie groß dieser im "Normalfall" ist hängt von vielen Faktoren ab, die sich nur schwer einschätzen lassen. Bodenleitfähigkeit, entfernung zum Trafohäuschen, entfernung zu größeren Stromverbrauchern (Motoren, Waschmaschienen usw...).
Eben jedes mal wenn das Stromnetz (Drehstrom) unsymmetrisch belastet wird, fließen halt Ausgleichstöme durch das Erdreich. Und diese Ströme verursachen halt eine Spannungsdifferenz zwischen dem Hauspotential deines Gebäudes und dem Antennenmast.
Solange es "nur" sowas ist, kann man Störungen auf den NF-Wegen zwischen Funkgerät und Soundkarte mittels NF-Übertrager galvanisch trennen.
Aber werden diese Spannungen zu hoch, z.B. weil statt der normalen Sternspannung von 230V plötzlich irgendwo im weitläufigen Umfeld ein Blitz einschlägt, dann hilft auch kein NF-Übertrager mehr wirklich sicher.
Die Warscheinlichkeit das augenblicklich die Soundkarte, evtl. sammt Rechner einen Totalschaden aufweisen ist immens - mit ein wenig Pech hat's das Funkgerät gleich mitgerissen.
Der Stromfluss ohne NF-Übertrager sieht so aus:
Mast -> Antenne GND -> Koaxkabel Abschirmung -> Funkgerät Gehäuse -> NF-Leitung GND -> Soundkarte GND -> PC-Gehäuse -> Kaltgerätekabel PE -> Stromnetz PE.
Mit nem simplen NF-Übertrager wie diesen hier:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ART...39;PROVID=2402
Hast du eine Isolation zwischen Funkgerät und PC die bis 4000V (für 2 Sekunden) gedacht ist. Das könnte reichen.
Aber wie gesagt - bei Gewitter gibt's keine Sicherheit auf billig+einfach.
Gibt's nen direkten Treffer (entweder ins Haus oder Antenne), reicht diese Isolation nicht mehr. Da nimmt der Strom zur Not auch den Weg quer durch den Schreibtisch um vom Funkgerät zum PC zu kommen.
Oha, Märkisch Kongo...dann könnte ich dich ja demnächst sogar hören. Kannst mich ja mal anmailen wenn die Anlage steht.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser