Ich möchte bei dieser Gelegenheit von meinem Bruder erzählen. Er hat das Down Syndrom und ist somit schwerbehindert. Wer solche Menschen kennt, weiß aber, das sie durchaus fit und auch nicht dumm sein müssen. Mein Bruder war lange Jahre mit mir in der Jugendfeuerwehr. Es stellte damals kein Problem da, das er aufgenommen wurde. Der Jugendwart fand es toll, der Wehrführer hatte nix dagegen, also stand einer Aufnahme nix im Wege. Mein Bruder nahm mehrmals an der Leistungsspange der JF Teil. Er kann zwar nicht oder nur ganz wenig lesen und schreiben, aber die Fragen wurden bei uns mündlich abgefragt. Beim Laufen war er einer der schnellsten und die Feuerwehrteschnische Übung war auch kein Problem. Jeder lernt ja nur eine Position, was er problemlos hinbekommen hat. Als mein Bruder 18 wurde, wurde auch von manchen überlegt ob er in die aktive Wehr übernommen wird. Viele waren der Meinung das er auch übernommen werden könnte. Wir (ich und meine Eltern) haben das aber nie wirklich ins Auge gefasst, weil wir wissen das im Einsatz immer jemand ein Auge auf ihn hätte haben müssen. Aus diesem Grund haben wir auch nicht gefragt ob er übernommen werden würde.
Er war aber bis zu seinem 25. Lebensjahr in der Jugendfeuerwehr. Danach haben wir ihn langsam an andere Hobbys gewöhnt bzw. ein anderes gesucht. Er konnte ja nicht ewig in der JF bleiben und der Altersunterschied wurde ja auch immer größer zu den anderen Jugendfeuerwehrmitgliedern.
Ich muss sagen das man heute eigentlich keinem Kind/Jugendlichen den Zutritt zur JF verwehren sollte. Das man keine schwerst mehrfach Behinderte aufnehmen kann, ist glaube ich jedem klar.Aber ansonsten gibt es meistens einen Weg denke ich.
Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".