Hallo!
Sicherlich, in solchen Einschätzungen liegen wir sogar bestimmt nicht weit auseinander.
Nur gerade hier in solchen Foren achte ich darauf das ich generell immer von der Gesamtheit der BOS ausgehe, und nicht von besonders herrausragend befähigten Funkern.
Ist klar das die Jungs in den Fernmeldezügen und Funkwerkstätten da generell genügend Kenne haben auch ein Afu-Gerät sicher zu bedienen. Ebenso haben die genügend Kenne von den technischen und rechtlichen Aspekten, bezüglich Störungen, Bußgelder, ja sogar Schadensersatzvorderrungen in erheblicher Höhe (z.B. große Taxizentralen machen sowas gerne mit ausfindig gemachten Störern).
Aber auch ganz andere Behörden können fies werden...stichwort gefährlicher Eingriff in den Flugverkehr:
Wo gennau liegen die ersten Harmonischen wenn ein 2m Gerät auf den Unterbandkanälen (UW oder UbG) sendet:
Was kann es für Folgen haben, sollte man in der Nähe eines Flughafens (einige Km!) mit minderwertigen Funkgeräten zwischen Kanal 01 und 08 im Unterband senden?
Bingo! Ausfall der ILS-Systeme von im Landeanflug befindlichen Luftfahrzeugen!
Die CEPT-Grenze von -36dBm an Nebenaussendungen erfordern schon einen erheblichen Aufwand in Produktion und Entwicklung von Funkgeräten.
Und so knapp -20dBm auf der ersten Harmonischen sind nunmal halt 16dB zuviel.
Dumm daran ist, das der Anwender garnix davon merkt das er woanders gerade eine potentielle Katastrophe auslöst.
Dagegen ist das KG-699E was ich hier hatte noch verhältnismässig harmlos.
Da brätzte die erste Harmonische halt ins harmlose 2m Band statt in Flugfunk oder gar ILS-Bereiche. Aber die diversen Betriebsfunkanwender (wie z.B. bissige Taxizentralen) können sich dort auf zusätzliches Gelaber mit rund -21dBm freuen.
Gennau die meine ich ja.
Da wird beigebracht wie man BOS-Geräte bedient.
Nicht wie man Betriebsfunkgeräte programmieren kann, um sie halbwegs kompatibel zu BOS-Geräten nutzen kann.
Hmm...erzähl mal auf welchem Kanal das war. 08/09 habe ich glaube ich nix mitbekommen.
Was ich vor Jahren mal (ich glaube so 2005/06 etwa) mitbekommen habe waren die Störungen eines defekten 4m EVU-Relais, welches ein 4m BOS-Relais massiv gestört hatte.
Pikanter weise war es ein Relais des Verbundnetztes des RP Arnsberg, Autobahnpolizei.
Ging fast ne Woche, bis es behoben war.
Aber andererseits hat sich da offensichtlich eh niemand ersthaft um dieses Verbundnetz technisch gekümmert, da das Dortmunder Relais mit drastisch zuwenig Hub arbeitete (hatte mal rund 1,2kHz Spitzenhub gemessen. Über Jahre...
Jetzt nach der Umstrukturierung geht's offenbar...
Wie gesagt: Einfach so erwischen ist da eh nicht.
Ernst wird es erst, wenn der Meßtrupp garnicht mehr gut gelaunt ankommt, z.B. weil ne benachbarte Taxizentrale plötzlich ihre Fahrzeuge nicht mehr hört, weil nen BOS'ler mit der Harmonischen seines neuen Billigfunkgerätes dazwischen labert, oder gar das Luftfahrt-Bundesamt sich über eine Häufung von ILS-Störungen beschwert.
Beides sachen, wo es einem auch nicht mehr nutzt wenn man zufällig mit dem Innenminister per Du sein sollte. Es ist dann nix BOS-Internes mehr.
Hehehe...:-)
Sicherlich hinkt der Vergleich ein bisschen.
Aber rein juristisch betrachtet handelt es sich um durchaus ähnliche vergehen!
???
Ich sah schonmal Peaks auf der 13 und auf der 15, aber 14 sagt mir jetzt garnix.
Der Zug ist abgefahren. Eine Modernisierung der TR-BOS währe um einiges preiswerter gekommen und hätte den BOS-Funk fit gennug gemacht für die nächsten 50 Jahre.
Schließlich sind heute Datenprotokolle von 9k6 und mehr über einen simplen 20kHz Sprechfunkkanal mittels QPSK und 16QPSK u.ä. möglich.
Viel höher werden die Nutzdatenraten von Tetra wohl auch nicht werden.
Aber der "politische Wille" heißt halt Analog=alt, neu geht dann nur in Digital.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser