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Thema: Arbeitssuchender im RD/KTP

  1. #1
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    Arbeitssuchender im RD/KTP

    Servus Kollegen,

    wir haben bei uns an der Wache seit einigen Wochen einen ehrenamtlichen Kollegen der arbeitslos ist! Dieser fährt jede Woche seine 4-5 ehrenamtlichen KTW Schichten à 10 Stunden pro Woche für 21,50 Euro Aufwandtsentschädigung pro Schicht!

    Nun meine Fragen:

    - ist es zulässig?
    - gibt's vom Arbeitsamt Vorgaben wie viel der besagte Kollege dazuverdienen darf?
    - gibt's vom Arbeitsamt Vorgaben wie viel Stunden der Kollege pro Woche dieser Tätigkeit nachgehen darf?

    Das war die letzten Tage ein großes Thema aber niemand weiß so wirklich drüber Bescheid!

    Grüße
    Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

  2. #2
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    Hi,

    am besten euer Wachleiter klärt es mit ihm persönlich und der Argentur für Arbeit.
    Die werden euch garantiert am besten weiter helfen können.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  3. #3
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    ich glaub er fragt hier damit er halt nicht gleich den wachenleiter fragen muss:)

  4. #4
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    Gut, daran hatte ich nun auch nicht gedacht.

    @ Florian kommen

    Dann bespreche es doch am besten mit ihm persönlich.
    Es ist garantiert besser als es in einem Forum zu besprechen.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  5. #5
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    wieso? dazu ist ein forum da? er hat eindeutige fragen gestellt...warum sollte man sie ihm nicht hier beantworten?

  6. #6
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    Hintergrund der Frage ist folgender: Durch den Wegfall eines KTW´s sind sowieso schon 4 Stellen im KV gefährdet! Jetzt kommt er noch daher und fährt im Juni 17, im Juli 19 und im August 17 Schichten! Dies ist rechnerisch etwas mehr als eine komplette Stelle!

    Ehrenamt in allen Ehren - aber man kanns übertreiben auch!!
    Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

  7. #7
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    Servus,

    aus eigener Erfahrung (selber mal arbeitslos gewesen und hin und wieder gefahren) kann ich sagen das es zu der Zeit (2000 rum) so geregelt war, dass es einen bestimmten Freibetrag gab den man nicht überschreiten durfte ohne das dieses der Agentur für Arbeit gemeldet werden musste. Da ich mit meinen drei Schichten im Monat da nicht drüber gekommen bin war das kein Problem. Aber wie hoch die Bemessungsgrenze da jetzt liegt weiß ich nicht.

    Am besten sollte man sich wirklich zusammensetzen und das klären. War bei mir zu der Zeit auch so. kleine Runde, Anruf bei meiner Jobberaterin und schon wussten wir wo es langgeht. Wenn ihr die aktuellen Richtlinien dazu wisst könnt ihr sie ja hier rein schreiben. Ist sicherlich auch mal interessant.

  8. #8
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    Da das ganze dann den offiziellen Weg über WL/LRD gehen muss fällt diese Möglichkeit flach da das Engagement dieses ehrenamtlichen Mitarbeiters von WL und LRD sehr geschätzt wird! Wo sonst bekommt man eine Arbeitskraft die eine Vollzeitstelle ausübt für unter 400 Euro?
    Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

  9. #9
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    Bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einer gemeinnützigen Einrichtung oder Organisation ist ein Betrag von jährlich 2100 Euro steuerfrei.
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  10. #10
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    Ich habe mal herrn Google befragt und in 5 Minuten folgendes gefunden:

    § 119 (2) SGB III: "Eine ehrenamtliche Betätigung schließt Arbeitslosigkeit nicht aus, wenn dadurch die berufliche Eingliederung des Arbeitslosen nicht beeinträchtigt wird."

    Verordnung zur ehrenamtlichen Tätigkeit:

    § 1
    Ehrenamtliche Betätigung

    (1) Ehrenamtlich im Sinne des § 119 Abs. 2 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch ist eine Betätigung, die
    1. unentgeltlich ausgeübt wird,
    2. dem Gemeinwohl dient und
    3. bei einer Organisation erfolgt, die ohne Gewinnerzielungsabsicht Aufgaben ausführt, welche im öffentlichen Interesse liegen oder gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke fördern.

