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Thema: Funkerlehrgang

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ja, war mir klar, dass der Thread schon älter war.
    Solche Fragen kommen aber vielleicht häufiger vor...

    Uns ist auch klar, dass die Stundenzahl nicht voll erreicht wird.
    Mit unseren Pausenzeiten kommen wir auf ca 14 Unterrichtsstunden (=45 Minuten).
    Das ist entsprechend abgeklärt.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  2. #2
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    Ich sehe da kein Problem drin. Wenn man den Funklehrgang sinnvoll ausmistet und in den TM integriert, würde man auch mit noch weniger hin kommen.

  3. #3
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    Zum Thema "Ausmisten":
    Wir haben inzwischen aufgehört, jedes einzelne 2-Meter Handfunkgerät zu erklären. Dazu ist die Gerätevielfalt im Landkreis einfach zu hoch. Teilweise existieren in den Wehren 5 verschiedene Gerätemodelle.

    Unserer Meinung nach (und zum Glück teilt diese Meinung der KFV) ist das die Aufgabe der Funkwarte/-Obleute in den einzelnen Wehren.

    Der Sprechfunklehrgang soll die Grundlagen schaffen, generelle Funktionsweise und Handhabung zu erklären.
    Wir wollen/sollen die Leute zu Sprechfunkern machen, nicht zu Amateurfunkern, die Geräte zerlegen und reparieren können...

    Da spart man sich schon die eine oder andere Minute...

    kameradschaftliche Grüße von der dänischen Grenze
    Markus
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  4. #4
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    Dazu noch den ganzen physikalischen Kram auf ein absolutes Minimum, max. 45min, begrenzen, den ganzen Lehrgang in den TM1 transferieren und die praktische 2m-Arbeit dann in die Gruppen-/Staffelübungen mit einfließen lassen, so stelle ich mir vernünftige Sprechfunkausbildung vor.

    Schließlich setzen wir den Funk für die weiteren Lehrgänge (AGT, TF) voraus, und schon als "kleiner TM" kann die Arbeit mit Funk erforderlich sein, daher habe ich nie verstanden, warum das überwiegend als separater Lehrgang nebenher läuft.

  5. #5
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    Ich halte es durchaus für sinnvoll, den Stoff in einen separaten Lehrgang zu stecken.
    Das noch in den TM1 zu stecken, finde ich nicht effektiv.

    Der TM1 soll die Grundtätigkeiten vermitteln. Bis man eine Einsatzkraft so einsetzt, dass sie auch unbedingt funken muss, ist einfach noch etwas mehr Erfahrung notwendig. Davon abgesehen sind die Inhalte des Sprechfunklehrganges bis auf kleine Abweichung in allen BOS-Diensten identisch.

    Ich denke, dass ein paar technische Grundlagen auch durchaus vorausgesetzt werden können, gerade was Stromkreis, Gleich- und Wechselspannung angeht, sollte man das als Schulwissen aus dem Physikunterricht voraussetzen können.

    Wenn es dann aber tiefer geht, Trägerfrequenz, Niederfrequenz, Modulation, Betriebsarten, Relaisbetrieb, etc., gehört das imho in einen separaten Lehrgang.

    Auch die sprechfunkspezifischen rechtlichen Dinge sind zuviel, um sie mit in den TM1 reinzustopfen. Daher müssen die Teilnehmer ja auch eine Verpflichtungs- und Belehrungserklärung unterschreiben.

    Mir graut es ausbildungstechnisch gesehen ja noch vor TETRA.
    Es fällt dann zwar eine Menge Technik weg, aber wir müssen ja auch sicherstellen, dass die "Alten Hasen" das auch vermittelt bekommen. Logistisch ist das sicher eine Herausforderung...

