Tja, es gibt Städte, da führt die bloße Herausgabe einer Unwetterwarnung direkt dazu, das zusätzliche Leitstellenplätze besetzt, Einheiten in "Voralarm" o.ä. gesetzt und Stäbe gebildet werden. Und es gibt solche, da wird überhaupt nix gemacht...
Dazwischen gibt es aber ein paar, die es verstanden haben, ein vernünftiges Rufbereitschaftssystem aufzubauen, und die dementsprechend erst dann aufrüsten, wenn es wirklich nötig ist - und die das dann wg. guter Vorbereitung auch können.
Für unseren Bereich hier kann ich sagen, sind wir mit dem DWD echt zufrieden. Mit den Unwetterwarnungen für Ottonormalverbraucher (die sind hier im LK eigentlich zutreffender, als die der UWZ - trotz vergleichbarer überschaubarer Anzahl von Messstationen), und auch auf der Dienstestelle, wo wir z.B. im Rahmen des Winterdienstes auf korrekte Vorhersagen bestimmter Ereignisse besonders angewiesen sind.
Ich bin überhaupt gerade ziemlich überrascht, was manche Leute für irreale Erwartungen an die Warnzentralen haben. Für örtlich und zeitlich noch genauere Warnungen, sofern überhaupt möglich, braucht es sicher noch einiges an Forschung, einiges an zusätzlichen Messstationen, folglich auch noch einiges an Finanzmitteln. Egal, ob private Warnzentralen oder ein steuerfinanziertes. Möchte mal wissen, wie die Wetterwarnfanatiker dazu stehen würden, wenn sie dafür stärker zur Kasse gebeten würden. Vielleicht würde dann der ein oder andere doch wieder dazu übergehen, sich einen Frosch mit Leiterchen im Glas auf die Fensterbank zu stellen...