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Thema: Enttäuscht vom DWD

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  1. #1
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    Da denke ich mal an den Orkan vor Kyrill, dessen Name mir aufgrund seiner Normalität nicht mehr einfällt. Da war der dwd sowohl mit Vor- als auch mit Warnungen sehr zögerlich und sparsam - und hat tierisch viel negatives Echo bekommen. Jetzt wird halt flächiger, vorsichtiger und mit 10l mehr pro m² gewarnt. Problem gelöst. Die Alternative, Gummiwarnungen ([..] mit Niederschlag von 10-90l [..]) bringen nix, da lassen Leute auch die Polster auf den Balkonstühlen.

    Es scheinen wirklich Leute zu denken, in den Wetterstationen des dwd sitzt Oma mit kaputtem Knie und sagt anhand des "Kniegefühls" die Warnungen voraus. Sicherlich immer noch effektiver als eine Glaskugel, aber trotzdem nicht ganz Stand der Technik.

    Zum Thema UWZ und deren "genauere" Warnungen: Die uwz besitzt für Umsonstkunden eine Vorwarnstufe, gelb. Nicht mehr, nicht weniger. Diese hat Roulettecharaker. Danach kommen kurzfristig die weiteren Warnstufen dazu - inzwischen auch schon PLZ-bezogen. Tatsächlich ist eine solch konkrete Warnung nur sehr kurzfristig möglich(max 10. Minuten). Ich möchte zum Beispiel nicht als Dachdecker bereits bei Windstärke 5-6 kurz vorm Gewitter noch das ungedeckte Dach mit Plane sichern. So waren nämlich die zeitlichen Verläufe der letzten uwz Warnungen bei uns. Und da hat die PLZ-genaue Auflösung vollkommen versagt(Laut uwz ist der Nordostkreis bei uns abgesoffen, tatsächlich hat der orange-gelb gewarnte Westen alles abbekommen. Ich meine, aufs Regenradar gucken, Zugrichtung begutachten und sagen "Ja, das kommt her" kann ich auch, dafür brauch ich keine uwz.

    Also im konkreten Vergleich sind die Warnungen des dwd wesentlich aussagekräftiger(wenn ich nach LK xyz fahren will und dort eine Vorwarnung herrscht, überleg ichs mir. Wenn bei mir zu Hause Unwetter gesagt is, bleib ich auch lieber zu Hause):
    - meteomedia mit deren uwz warnt sehr kurzfristig(+0mins gelb, +5mins rot, +10mins orange, +15 mins lila), hat also mehr den "Anstoß"-Charakter, während der dwd früher und beständiger, dafür weniger konkret warnt(Also quasi mehr ein Spielplan).

    Zum Waldbrandindex und dessen Unabhängigkeit zum Niederschlag: Es geht ja nicht nur um Regen und Verdampfungsmengen, sondern auch um die Variablen Sonnenintensität, Wind und Taumenge. Alles Faktoren, die durchaus den Sprung von 1 auf 3 rechtfertigen. Für 4 und 5 müsste allerdings der Boden schon eine gewisse Vortrocknung habe.

  2. #2
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    Soweit ich weiß soll dieser Frosch als freier Mitarbeiter beim DWD und bei Meteomedia in Kürze das Wetter genauer bestimmen :-))
    e
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    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  3. #3
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    Zitat Zitat von Newty Beitrag anzeigen
    Da denke ich mal an den Orkan vor Kyrill, dessen Name mir aufgrund seiner Normalität nicht mehr einfällt.
    Dieses kleine Lüftchen hieß Lothar, und hatte damals eine heftige polititsche Debatte über die Zukunft des DWD zur Folge. U.a. daraus resultiert die vorsichtigere Warnweise heute.


    @Ebi: Weiß Kachelmann, das du sein Passfoto veröffentlich hast? ;-)

  4. #4
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    1.503
    Hallo,

    ich kann mir ganz sicher nicht erlauben, über die Profis vom DWD zu schimpfen. Nur hat sich von den letzten Unwetterwarnungen bei uns keine bestätigt - natürlich zum Glück für Mensch und Umwelt. Jedoch hat es bei mir dazu geführt, dass ich auf Unwetterwarnungen keinen Acht mehr gebe. Da hat sich einfach der Satz eingeprägt: "Passiert doch eh nichts".
    Inwieweit andere Wetterdienste zuverlässiger sind, kann ich nicht sagen. Ich habe jedoch manchmal das Gefühl, dass der DWD inzwischen sehr (vor)schnell warnt, weil er es in der Vergangenheit auch schon versäumt hat, rechtzeitig zu warnen.
    Leider kann man auch nicht sagen: "Einmal zuviel gewarnt ist besser als einmal zu wenig". Denn fakt ist: Bei den letzten heftigen Wettererscheinungen in meiner Region verbunden mit Feuerwehreinsätzen (darum geht es doch in dieser Diskussion - da braucht mir keiner etwas vorzumachen) gab es keine Unwetterwarnung. Das verstärkt natürlich meine Zweifel am DWD. Aber ich sage es noch einmal: Das sind die Profis, ich bin nur Laie. Und ich weiß, dass Wetter sowas von unberechenbar ist... Da kann man dem DWD eigentlich nur etwas vorwerfen, wenn andere Wetterdienste zuverlässiger sind - aber da kenne ich mich nicht aus, da die Quelle bezüglich Wettergefahren bei mir immer der DWD ist - trotz allen Zweifeln...

    MfG
    Max
    Geändert von Leitstelle_V (06.07.2008 um 01:18 Uhr)

  5. #5
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    Ich persönlich empfinde die Warnungen des DWD für gut brauchbbar.
    I.d.R. sind die ausgegebenen Warnungen schon sehr frühzeitig vorhanden und entsprechen häufig der Realität.

    Natürlich werden Warnungen für ganze Landkreise ausgegeben, sehr punktuelle Gewitter sind deswegen nur in einem sehr kleinen Bruchteil der Warnzone zu erwarten.
    Aber meine Erfahrung: Oft wenn der DWD vor größeren Dingen warnt, so ist zumindest eine oder sogar mehrere Feuerwehren im Anschluss auch im Einsatz.
    Wenn der DWD sagt, es gewittert dann trifft das auch in den aller meisten Fällen zu.

  6. #6
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    Soeben erneute gute Warnmeldung des DWD.
    Warnung ca. um 16.15 Uhr. Erste Unwettereinsätze ab 17.15.

  7. #7
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    Es ist einfach so das Konvektive Systeme (Gewitter) NIE!! 100%tig vorhersagbar sind!!!

    Der DWD warnt auch nur Kreisweit was dazu führen kann, wie schon geschrieben wurde, dass eine Zelle über den Nordteil eines Kreises zeiht und da alles absäuft während im Süden des gleichen Kreises die Sonne bei 28°C scheint!

    Bei uns wurde im Sep. 06 vor einem normalen Gewitter gewarnt. Im Süden wurden bei Sommerlichen Temperaturen nach einem leichten Regen, sämtliche Feuerwehren ect. in den Norden alarmiert da dort Weltuntergang war...

    Also Die Warnungen werden auf jeden Fall so gut gemacht wie´s geht, aber alles kann man nie 100%tig vorhersagen

    Gruß Maddin
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