Hallo!
Ja, das ist die Hauptschwäche vieler, vieler Eigenbaukonstruktionen.
Und das aus mehreren Gründen:
So zählt z.B. die Strahlerlänge bereits ab der Aufsplittung des Koaxialkabels. Ist das kabel 2cm aufgesplittet (was schon sehr sportlich wäre) wären eben alle Radiale und der Strahler knappe 2cm zu lang.
Ebenso ist die Kontaktierung (Abschirmung an L-Winkel und Seele an Strahler) häufig Suboptimal. Für geringe Dämpfung müssen solche Verbindungen im Idealfall möglichst großen Querschnitt haben (Abschirmung so dicht zusammenzwirbeln das er ähnlich dünn wird wie der Innenleiter ist z.B. sehr Suboptimal) - und müssen trotz Korrosion und möglichen Zugkräften einen zuverlässigen HF-Kontakt bieten.
Gecrimpte Kabelösen passend auf den Durchmesser der Gewindestangen zuzüglich Zahnringe sind dort schon die "bessere" Lösung, wenn die Crimpung auch professionell (Gasdicht!) ist.
Es gibt Auswege die unterhalb des Fußpunktes optimal sind aber gewisse Plrobleme oben auf den Fußpunkt verlegen:
Stabile Flanschbuchsen als Kabelanschluß hernehmen!
Damit hat man dann auch kein festen Kabelschwanz mehr an der Antenne, den man mühsehlig und fehleranfällig (Wackelkontakt nach gewisser Zeit) verlängern muss.
Einfach ins Blech z.B. sowas einbauen:
http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG-58-TG.htm
und unten dann beliebige Kabel per N-Stecker direkt und kontaktsicher anschließen:
http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG536TA/ug536.htm
Das eigentliche Problem verlagert sich dabei nach oben auf den Strahler.
Hier müsste man einen Strahler an den Mittelpin der N-Buchse anlöten und anschließend aufwändig mit Gießharz oder Zweikomponentenkleber diese Lötstelle derart entlasten, das beim aufhängen die Zugkräfte oder beim hinstellen/Mastmontage die Scherkräfte des freistehenden Strahlers (Hebelwirkung!) nicht auf der Lötstelle und ebenso nicht auf dem Mittelpin der Flanschbuchse wirken können.
Als Kreativfutter kann man von diesem Ansatz aus weiter entwickeln:
Direkte vortsetzung wäre statt einer normalen Flanschbuchse eher eine Flanschdurchführung zu nehmen:
http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/...ug_129_stg.htm
Unten wie gehabt wieder das Koaxkabel per N-Stecker.
Oben könnte man dann den Strahler anschraubbar machen mit einem etwas dickerem N-Stecker:
http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/.../ug_21_stg.htm
Statt einer Gewindestange böte sich da was lötbares an, beispielsweise Messingrohr mit 3-10mm Durchmesser.
Ist das Rohr zu dünn für die Steckerdichtung muss man den Stecker vergießen (Kunstharz oder Zweikomponentenkleber), oder eben einen Stecker wählen der zum Rohrdurchmesser passt.
Mein absoluter Favorit an Fußpunkten für größere Groundplanes (in meiner Jugend zahlreiche CB-Funk Antennen damit selbstgebaut:
Fertige DV- oder 3/8" KFZ-Füße nehmen!
Dort kann man unten mit einem Marktüblichen M11x1 Winkelstecker dran, und oben z.B. ein abgesägter DV-27L Strahler dran.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser