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Thema: Enttäuscht vom DWD

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Tja, es gibt Städte, da führt die bloße Herausgabe einer Unwetterwarnung direkt dazu, das zusätzliche Leitstellenplätze besetzt, Einheiten in "Voralarm" o.ä. gesetzt und Stäbe gebildet werden. Und es gibt solche, da wird überhaupt nix gemacht...
    Dazwischen gibt es aber ein paar, die es verstanden haben, ein vernünftiges Rufbereitschaftssystem aufzubauen, und die dementsprechend erst dann aufrüsten, wenn es wirklich nötig ist - und die das dann wg. guter Vorbereitung auch können.
    Für unseren Bereich hier kann ich sagen, sind wir mit dem DWD echt zufrieden. Mit den Unwetterwarnungen für Ottonormalverbraucher (die sind hier im LK eigentlich zutreffender, als die der UWZ - trotz vergleichbarer überschaubarer Anzahl von Messstationen), und auch auf der Dienstestelle, wo wir z.B. im Rahmen des Winterdienstes auf korrekte Vorhersagen bestimmter Ereignisse besonders angewiesen sind.

    Ich bin überhaupt gerade ziemlich überrascht, was manche Leute für irreale Erwartungen an die Warnzentralen haben. Für örtlich und zeitlich noch genauere Warnungen, sofern überhaupt möglich, braucht es sicher noch einiges an Forschung, einiges an zusätzlichen Messstationen, folglich auch noch einiges an Finanzmitteln. Egal, ob private Warnzentralen oder ein steuerfinanziertes. Möchte mal wissen, wie die Wetterwarnfanatiker dazu stehen würden, wenn sie dafür stärker zur Kasse gebeten würden. Vielleicht würde dann der ein oder andere doch wieder dazu übergehen, sich einen Frosch mit Leiterchen im Glas auf die Fensterbank zu stellen...

  2. #2
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    @ Überhose:

    Was verstehst du unter einem vernünftigen Rufereitschaftssystem?

  3. #3
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    Das ich entsprechendes Personal nicht konsequenz unnütz am (bezahlten oder ehrenamtlichen) Arbeitsplatz halte, sondern das ich Absprachen treffe, nach denen sich dieses Personal weitestgehend frei verhalten kann, dabei aber durch ein Rufsystem und gewisse Spielregeln sichergestellt ist, das ich auf dieses Personal innerhalb einer festgelegten Zeitspanne verfügen kann. Eben so, dass der Kommune keine unnötigen Kosten entstehen, und das Personal durch die Situation nur kleine Einschränkungen der Freizeit hat (und seine Motivation nicht unnützes Herumsitzen beeinflusst wird...).

  4. #4
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    D.h. so wie es i.d.R. bei Feuerwehrs auch gehandhabt wird:

    Einsatz sobald es piept, davor nur Hinweis auf erhöhte Einsatzwahrscheinlichkeit.

    So ists zumindest bei mir.

  5. #5
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    Das ist hier schonwieder typisch funkmeldesystem.de es wird wie immer Mitgliedern das negativste vom Negativen unterstellt. Vielleicht gibt es auch Leute die sich auf solche Wettererscheinungen einstellen müssen, wie schon erwähnt Gartenmöbel reinstellen oder z.b tieferliegende Garagen räumen bzw Keller die leicht überflutet werden. Es hat hier niemand naiv geäußert das er TRAURIG darüber ist, dass das angekündigte Unwetter nicht eingetroffen ist. Es wurde lediglich die Glaubhaftigkeit des DWD angezweifelt. Ich spreche hierbei nicht über Freude über eintreffende Naturkatastrophen, ich persönlich empfinde vielmehr als Panikmache.
    Gewitter lassen sich nich räumlich genau vorhersagen, das ist klar, dann frage ich mich nur warum eine räumlich, zumindest auf Teile von Landkreisen, die Einordnung bei der UWZ klappt, aber beim DWD nicht.

    Ich bin echt entäuscht, was hier im Forum abgezogen wird bei einfachen und sachlichen Themen. Hier wird Mitgliedern ein Strick gedreht, die sich vernünftig und sachlich zum Thema äußern. Außerdem JA ES GEHT NOCH!
    Ich find es außerdem echt klasse, dass in einem BOS Forum die runtergebutter werden, die voll hinter ihrem Hobby stehen und Einsatzbereitschaft zeigen.

    In diesem Sinne...

  6. #6
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    Zitat Zitat von carly Beitrag anzeigen
    Das ist hier schonwieder typisch funkmeldesystem.de
    Auch ein altbekanntes Phänomen aus diesem Forum (und diversen anderen auch): Sobald hinterfragende oder argumentativ konternde Beiträge auftauchen (und da zähle ich Brauses Beitrag zu, weil er auf die praktischer Unmöglichkeit genauerer Warnungen hinweist), wird dort von Vertretern anderer Ansichten schnell irgendein Angriff oder irgendeine Aggression hinein interpretiert.

