Hallo!
Na hör mal...das hört sich doch simpel an.
Also vom Masten aus gehst du (mit Antennenkabel) aussen die Wand senkrecht runter und in den Keller rein, weil da auch dein Funkraum ist, gelle?
Dann legst du die Erdung für den Masten auf dem selben Weg bis in den Keller, und dort dann auf einerseits kürzestem, andererseits einfachstem Weg bis in den Versorgungsraum wo die Potentialausgleichschiene sitzt.
Wie groß der Querschnitt der Erdleitung sein muss hängt von ihrer Länge und der Kalkulation ab. Wie hoch darf denn der Spannungsabfall bei realistischen Einschlagsströmen sein?
Für Antennen ist mindestens 6mm² vorgeschrieben, größer ist besser.
Keine Litze, sondern Kupfer Vollmaterial.
Eine Entscheidungshilfe kann ein Blick auf die Potentialausgleichschiene darstellen.
Häufig ist da nur noch für 6mm² was frei, womit sich dann größere Querschnitte eh erledigt hätten. (Abfeilen oder mit Klemmen den Querschnitt verkleinen damit's in die Schiene passt ist nämlich nicht erlaubt!)
Das ist genau das, was mindestens gemacht werden muss.
Versicherungstechnisch ist es im Ernstfall gut, wenn man mittels einer Rechnung nachweisen kann, das der Aufbau von einer fachkundigen Person installiert, oder zumindest angeschaut und abgenickt wurde.
Apropos Ernstfall:
Diese Erdung soll nur das schlimmste verhindern und ein möglichst großen Teil des gesamten Blitzstromes auf die Gebäudeerde, den Fundamenterder und Rohre verteilen.
CB-Antenne und Funkgeräte, sowie alle nah dran stehenden oder gar verbundenen Geräte (PC) dürften noch einiges abbekommen.
Will man dort ein Quäntchen mehr Sicherheit, muss man weitere Maßnamen vorsehen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser