Hi,

Zitat Zitat von FeuerRetter Beitrag anzeigen
Also das mit dem in 2 vergleichbaren HiOrg zu seien kenne ich und habe das auch schon gehört.

Also ich bin in der MHD-Jugend (Diözese Münster) und in der Jugendfeuerwehr, und das alles ja in NRW.

Grüße
Wobei man ganz klar feststellen muss das dein Fall eigendlich nicht Zählt...
Denn du schreibst ja das du in beiden Fällen "Jugend-" Hiorgler bist.
Da die Juendabteilungen aber nun keine Einsatzabteilungen im Sinne des FSHG, sondern trotz erwähnung darin vieleicht "Im Sinne dieser Diskussion" mit einem Turnverein vergleichbar sind, ist das völlig Egal.
Interessant ist es erst wenn du in die Tatsächliche Einsatzeinheit wechselst.
(Wobei bei den MHDlern da auch nur die KatS einheiten oder ggf. noch die SEGs zählen. Bist du einfach mitglied und betreibst nur SAN-Dienste ohne einer KatS-Einheit bzw. sonstiger SEG anzugehören zählt das nicht als Doppelmitgliedschaft im Sinne des FSHG)

Aber um mal allgemeiner zu werden.
Gesetzlich sind die Doppelmitgliedschaften in den meisten Bundesländern eher "nicht so gerne gesehen" Wobei sich die Sichtweise da ändert. (Wobei bei de rBetrachtung es ja auch völlig egal ist, ob ich zwei Feuerwehren oder zum Beispiel einer FW und dem THW angehöre)

Persöhnlich finde ich eine Doppelmitgliedschaft Akzeptabel wenn bestimmte vorraussetzungen erfüllt sind - Zum Beispiel:
1. BEIDE Organisationen wissen Bescheid!
2. Beide Organisationen haben zugestimmt!
3. Es ist mit beiden Organisation klar geregelt was im Falle eines Doppelalarms passiert!
4. Sowohl der Betroffende als die Orgs halten sich an die Absprachen!
5. Wenn überhaupt darf nur in der "priorisierten" Org. irgendeine Führungsfunktion ausgeübt werden. In der anderen sollte man "kleiner Indianer" bleiben! (Qualis kann man Sammeln, kein Problem, aber die Dienststellung sollte klein bleiben)
6. Es müssen bei beiden Organisationen genügend Übungseinheiten absolviert werden. Natürlich kann man darüber reden ob man unbedingt nahe 100% braucht, oder ob sich gewisse Deckungsgleiche Sachen nicht doch beim zweiten mal sparen lassen. Aber immer nach genauer Absprache!
7. Es sollte sich möglichst nicht um zwei "Schnelle" Einsatzeinheiten handeln. Besonders wenn es um Führungsaufgaben geht. FW-Indianer und GF/ZF eines "normalen" THW TZ mit Ausrückzeiten um 1-2 Std. könnte Kompatibel sein. FW und GF eines SAN-SEG mit 15min (oder weniger Ausrückezeit eher nicht!)

DANN kann es unter Umständen und wenn es nur einen jeweils kleinen Teil der Mannschaft betrifft durchaus eine Ergänzung, sogar Sinnvlle Hilfe sein!

Mal als fiktives Beispiel FW & THW.
Wenn jetzt ein THW Helfer, evtl. Langjährig mit Erfahrung und Dienststellung als GF, sieht das er doch noch etwas mehr tun möchte, evtl. Selbstständig ist und über Tag verfügbar - dann kann er nach absolvierung der Ausbildung durchaus für die FW seines Wohnortes ein Gewinn sein. Es muss nur klar sein, das bei gleichzeitiger Alarmierung diese Person dann zum THW geht. Wenn er sich gerade in einem FW-Einsatz befindet wird er dann priorisiert ausgelöst. (Heist sicher nicht das er bei einem VU-P den Spreizer fallen lässt oder bei einem Brand den IA abbricht!-Das wird zu ende gebracht! Aber nach Erledigung des Arbeitsschrittes sollte die erste freie und geeignete EK in halt ablösen)
Wenn der Melder unpassend zu einem THW Dienst geht, dann bleibt diese Person halt mal vom Einsatz fern. Es kann nicht immer jeder kommen - Deshalb spricht man das vorher ab!

Für die 95% der FW-Alarme die nicht zeitgleich mit THW Einsätzen sind steht die EK aber an 6 1/2 Tagen der FW zur Verfügung. Auch zu den ansonsten eher schwach besetzten Tageszeiten. Trägt zum Wissensaustausch zwischne den beiden Orgs bei und sorgt so für eine bessere Zusammenarbeit im Einsatz.

Aber wie gesagt: ES MUSS ABGESPROCHEN SEIN -

Allerdings sollte man bei solchen Überlegungen auch daran denken das es einen nicht unerheblichen Zeitaufwand darstellt in zwei Organisationen zu sein! Wenn man es wirklich als Hobby betrachtet und der Freundeskreis sowie vieleicht auch noch die Partnerin ebendfalls dabei sind, dann mag das vieleicht noch längerfristig gehen.
Ist dies aber nicht der Fall sollte man schon aufpassen das man nicht den Anschluss "an den Rest der Welt" verliert! Zumal sich der Anteil der Freien Zeit auch noch mit den Jahren ändert!

Gruß
Carsten