  7. #7
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    Zitat Zitat von carly Beitrag anzeigen
    Das ist hier schonwieder typisch funkmeldesystem.de es wird wie immer Mitgliedern das negativste vom Negativen unterstellt. Vielleicht gibt es auch Leute die sich auf solche Wettererscheinungen einstellen müssen, wie schon erwähnt Gartenmöbel reinstellen oder z.b tieferliegende Garagen räumen bzw Keller die leicht überflutet werden. Es hat hier niemand naiv geäußert das er TRAURIG darüber ist, dass das angekündigte Unwetter nicht eingetroffen ist. Es wurde lediglich die Glaubhaftigkeit des DWD angezweifelt. Ich spreche hierbei nicht über Freude über eintreffende Naturkatastrophen, ich persönlich empfinde vielmehr als Panikmache.
    Gewitter lassen sich nich räumlich genau vorhersagen, das ist klar, dann frage ich mich nur warum eine räumlich, zumindest auf Teile von Landkreisen, die Einordnung bei der UWZ klappt, aber beim DWD nicht.

    Ich bin echt entäuscht, was hier im Forum abgezogen wird bei einfachen und sachlichen Themen. Hier wird Mitgliedern ein Strick gedreht, die sich vernünftig und sachlich zum Thema äußern. Außerdem JA ES GEHT NOCH!
    Ich find es außerdem echt klasse, dass in einem BOS Forum die runtergebutter werden, die voll hinter ihrem Hobby stehen und Einsatzbereitschaft zeigen.

    In diesem Sinne...
    Sollte ich angesprochen sein?
    MfG

    brause

  8. #8
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    Da denke ich mal an den Orkan vor Kyrill, dessen Name mir aufgrund seiner Normalität nicht mehr einfällt. Da war der dwd sowohl mit Vor- als auch mit Warnungen sehr zögerlich und sparsam - und hat tierisch viel negatives Echo bekommen. Jetzt wird halt flächiger, vorsichtiger und mit 10l mehr pro m² gewarnt. Problem gelöst. Die Alternative, Gummiwarnungen ([..] mit Niederschlag von 10-90l [..]) bringen nix, da lassen Leute auch die Polster auf den Balkonstühlen.

    Es scheinen wirklich Leute zu denken, in den Wetterstationen des dwd sitzt Oma mit kaputtem Knie und sagt anhand des "Kniegefühls" die Warnungen voraus. Sicherlich immer noch effektiver als eine Glaskugel, aber trotzdem nicht ganz Stand der Technik.

    Zum Thema UWZ und deren "genauere" Warnungen: Die uwz besitzt für Umsonstkunden eine Vorwarnstufe, gelb. Nicht mehr, nicht weniger. Diese hat Roulettecharaker. Danach kommen kurzfristig die weiteren Warnstufen dazu - inzwischen auch schon PLZ-bezogen. Tatsächlich ist eine solch konkrete Warnung nur sehr kurzfristig möglich(max 10. Minuten). Ich möchte zum Beispiel nicht als Dachdecker bereits bei Windstärke 5-6 kurz vorm Gewitter noch das ungedeckte Dach mit Plane sichern. So waren nämlich die zeitlichen Verläufe der letzten uwz Warnungen bei uns. Und da hat die PLZ-genaue Auflösung vollkommen versagt(Laut uwz ist der Nordostkreis bei uns abgesoffen, tatsächlich hat der orange-gelb gewarnte Westen alles abbekommen. Ich meine, aufs Regenradar gucken, Zugrichtung begutachten und sagen "Ja, das kommt her" kann ich auch, dafür brauch ich keine uwz.

    Also im konkreten Vergleich sind die Warnungen des dwd wesentlich aussagekräftiger(wenn ich nach LK xyz fahren will und dort eine Vorwarnung herrscht, überleg ichs mir. Wenn bei mir zu Hause Unwetter gesagt is, bleib ich auch lieber zu Hause):
    - meteomedia mit deren uwz warnt sehr kurzfristig(+0mins gelb, +5mins rot, +10mins orange, +15 mins lila), hat also mehr den "Anstoß"-Charakter, während der dwd früher und beständiger, dafür weniger konkret warnt(Also quasi mehr ein Spielplan).

    Zum Waldbrandindex und dessen Unabhängigkeit zum Niederschlag: Es geht ja nicht nur um Regen und Verdampfungsmengen, sondern auch um die Variablen Sonnenintensität, Wind und Taumenge. Alles Faktoren, die durchaus den Sprung von 1 auf 3 rechtfertigen. Für 4 und 5 müsste allerdings der Boden schon eine gewisse Vortrocknung habe.

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