    Kameradschaftliche Grüße

    Markus
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  6. #6
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Der TM1 soll die Grundtätigkeiten vermitteln. Bis man eine Einsatzkraft so einsetzt, dass sie auch unbedingt funken muss, ist einfach noch etwas mehr Erfahrung notwendig.
    Sprechfunk im einfachen Feuerwehrdienst, unterhalb von IuK-Einheiten, ist nichts weiter als "(denken-)Tastedrücken-sprechen". Dafür braucht ein halbwegs normaler Mitteleuropäer keine Einsatzerfahrung, dafür reicht es i.d.R. wenn er selbstständig atmen kann ;-)

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Wenn es dann aber tiefer geht, Trägerfrequenz, Niederfrequenz, Modulation, Betriebsarten, Relaisbetrieb, etc., gehört das imho in einen separaten Lehrgang.
    Das mag hingehören wo es will, aber sicher nicht in den Sprechfunklehrgang. Das ist so überflüssig wie im TM die Schlauchdurchmesser in mm, oder im Maschinistenlehrgang die Zuordnung von Zündkerzengrößen zu Pumpenmotoren.

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Auch die sprechfunkspezifischen rechtlichen Dinge sind zuviel, um sie mit in den TM1 reinzustopfen. Daher müssen die Teilnehmer ja auch eine Verpflichtungs- und Belehrungserklärung unterschreiben.
    Rechtsgrundlagen enthält der TM1 eh, und einiges wiederholt sich auch.
    Außerdem soll der Funk nicht im bestehenden TM1 mit dem bestehenden Stundenansatz untergehen, sondern im Rahmen einer vernünftigen Überarbeitung, dann gerne auch mit (leicht) erhöhtem Stundenbedarf, miteinfließen.

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Mir graut es ausbildungstechnisch gesehen ja noch vor TETRA.
    Mir auch. Allerdings nicht vor dem, was man ausbilden muss, sondern vor dem, was man ausbilden will/wird.
    Weil an "(denken-)Tastedrücken-sprechen" ändert sich nichts, nur dass man für das Denken noch minimal mehr Zeit einplanen darf ;-)

  7. #7
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Weil an "(denken-)Tastedrücken-sprechen" ändert sich nichts, nur dass man für das Denken noch minimal mehr Zeit einplanen darf ;-)
    Da muss ich etwas widersprechen:
    TETRA bringt viele Funktionalitäten mit, die das Sprechen an sich immer weiter ablösen. Erste Effekte kann man ja schon im FMS erkennen.

    Besonders die Datenfunktionalität ist nicht zu verkennen. So können Gefahrstofftafeln abfotografiert und per TETRA an die Leitstelle gesandt werden. Von dort gibt es dann die Verhaltens- und Bekämpfungsregeln zurück.

    Auch das Zusammenschalten der Geräte zu dynamischen Gruppen ist fein. Man muss dann, um mit der Polizei zu kommunizieren, nicht mehr über die Leitstelle, sondern kann innerhalb der dynamischen Gruppe einsatzbezogen direkt mit den Kollegen sprechen.

    Weiter:
    Gerade im Atemschutzeinsatz sind die Ortungsmöglichkeiten besser oder erst möglich. Die Frage ist jedoch, ob in jeder Wehr so ein Ortungsgerät auch kurzfristig verfügbar ist...

    Der Punkt ist hier aber:
    Wer ein modernes Handy einigermaßen bedienen kann, sollte mit TETRA auch zurecht kommen. Davon abgesehen ist das konventionelle Sprechen ja weiterhin möglich, falls ältere Einsatzkräfte die volle Funktionalität nicht kennen/beherrschen.

    Ebenso könnte man (ich tue das nicht!) auch darüber nachdenken, ob man die Kettensägenausbildung nicht auch fallen lässt oder in den TM1/2 integriert. Gerade in ländlichen Gebieten hat fast jeder so ein Teil und weiß damit umzugehen...

    Das ist aber Politik und fast schon philosophisch zu betrachten und gesetzlich/per FwDV geregelt.

    Am Ende steht doch nur, was ausgebildet werden muss.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

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