    (2) Der Ersatz von Auslagen, die dem ehrenamtlich Tätigen durch Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit entstehen, berührt die Unentgeltlichkeit nicht. Dies gilt auch, wenn der Auslagenersatz in pauschalierter Form erfolgt und die Pauschale 154 Euro im Monat nicht übersteigt. Neben einer nicht-steuerpflichtigen Aufwandsentschädigung, die der ehrenamtlich Tätige erhält, ist eine Pauschalierung des Auslagenersatzes nur möglich, soweit die Auslagenpauschale zusammen mit der nicht-steuerpflichtigen Aufwandsentschädigung 154 Euro im Monat nicht übersteigt.

    § 2
    Berufliche Eingliederung

    Die berufliche Eingliederung des Arbeitslosen hat Vorrang vor der Ausübung einer ehrenamtlichen Betätigung. Der Arbeitslose hat der Agentur für Arbeit die Ausübung einer mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassenden ehrenamtlichen Betätigung unverzüglich anzuzeigen. Er hat darüber hinaus sicherzustellen, dass er
    1. durch die Ausübung der ehrenamtlichen Betätigung nicht in seinen Eigenbemühungen zur Beendigung der Beschäftigungslosigkeit gehindert ist und
    2. in der Lage ist, Vorschlägen der Agentur für Arbeit zur beruflichen Eingliederung unverzüglich Folge zu leisten.
    Quelle:
    http://www.sozialgesetzbuch.de/geset...orm_ID=0300000


    Und noch was:

    Üben Sie unentgeltlich eine ehrenamtliche Tätigkeit aus, steht diese der Arbeitslosigkeit nicht entgegen, wenn die Tätigkeit bestimmten Anforderungen genügt.
    Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrer Agentur für Arbeit.
    Die ehrenamtliche Tätigkeit steht der Arbeitslosigkeit grundsätzlich zum Beispiel auch dann nicht entgegen, wenn sie 15 Stunden oder mehr wöchentlich umfasst und der pauschalierte
    Auslagenersatz plus Aufwandsentschädigung den Betrag von 154 Euro monatlich nicht überschreitet.
    Sie sind verpflichtet, jede mindestens 15-stündige wöchentliche ehrenamtliche Tätigkeit vor deren Beginn der Agentur für Arbeit anzuzeigen.
    Quelle:
    Bundesagentur für Arbeit, Merkblatt für Arbeitslose, Seite 14, Januar 2007

    Download-Adresse:
    http://www.arbeitsagentur.de/zentral...rbeitslose.pdf
    Geändert von WAF-18-83-1 (20.07.2009 um 10:41 Uhr)
    semper et ubique

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    - GerdShow -

  11. #11
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    Und diese € 2100,-- darf man auch ohne Abzüge beim ALG 1 und 2 behalten.

    Ich würde sagen, dass da jemand seine eigenen Arbeitsmarktchancen torpediert...
    MfG

    brause

  12. #12
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    Steuerrecht und Arbeitslosigkeit bzw. Leistungen aus einer solchen, das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

    Hie rist ja eindeutig NICHT nach Steuerrecht gefragt.
    Nähere könnt ihr oben in meinem Beitrag nachlesen.
    semper et ubique

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  13. #13
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    Ich bezog mich auch nicht auf das Steuerrecht, sondern die Möglichkeit bei ALG 1 und ALG 2 "hinzuverdienen" zu dürfen. Und da gilt meines Wissens nach die Grenze von € 2100,-- im Jahr für ehrenamtliche Aufwandsentschädigungen. Und zwar unberührt vor sonstigen Zuverdienst.
    Unabhängig hiervon ist aber eine "EA-Vollzeitstelle" mit Sicherheit so nicht zulässig. Denn bei so einem Zeitaufwand kann man wohl von mangelnder Mitwirkung bei der Arbeitssuche sprechen.
    In wie weit das von Seiten des Arbeitgeber legal ist, weis ich nicht, aber vorstellen kann ich es mir eigentlich nicht, zumal wenn er von der Arbeitslosigkeit weis.
    MfG

    brause

  14. #14
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    Laut meiner o.g. Quelle gilt 154,- Euro pro Monat,
    sind im Jahr 1848,- Euro.

    Das ganze muss angemeldet werden, wenn die Tätigkeit 15 Stunden pro Woche übersteigt, was hier ja scheinbar der Fall ist...
    semper et ubique

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  15. #15
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    Ich will mich um die € 250,-- nicht streiten, aber ich meine, gleichzeitig mit der Erhöhung des Freibetrages der Übungsleiterpauschale sei eben auch genau dieser Betrag beim ALG frei.

    Aber egal, der Zeitfaktor "Vollzeitstelle" geht gar nicht.
    MfG

    brause

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