Öhm
Bei uns wird eigtl. die Meinung vertreten, während des Einsatzes wird getan was der vorgesetzte einem befiehlt, diskutiert werden darf hinterher! Und das finde ich auch wesentlich sinnvoller als das oben genannte.Zitat von AkkonHaLand
Öhm
Bei uns wird eigtl. die Meinung vertreten, während des Einsatzes wird getan was der vorgesetzte einem befiehlt, diskutiert werden darf hinterher! Und das finde ich auch wesentlich sinnvoller als das oben genannte.Zitat von AkkonHaLand
hallo :E
Erkläre mir, und ich vergesse.
Zeige mir, und ich erinnere.
Lass es mich tun, und ich verstehe.
Naja ich kann mich noch gut an ein Einsatz erinnern. Ich bin keine Führungskraft (Manschaftsdientgrad), aber eines Tages wahren wir unterbesetzt. Wahren nur 4 Leute am Gerätehaus. Wahren alarmiert zum VU. OBM sagt zu mir und einen weiteren Kameraden das wir schon mal mit dem GW-Z (Gerätewagen mit Zusatzbeladung, dort befindet sich Rettungssatz drauf) losfahren sollen und er noch wartet ob jemand nachkommt. Ist dann mit weiteren Kameraden mit dem LF 8 nachgekommen. So jetzt vor Ort. Erstmal Lage beurteilt. Es war noch keine Führungskraft vor Ort. Die zuständige Ortswehr auch nicht. Pol hat abgesperrt. Und da mußten wir eine Entscheidung treffen. Ich sofort mir eine Lage vom Bild gemacht. Ich habe gleich ein RTH nachgefordert wegen der schwere des VU. Führungskräfte wahren erst ca. 5 bis 10 Min. später vor Ort. Patient verstab noch während der Rettungsarbeiten. Und am nächten Tag bekam ich dann Ärger warum ich Kräfte nachgefordert habe. 1. War keine Führungskraft vorort. 2. ist ja nicht abzusehen wann eine Führungskraft vor Ort ist. Führungskraft kann ja auf der Anfahrt aufgehalten werden. 3. habe ich auf dem Maschinistenlehrgang gelernt das man auch die Vorläufige Einsatzleitung übernehmen kann, wenn noch keine Führungskraft bzw. zuständiger Einsatzleiter anwesend ist.
Blinky
und warum ist er nicht mitgefahren? so verantwortung als FührungskraftZitat von Blinky
Warum einen Vorwurf?Zitat von Blinky
irgendjemand muss doch mal irgendwas entscheiden und derjenige warst du
aber der Fehler hat der OBM gemacht. Wann kam der den mit dem LF 8
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Der war ca. 5 bis 7 Minuten nach uns an der Einsatzstelle.Zitat von hannibal
Blinky
Wenn man Dir die Entscheidung überträgt muss man auch mit Deiner Entscheidung leben.
Wenn Vorwurf, dann dem Wehrführer, der nicht mit ausrückt.
Kopfschüttel - eine Führungskraft als Warteposten für Nachzügler... Womöglich hat er das LF auch noch gefahren...
Naja man hat mir nicht die Entscheidung übertragen. Es hieß nur fahrt ihr beide schon mal vor, ich warte ob noch welche kommen. Vor Ort hat dann der Maschinist (Fahrer) schon mal Schere und Spreizer vorbereitet (Stromagregat an, Hydraulik an). Ich habe mich mit der Pol kurz geschlossen. Mir ein Überblick über die Lage gemacht und entschieden das ein RTH vor Ort benötigt wird. Mir wurde vorgeworfen ich hätte die halbe Nato alarmiert, und wie ich dazu komme einfach Kräfte nachzufordern.
Blinky
@Blinky
Mir stellt sich jedoch die Frage, inwiefern ein Feuerwehrmann befugt ist, einen RTH nachzufordern? Imo obliegt das dem vor Ort befindlichen bzw. auf der Anfahrt befindlichen RD-Personals. Ich gehe davon aus das der RD bereits alamiert war! In deiner / eurer Situation wäre es wohl sinnvoller gewesen Kräfte seitens der FW nachzualarmieren da es den anschein hat, dass ihr, zumindest anfänglich, arg unterbesetzt wart. Nichts desto trotz finde ich das Verhalten des OBM nahezu unverantwortlich! Was nützt es mir, wenn ich zwei Männer losschicke, sie aber effektiv keine Hilfe leisten können - imo setze ich sie nur unnötigem zusätzlichem Stress aus. Und jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Spruch "Naja, die konnte ja schonmal alles vorbereiten..."! Dazu ist genug Zeit, wenn beide Fahrzeuge gleichzeitig eintreffen, da der EL sich selbst erst ein Bild von der Lage machen muss, Absprachen mit dem RD treffen muss und letztendlich selbts Entscheidungen zum weiteren vorgehen treffen muss?
Eine weitere Frage stellt sich mir da: wie sichern 2 Kameraden vor Ort eine Einsatzstelle ausreichend und bringen gleichzeitig noch das Rettungsgerät in Bereitschaft? Für mich alles sehr verantwortungslos von eurem OBM...!
Dies ist meine persönliche Meinung, die ich mir durch das Lesen der vorstehenden Posts gebildet habe!!!
Da werfe ich mal eine alte Frage auf: "Springst du auch aus dem 6. Stock, nur weil der EL sagt "spring"?"Zitat von Max K.
Mit freundlichem Gruß
AkkonHaLand, Moderator
nach dem Einsatz kann man diskutieren und Streiten
während des Einsatzes kann man anmerken, einwenden, vorschlagen, oder die Informationen des Einsatzleiters ergänzen...
und ich habe bis heute noch keinen EL erlebt der berechtikte Kritik / ergänzende Informationen / alternativen nicht in seinen glorreichen Plan mit einfliessen hat lassen
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Scharnhorst
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Also zum Thema "Wer ist Einsatzleiter, wer entscheidet?":
Wer ist Einsatzleiter an der E-Stelle?
Grundsätzlich immer der Einsatzleiter der Feuerwehr, d. h., RD und POL müssen sich unterordnen.
Wer entscheidet?
Hier muss man zwischen patientengerechter und Crashrettung differenzieren.
1. Patientengerechte Rettung: immer in Absprache mit dem Notarzt; Rettungsmaßnahmen dürfen den Zustand des Patienten nicht verschlechtern; der Zeitfaktor steht hier im Hintergrund
2. Crashrettung (Gefahr im Verzug): hier geht es nur darum, den Patienten so schnell wie möglich zu retten, auch wenn sich dadurch der Zustand des Patienten verschlechtern kann; hier entscheidet meist der Einsatzleiter-FW allein auf welchem Weg der Patient am schnellsten aus der Zwangslage befreit werden kann/wird
Das ist so nicht ganz richtig! FW und RD wechseln sich ab. Zur medizinischen Versorgung des Patienten hält sich nur der RD am Fahrzeug auf, max. noch der A-Trupp der FW, der unterstützend zur Hand geht. Bei der Befreiung des Patienten aus seiner Zwangslage sollte der RD den Arbeitsbereich des A-Trupps verlassen, damit dieser ungestört arbeiten kann und eine Gefährdung des RD-Personal durch die Befreiungsmaßnahmen ausgeschlossen werden kann. Grundsätzlich empfielt sich die Einteilung der E-Stelle in Bereiche, somit kann man festlegen wer sich wann und wo aufzuhalten hat.- Der RD hält sich IMMER ausserhalb des Gefahrenbereich auf!
Das kenne ich nur zu gut. Bei uns ist es meistens so, dass die Kollegen von der Landespolizei meist nur im Duo anrücken und sich nur in den seltensten Fällen an der Absicherung der E-Stelle beteiligen.Zitat von AkkonHaLand
Das kann man doch nicht vergleichen. Im Einsatz kommt nun mal der autoritäre Führungsstil zum Einsatz. Es müssen nun mal im kürzester Zeit Entscheidungen getroffen werden. Wenn jeder anfängt zu diskutieren läuft der Einsatz 100%ig schief. Wobei ich die Meinung vertrete, dass man den Einsatzleiter durchaus auf etwas aufmerksam machen kann oder eine Idee einwerfen kann. Aber die Entscheidung hat der Einsatzleiter und solange er nicht gegen gültige Gesetze, Dienstanweisungen oder UVV verstößt sind die Befehle und Anweisungen durchzuführen ohne diskutieren.Zitat von AkkonHaLand
Gruß Etienne
Es gibt keine Probleme. Wir haben Tages-, Wochen- und Monatsprojekte
mein ich auch fast so ähnlich...
wobei sich kein EL zu schade seinb sollte auf diesen Input zu reagieren
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
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Genau das ist der Punkt.Zitat von Etienne
Solange eine Führungskraft nicht offensichtlich rechtswidrige Einsatzbefehle gibt, sind Einsatzbefehle zu befolgen. Auch wenn dem einfachen Löschknecht der Sinn eines jeden Befehles nicht unbedingt sofort (oder sogar nie!) aufgehen muß, dann hat er zunächst einmal diesen auszuführen. Es kann/muß nicht jeder ein Gesamtbild haben, denn es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, daß diese die Lage soweit erkunden, wie es nötig ist, um eine Entscheidung zu treffen.
Und das ist alles, was ich dazu sagen kann,
Tim
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