Hallo,
klar was "kritische" Anwendungen angeht sollte man von Bastellösungen absehen. Gehen wir aber mal von der durchschnittlichen FF aus, so kann durchaus ein normaler PC als Server herhalten. Bei uns in NRW wird die Alarmierung etc. von der Leitstelle sichergestellt. Dort wird die lebenswichtige Technik auch so vorgehalten wie es sein muß. Redundante Server, Netzteile, Platten, USV, Netzersatzanlage etc.
Ein Server wird i.d.R. nur für den Ausbildungsbetrieb als Fileserver benötigt. Wenn der mal abraucht ist es nicht tragisch wenn einige Grundregeln (=regelmäßiges Backup, Spiegelung) beherzigt wurden. Oft reicht auch ein gutes NAS. Preiswerte Server kann man übrigens über gebraucht IT-Firmen im Internet kaufen / ersteigern. Ich habe dort schon etliche PCs, Laptoos und auch Server für die Firma gekauft. Auch Ersatzteile sind einfach zu bekommen. Ich setzte hier besonderns auf IBM / Lenovo.
Linux und OpenSource Software lassen sich sehr gut verwenden, man kann etliches an Lizenzkosten sparen ohne Einbußen an Komfort zu haben. Ubuntu hat sich hier sehr bewährt mit seiner guten Oberfläche. Mac's dürften für die meisten Feuerwehren zu teuer sein und zu speziell.
Für eine rein-freiwillige Feuerwehr empfehle ich folgendes:
- Guter DSL Router mit Firewall
- NAS mit evtl. redundanten Platten
- Server gebraucht z.B. Ubuntu Server nur kleine Platten nötig
- USV , klein zum geordneten runterfahren bei Stromausfall
- Workstations z.B. mit XP (Lizenzen oft noch vorhanden) oder Ubuntu
- LibreOffice als Büro-Software
Mehr ist selten nötig. Wird eine "Feuerwehrsoftware" verwendet z.B. mit Geräteverwaltung sind natürlich deren Systemvorrausetzungen zu beachten.
"Bastelleien" z.B. mit Funksoftware kann man auf externe PCs auslagern, die trotzdem über das Netz kommunizieren können und auf dem Server kann eine SQL Datenbank und ein Apache laufen z.B. für das Intranet.