Hallo,

grundsätzlich finde ich eine Untersuchung vor dem Ientritt in die Feuerwehr nicht schlecht. Da es eine solche Untersuchung (noch?) nicht bundesweit einheitlich gibt (die FF HH hat da z.B. eine entwickelt), halte ich die G 26.3 hierfür durchaus geeignet.
Manche "Schreiberlinge" hier sollten sich jedoch zunächst einmal informieren, was sie da schreiben. Die G 25 ist mit nichten eine schwächere version der G 26. Die G 25 ist sogar härter als G 26 und beinhaltet Untersuchungen zum führen von Flurförderfahrzeugen und (Last)Kraftfahrzeugen. Die G 26 hat aus diesem Grund 3 Stufen. G 26.2 ist für Filtermasken und Gerätegewichte bis 10 kg, die G 26.3 für alles darüber.

Es gibt auch kein Recht auf eine Aufnahme in die Feuerwehr. Da kann von mir aus klagen wer will, er wird sich niemals in eine Wehr klagen können.
Übrigens kann die Gemeinde durchaus Untersuchungen festlegen, solche Untersuchungen sind im HBKG sogar ausdrücklich erwähnt. Es dürfen ja auch nur "körperlich und geistig geeignete Personen" Einsatzdienst in der Feuerwehr leisten. Von daher sehe ich da auch keine rechtlichen Probleme.

Zum Nachwuchs: Die Untersuchung wird bei uns seit etwa 10 Jahren verlangt. Egal, ob von jemandem, der aus der JF übertritt oder einem Quereinsteiger. Wegen der Untersuchung hat auch noch niemand der Wehr den Rücken gekehrt.

zur Untersuchung selbst: So einfach, wie sie hier oftmals beschrieben wird, ist sie gar nicht, wenn sie richtig durchgeführt wird. Leider nehmen viele Ärzte die Sache nicht so genau.
Wer wurde bei der Untersuchung geröntgt? Bei wem wurde ein Sehtest und Hörstest durchgeführt? Bei wem wurde ein Blut- und Urintest durchgeführt? Wer hat wirklich 3 W pro kg Körpergewicht beim Belastungs EKG getreten? Selbst diese Aufzählung ist nicht komplett. Für eine komplette G 26.3 habe ich bei unserem Werksarzt geschlagene 3 Stunden gebraucht. Bei anderen Ärzten ist das eine Sache von 30 min. Allerdings ist das dann nichts halbes und nichts ganzes!