Moin Moin,
also erst mal glaube ich nicht, das der Herr mit Einführung des Digitalfunkes arbeitslos sein wird. Es gibt genug Funkkreise, die per POCSAG alarmieren und keine Kohle haben, auf Tetra-alarm umzustellen. Und sicher wird der Herr auch hier mitlesen und die Technik besitzen. Aber im Grunde genommen ist es auch egal, woher die Infos stammen - die meisten Agenturen zahlen ja auch Erfolgsprämie bei Sendung der Bilder.
Das er Polizei und FF abhört, das kann sich sicher jeder denken aber es ist immer eine Sache der Beweisführung und Sicherung. In Deutschland ist nun mal jeder unschuldig, bis ein Richter den Hammer geschwungen hat.
Außerdem was beschweren sich hier alle, das er den Pol funk ablauscht und zu den Einsätzen fährt ??
So lange die Magazine wie Brisant, Hallo Deutschland und co. hohe Einschaltquoten haben, so lange IHR alle die Bilder sehen wollen, so lange wird es eben die Blaulichtjäger geben. Ganz einfache Geschichte der Wirtschaft - Angebot und Nachfrage
Alle hier gemachten Infos berufen sich auf frei zugängliche Informationsportale und Unterliegen keinerlei Geheimhaltung
Text wurde aus 100% chlorfrei gebleichten, handelsueblichen,
freilaufend, gluecklichen Elektronen erzeugt.
Dazu muss man aber auch sagen, dass die Bilder vom Herrn Wiebold (und auch anderen in der Branche) wesentlich häufiger (täglich) in "seriösen" Nachrichtensendung des WDR laufen als in solchen Boulevardsendungen. Es gibt quasi kaum eine Aktuelle Stunde oder Lokalzeit ohne entsprechende Aufnahmen, das sind da ganz normale Nachrichtenmeldung.
Zur restlichen Diskussion siehe hier.
Ich kann mir hier am Rechner einen Presseausweis machen, der die gleiche Wirkung entfaltet wie der vom DJV.
Schade dass die Wirkung des DJV-Presseausweises noch immer derart überbewertet wird.
Ich spreche/schreibe davon, dass es "den" Presseausweis in Deutschland schlicht und ergreifend nicht gibt. Es gibt neben dem des DJV noch andere Aussteller, und es gibt keine Rechtsgrundlage, die die Ausstellung/Voraussetzung regelt. Weil damit würde natürlich der Staat doch ziemlich in das Pressewesen eingreifen, wenn er sich aussuchen könnte wer "Presse" ist und wer nicht.
Insofern kann man den Besitz eines Presseausweis (egal ob DJV oder anderer) nicht als Definition für Presseangehörigkeit ansehen.
Dass der DJV sich auch heute noch als "Monopolist" und den Presseausweis als heiligen Gral darstellt, ist zwar traurig, aber auch irgendwie verständlich. Immerhin war der DJV-Presseausweis durch die IMK-Annerkennung lange Jahre ein gutes Zugpferd, um Journalisten den Beitritt in die Gewerkschaft schmackhaft zu machen.
Habt ihr eigentlich schon den tollen Kamerad mit moderner Einsatzhose bei Teil 1 ab 1:02 gesehen :-)?
Sorry, aber das musste ich mal loswerden...
Gut, wenn man das so sieht: Ich habe auch ein entsprechendes Schriftstück meiner Redaktion in der Tasche worauf bestätigt wird, dass ich für die Redaktion, freiberuflich, tätig bin.
Dieses muss aber nicht so anerkannt werden wieder ein Presseausweis.
Aber hier im Thread geht es ja nicht um den Presseausweis.
1. Jeder kann sich als Pressevertreter bezeichnen, ggf. sogar einen entsprechenden Ausweis beantragen und bekommen, wenn er denn in irgendeinerweise irgendetwas veröffenlticht. (Die genauen Bestimmungen seitens irgendwelcher Institutionen kenne ich nicht, aber die spielen hier ja auch keine Rolle!). Jeder - egal ob Presse (welche Definition auch immer) oder nicht - darf sich dem Grundgesetz nach Informationen beschaffen und diese auch frei verbreiten.
2. Wo steht, dass ein Pressevertreter über Absperrungen klettern darf? Selbstverständlich hat sich jede Nicht-Einsatzkraft (und dazu zählen auch Journalisten) an die Regeln des Einsatzleiters zu halten. Wenn man jetzt einen Pressevertreter kennt, kann (muss aber nicht) man ihm ein Interview gewähren, kann ihn näher an die Einsatzstelle ranlassen etc. Prinzipiell hat aber ein Pressevertreter genau die gleichen Rechte, wie jeder x-beliebige Bürger auch - und zwar in Bezug auf Informationsbeschaffung und auch Informations- und/oder Meinungsverbreitung. Auch mir kann ein Einsatzleiter erlauben, mich auf ein Fahrzeug zu stellen und Fotos zu machen, oder Fragen an die Einsatzkräfte zu stellen.
Gruß, Mr. Blaulicht
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich gucke mir auch als (freiwilliger) Feuerwehrmann gerne mal die Einsätze von anderen Wehren in den Nachrichten an.
Ihr etwa nicht? Ich glaube kaum, denn nicht umsonst gibt es bei youtube derzeit so viele Einsatzfahrten usw.
Ich sehe es auch so, eine ordentliche Berichterstattung ist ok. Ich selber sehe mir ja auch gern sowas an, interessehalber da mich das Thema Feuerwehr/Rettung als aktiver Feuerwehrmann numal interessiert. Das dieser Hr. Wiebold durch seine Arbeit sehr viel schlimmes sieht ist klar, er kann mir auch nicht weiß machen das es ihn nicht anhebt was er da sieht. Im Film sieht und merkt man ja auch an einigen Stellen, das er bereits seelische Probleme hat. Aber ansonsten kann ich nur sagen das wir hier bei uns in der Region auch solche "Einsatzjäger" haben, ich habe sie bereits bei mehreren Einsätzen von uns erlebt und kann nur sagen das die Jungs ne 1A Berichterstattung machen und die Arbeit der Feuerwehr usw. nicht im geringsten behindern.
Hier wurde ja schon jede Menge geschrieben. Eins sollte man immer bedenken:
So lange es in Hochglanzmagazinen Einsatzbilder gibt (Feuerwehrmagazin etc.), so lange die Newssendungen auf N24, ARD und ZDF, RTL etc. regen Zulauf bekommen, so lange werden wir unsere Bilder los. Die Einschaltquoten bestimmen nicht die Sender, sondern die Zuschauer und wir bedienen den Markt.
Im Regelfall arbeiten wir mit den Pressesprechern und Einsatzleitern zusammen und erhalten dort unsere seriösen Informationen. Im Nachgang der Einsätze rufen dann oft die Einsatzkräfte an und wollen das Bildmaterial haben.
Jeder Profi sollte den Unterschied zwischen Bildleserreportern und den Profis erkennen können. Kein Hobbyfotograf investiert derart viel Geld in Technik (Schultercam kosten 45000 Euro), nur weil er "gaffen" will.
Einfach ist der Job nicht mehr und zwischen all den schwanzen Schafen seriös zu bleiben ist schwer, aber wir tun unser bestes.
Ich denke, ein gesunder Umgang miteinander und Respekt füreinander sollte dazugehören.
Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
... um mit der "Schere" anderen zu helfen.
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