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Thema: Zusammenarbeit an der Einsatzstelle mit Presse :(

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  1. #10
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    Hallo,

    als Vorbemerkung: Ich habe ausschließlich das bei SpOn zu findende und hier zu Beginn des Threads verlinkte Video gesehen.

    Daraus schließe ich, dass gegen den Beamten (gegen die ich grundsätzlich überhaupt nichts habe) absolut zu recht straf- und disziplinarrechtlich ermittelt wird.

    Salopp formuliert, war ich erstens entsetzt und darf sich auch ein Polizist nicht auf das (hier gebrochene) Eis des "weil ich das sage" oder "weil ich das möchte" einlassen. Entweder, er hat eine Handhabe - oder er hat sie nicht. Eine freundliche Bitte, den Dreh zu unterbrechen ist OK, eine kurze Erklärung, dass die Persönlichkeitsrechte des Verunfallten zu schützen sind und man alternativ die anwesenden Kräfte der DLRG mit einer Decke als Sichtschutz einsetzen wird, ebenfalls. Das hätte der Kameramann vielleicht sogar begriffen und mitgemacht. Wäre ich an seiner Stelle gewesen, hätte ich auch gefragt, warum ich zu filmen aufhören soll und auf die (sorry: dumme) Antwort hin nicht reagiert.

    Die Aggressivität des Beamten lässt für mich letztlich nur einen einzigen Schluss zu: Dieser Mann ist im Streifendienst nicht mehr einsetzbar (und das meine ich so; ich halte Personen, die bei einem Gegenüber wie dem Kameramann derart ausrasten, für absolut unfähig, mit einer Dienstwaffe herumzulaufen!). Dass sein Kollege nicht eingegriffen hat, ist Besorgnis erregend und schafft ein Klima der Angst gegenüber der Polizei bei jedem, der den Film gesehen hat. Das ist sehr sehr ungut, denn diese Entwicklung (einschließlich der Gewaltausbrüche gegen Polizeibeamte) schreitet stetig voran und führt zu einem Vertrauensverlust massiven und nachhaltigen Ausmaßes. An diesem arbeiten ja auch einige Politiker seit langem.

    Ich habe nichts gegen einen Menschen, der einfach mal die Schnauze voll hat und pampig wird; in Polizei-Uniform auszuflippen und zu glauben, man wäre "der liebe Gott", muss aber einfach Folgen haben, und zwar konsequente (und dabei habe ich zu dem ebenfalls überaus unangemessenen Verständnis der Pressefreiheit noch gar nichts geschrieben).

    Viele Grüße
    Martin
    Geändert von mdi (22.06.2009 um 01:12 Uhr)

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