Hallo!
Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Keine Frage...genau an dieser Stelle wird's kniffelig.
Einerseits liegt an diesem Punkt die komplette Hebelkraft des Strahlers drauf - sollte also mechanisch stabil sein - auf der anderen Seite muss es dort extrem gut isoliert sein.
Die Industrie hat dort übrigens schon fertige Lösungen zu bieten...:
http://www.google.de/search?hl=de&bi...og&sa=N&tab=wi
Als Teenager habe ich vor Urzeiten häufiger GP's gebastelt für CB-Funk.
Und genau am Punkt der Strahlerisolation habe ich mir niemals auch nur eine Sekunde Gedanken gemacht. 13mm Loch in die Mitte und ein DV-Fuß rein.
Dann kann man die Kontaktierung von Mittelleiter und Abschirmung auch direkt als erledigt betrachten.
Ohne Antennenfuß? Abschirmung an Masseblech, Innenleiter an Strahler.
Kabelschuhe oder einklemmen unter Muttern und Schrauben.
Mit Fuß: Stecker am Kabel montieren und an den Antennenfuß schrauben.
Schutz? Du meinst das geflochtene Drahtzeugs zwischen Kabelmantel und Dielektrikum?
Das ist der Aussenleiter...im Volksmund auch "Abschirmung" genannt.
Jawoll, dieser neben dem Strahler an das Blech, wo die Radiale drann hängen.
Sicher...wobei Kabelschuh für Hochfrequenz mindestens ebenso qualitativ ist, wie lose drann zwirbeln. Es ist halt bei vielen Selbstbaukreativitäten eher ein Wackelkontakt für hochfrequente Wechselströme.
Das hängt in erster Linie davon ab, ob dein Dach eine metalhaltige Wärmedämmung aufweist. Sprich einseitig mit dicker Alu-Folie versehene Mineralwollplatten die zwischen den Dachsparren angebracht werden.
Ist sowas vorhanden, empfängt die Antenne darunter etwa genau so viel, wie sie im Keller empfangen würde: Fast garnix!
Fehlt diese Wärmedämmung, so das man direkt vom Dachboden aus die Dachpfannen (evtl. dazwischen noch die Restregenfolie) sehen kann, ist eine Unterdachmontage erfolgversprechend.
Sehr suboptimal:
Ich würde in jedem Fall die Antennendose unten im Zimmer ausbauen und den Scanner direkt (ohne Rundfunkdose) an das Kabel anschließen.
Die Rundfunkdosen haben nämlich den Nachteil das sie eingebaute Frequenzweichen enthalten, welche das Frequenzspektrum sinnvoll auf die Radio- und die TV-Buchse aufteilen können.
Zusätzlicher Nachteil ist, das es verschiedene Dosensysteme gibt, welche sich enorm unterscheiden in der Funktion, und dementsprechend generell relativ hohe Systemdämpfungen aufweisen.
Will man für Funk dennoch eine anständige Antennendose haben, kann man sich mal umschauen bei Herstellern von Schalteramaturen.
Fast alle großen Hersteller (Berker, Merten, Kopp usw.) hatten oder haben noch Spezialdosen für alte Token-Ring-Netzwerke (50Ohm Koax mit BNC-Buchsen als Steckernorm).
Habe aber im Hobbyfunkbereich auch schonmal gesehen, das Lautsprecher-Wanddosen umgebaut wurden mittels BNC oder auch N-Flanschbuchsen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser