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Thema: Seltsames Aufnahmeritual LZ Rapen FF Oer-Erkenschwick

  1. #46
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Wenn das Ganze eine Wehrführer derart aus dem Ruder läuft (und er hat diese Situation ja geradezu provoziert), ist das mit ein paar klärenden Worten nicht mehr getan.
    Eben, der Wehrführer ist verantwortlich, das in seinem Laden die Trennung zwischen der Institution und irgendwelchem Vereinskram nebenher deutlich von statten geht. Wenn letzteres sich mit irgendwelchen Schwachsinnsritualen auf den Alltag der Institution auswirkt, hat er versagt.

  2. #47
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    Dachte eigentlich das, dass Übernahmeritual in einer Nachbarwehr schon ziemlich übel ist! Da werden die ex-JF-ler,in voller Montour, durch ein, mit Wasser gefülltes Schlauchboot gezogen, nachdem se 3-4 mal gefragt werden, und einverstanden sind. Falls nicht, ist Schluß. Und selbst wenn die Leute einverstanden sind, wird darauf geachtet, das das Wasser nicht zu kalt ist, wenn Mädels ja sagen, das grade mal der Popo ein wenig Nass wird, und das Klamotten zum umziehen, bereit stehen.
    Aber bis man mit einem Schlauch den Namen runter hat, gibt das doch ne Menge roter Stellen.
    Wenn se da nicht aufgenommen wird, soll se zu uns kommen. Da gibt es nur folgendes Aufnahme Ritual:
    -Regelmäßig zum Dienstabend kommen,
    -Ausbildung machen,
    -Zum Geburtstag eine Kiste mit Getränken, oder ne kleine Spende für die Getränkekasse mit bringen. Und selbst das ist auf freiwilliger Basis.

    Finde aber auch die Begründung vom LGF Hammerhart. Das seine Autorität untergraben wurde. Wenn denn da schon Leute Stoppen, weil se Merken, das da was nicht richtig läuft, zu sagen, die hätten seinen Befehl nicht befolgt, sollte er doch lieber seine Leute loben, und mal ein wenig nachdenken.

    Das ist doch dann genauso, wenn er AGT´s in ein einstürzendes Haus schicken will, und die Leute ohne wenn aber in den Tod gehen!
    (Ist etwas übertrieben, bitte keine endlosdiskussion deswegen)

  3. #48
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    Meine persönliche Meinung:

    Frauen (egal wo - egal wann) werden im Grundsatz nicht angefasst, ohne dass sie jemanden dazu auffordern. Bikini-Spiele haben mit FF nichts zu tun und drohen immer in schlüpfrige Dimensionen abzurutschen.

    Und: Besagter Wehrführer hat sich IMHO als Führungskraft selbst diskreditiert und scheint ob des Vorgangs an sich die Hosen gestrichen voll zu haben. Anders kann ich seine Reaktion nicht deuten.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  4. #49
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    Ich äußere meine Meinung jetzt hier nicht zu dem Thema, aber bei jedem weiteren Beitrag den ich hier lese, kommen die "Akteure" immer weiter von den Gegebenheiten ab...

    So ist es dort wohl üblich, neue Aktive in Badehose an einen Baum zu binden,
    (BINDEN heist doch wohl, dass man sich nicht mehr wehre kann, oder?)

    die Namen der Aktiven mit Stift auf den Leib zu schreiben, um das Ganze dann mit einem Wasserstrahl abzuwaschen.
    So geschah es dann wohl auch mit einer jungen Kameradin, die von der JF überstellt wurde.
    Lt. ihrer Aussage wies der LZ-Führer an, auch die Innenseiten ihrer Schenkel zu beschriften.
    (die "Innenseiten der Schenkel"... was will man damit bezwecken? Das man es nicht abgewaschen bekommt und "ablecken" muss? Oder etwa, dass die "Kameraden" näher an die "Blume" rankommen?)

    So... jetzt dürft ihr euch gerne wieder weiter zerpfleichen ;)

    @unterhose: Tip von mir "Du kennst doch den Satz mit dem, was bleibt, wo auch Aspirin versagt? Also mach dir doch nicht diese vergebliche Mühe ;)"

    MfG Fabsi ^^

  5. #50
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    Zitat Zitat von hänschenklein Beitrag anzeigen
    ok ist auch vernünftig. aber auch mal verarscht zu werden hebt doch iwi die stimmung und dann weiß man doch, dass man es dem jenigen zurück geben kann ;) hebt das oder senkt das nun die freundschaft? ;)

    wenn das mit der kameradin wirklich so aus dem ruder lief war das natürlich nicht in ordnung, wenn nicht seh ich das noch so wie oben.
    als Ausbilder,Vorgesetzter kann ich keine verarsche tolerieren, wenn ich sie mit bekommen,muss ich dementsprechend handeln.

    Gruß Michael
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  6. #51
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    Auf der Homepage der betroffenen Wehr gefunden:
    Jahreshauptversammlung verschoben
    Die für den 01.06.2008 geplante Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oer-Erkenschwick wird verschoben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
    Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

  7. #52
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    Und so...

    ... zog eine Wolke übler Gerüch(t)e langsam von der kleinen Stadt fort, hoffte der Häuptling aller Jünger des Florian...
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  8. #53
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    Um mal bei den (belegten - ich gehe in diesem Fall davon aus dass die junge Dame nicht lügt) Fakten zu bleiben:
    - Sie war sich des Rituals bewusst (sonst wäre sie nicht in Bikini erschienen)
    - Sie hat es gewollt (vergleich aussage WDR / sie ist in Bikini erschienen)
    - Das beschreiben der INNENSEITEN der Oberschenkel kam als Anordnung vom LZ-Führer
    - Sie wurde trotz Verneinung angefasst

    Ohne weitere Vorgänge zu beachten kann ich ein paar simple Schlüsse ziehen:
    - Über das Ritual (also die Durchführung) brauchen wir nicht streiten, sie war damit einverstanden.
    - Die Anweisung der Innenseitenbeschriftung ging in eine ganz klare Richtung. Auch bei Männern wäre dies in diese Richtung gegangen, nur ist klar dass Frauen auf so etwas sensibler reagieren, da wohl der Großteil der Kameraden männlich ist.
    - Das Berühren ging eindeutig zu weit!!!


    Was ich persönlich getan hätte: N kleiner Plausch mim KBM und das ganze nicht so an die Öffentlichkeit getragen. Ich wills nicht verheimlichen, nur muss man aus einem Kleinen Elefanten keinen großen machen...

    Zum Ritual an sich: Man kann bei Männlein wie Weiblein mit nem guten "Schuss" ziemliche Schmerzen verursachen oder gewisse Körperregionen freilegen. Und auch das Beschriften ist äußerst fragwürdig.

    PS: Was jedoch noch zu bedenken ist, ist die Angelegenheit mit dem Freund / Vater beim ritual. Das erscheint mir doch wirklich bisal Spanisch.

  9. #54
    Mr. 4-Meter Gast
    Zitat Zitat von fmjmp Beitrag anzeigen
    Den Beitrag kann man sich auch im Internet ansehen:

    http://www.wdr.de/mediathek/html/reg...&autoPlay=true
    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Aua... Das tut ja weh, sowas zu lesen.

    Ich hoffe, das Mädel zieht das ganze konsequent durch - durch alle Instanzen und untwer Einbeziehung aller Aufsichtsstellen. Da müssen Köpfe rollen!

    Übrigens ist die Story schon mehr als ein halbes Jahr alt, und es soll keiner auf die Idee kommen, das mit irgendwelcher Vereinsscheiße entschuldigen zu wollen: http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?...so2d6jl7h6erea

    ein aktuelles Diskussionsthema dazu steht unter :
    http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?m=486278

    aber man sollte sich auch dieses mal durchlesen :
    http://forum.derwesten.de/viewtopic.php?t=15041

    ein paar schöne Kommentare habe ich auch im Gästebuch der Feuerwehr Oer-Erkenschwick gefunden, schaut einfach mal rein :
    www.feuerwehr-oer-erkenschwick.de
    und dann unter Gästebuch
    Geändert von Mr. 4-Meter (02.06.2008 um 11:04 Uhr)

  10. #55
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    Die Story

    gefällt mir immer besser !

    Hier sollte allmählich der KBM, wenn nicht gar der RP tätig werden.

    Eine Schande für die gesamte Feuerwehr.
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  11. #56
    URWOE Gast

    Aufnahmeritual

    Hallo,

    ich bin heute auf dieses Forum gestoßen und finde es sehr interessant, wie über diesen Vorfall diskutiert wird. Mir ist aber aufgefallen, dass sich einige Vermutungen eingeschlichen haben, die nicht mit dem tatsächlichen Ablauf zu tun haben.

    Ich denke, als jemand, der den gesamten Vorgang mitbekommen hat, kann ich einen kurzen Abriss geben, um die Diskussion wieder ins Fahrwasser zu bringen.

    Der gesamte Vorfall hätte innerhalb von 3 Tagen erledigt sein können. Leider war aber die Löschzugführung und der Stadtbrandmeister - trotz mehrmaliger Bitte - nicht gesprächsbereit.

    Aufgrund der verwandschaftlichen Beziehung zwischen dem Stadtbrandmeister und einem der Täter wurde massiv Druck auf die junge Frau, ihren Freund und dessen Vater ausgeübt (die zu diesem Zeitpunkt bei einem Leistungsnachweis in einem Nachbarort waren), um den Vorfall zu verdecken.
    Selbst die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oer-Erkenschwick wurde mit Dienstaufsichtsbeschwerden überzogen, nachdem sie sich eingeschaltet hatte.

    Um die anderen Mitglieder der Feuerwehr zu schützen (wovor?) wude die junge Frau vom Dienst suspendiert.

    Strafanzeige gegen die zwei Mitglieder des Löschzugs Rapen wurde erst erstattet, nachdem auch bei der letzten Anhörung und wiederholtem Gesprächsangebot kein Ergebnis erzielt wurde. Die Aufforderung Strafanzeige zu erstatten kam übrigens von einem Mitglied der Stadtverwaltung am Schluß der Anhörung (ca. 6 Wochen nach dem Vorfall).

    Nachdem die Staatsanwaltschaft Bochum und der Generalstaatswalt in Hamm eine Verfahrenseröffnung ablehnten, obwohl beide Stellen anerkannten, dass es einen Übergriff gegeben hat, wurde vom Stadtbrandmeister das Ausschlußverfahren eingeleitet.

    Wie zum Abschluß vom Verwaltungsgericht festgestellt wurde, waren die im Ausschlußschreiben aufgeführten Gründe ohne jede rechtliche Grundlage, abgesehen von vielen formalen Fehlern. Ausdrücklich wurde vom Kammervorsitzenden betont, dass in diesem Fall das Opfer zum Täter gemacht wurde.

    Erstaunlich ist auch, dass die eigentlichen Täter nie benannt wurden (einer von Ihnen ist Mitarbeiter der Stadt O.-E., der andere mit dem Stadtbrandmeister eng verwandt). Ich finde, dass der Stadtbrandmeister in diesem Fall seine Fürsorgepflicht sträflich vernachlässigt hat, und das über einen längeren Zeitraum. Das er sich dessen bewusst war, zeigt doch auch die Reaktion vor dem Verwaltungsgericht, als er "zähneknirschend" die Rausschmisse zurücknahm.

    Auch wenn der Stadtbrandmeister ein Ehrenbeamter ist, mit Ehre hatte dieses Verhalten der letzten Monate nichts zu tun. Ehrenvoll wäre es, wenn er seinen Hut nehmen würde.

    Das auslösende Ritual ist wegen der teilweise menschenverachtenden Komponenten mit sicherheit nicht zeitgemäß.

    Ich hoffe, es fühlt sich niemand zurechtgewiesen, aber die Fakten sind für eine gute Diskussion notwendig.


    M f G

    URW O.-E.

  12. #57
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    Vielen Dank

    Ich hatte gehofft, dass sich jemand aus betreffendem Sprengel meldet und vielleicht nachprüfbar abschwächende Fakten liefern kann.

    Deine Schilderungen machen zwar Details klarer, die Sache insgesamt aber nicht besser.

    Der StBI gehört vor Gericht.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  13. #58
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    Nochmal

    die Sache ist von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. Das bedeutet in Deutschland das keiner schuldig ist. Die Kampagne die jetzt folgt ist in meinen Augen eine reine Racheaktion.

    Abhängig davon halte ich den Vorgang auch nicht für ok, und das Verhalten der Wehrführung ist inakzeptabel.
    8 von 10 newbies können nicht suchen und googlen!
    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  14. #59
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    bestätigt meine meinung

    mehr brauch ich ja wohl nicht sagen

  15. #60
    Registriert seit
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    von Schuld

    redet auch keiner.

    Aber disziplinarische Massnahmen sind IMHO zwingend notwendig.

    Diese Macho-Nummern gehören nicht in die Feuerwehr. AGG gelesen ?
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