
Zitat von
TropicOrange
wo ist das Problem? Weder im Artikel noch in den Bildern ist ein Feuerwehranwärter im Gefahrenbereich zu sehen. Insofern absolut in Ordnung.
Vielleicht standen die Feuerwehranwärter ja im Gerätehaus und haben Gulaschsuppe oder Kaffee gekocht? Ist auch eine Form der tatkräftigen Unterstützung. Und selbst wenn sie nur rumgestanden sind und zum Schluss Schläuche gerollt haben, sind die Jungs und Mädels stolz auf ihre Arbeit, was gerade für die Motivation unglaublich wichtig ist.
Insbesondere in Zeiten mit den großen Nachwuchsproblemen bei Feuerwehren ist es meiner Meinung nach von enormer Wichtigkeit, die Motivation der Einsatzkräfte und dabei auch die des Nachwuchses zu stärken. Denn die Jungs und Mädels sind die Feuerwehrleute von morgen, das sollte man auch als alter Hase niemals vergessen. Gerade im Alter von 16-18 werden viele andere Dinge wichtiger als die Feuerwehr, da hats die "Lösche" alles andere als einfach und steht in harter Konkurrenz, auch mir ging es damals so, dass ich mich zwischen Fußballverein und Feuerwehr entscheiden musste, weil Übung und Training auf den gleichen Abend fielen. Zu der Zeit, gerade 16 Jahre alt geworden, kam dann mein erster Einsatz: Ein Waldbrand. Auch wenn ich da die meiste Zeit nur rumstand, zuschaute und am Ende für die Stützpunktwehr die Schläuche rollte, war für mich ab da klar: Ich bin Feuerwehrmann. Sowas erreicht man eben nur sehr schwer nur durch Übung und Ausbildung, sondern eher, indem man die Jungs und Mädels das Adrenalin spüren lässt, wenn die Sirene heult. Vier bzw. sechs Jahre pure Ausbildung, ohne das Gelernte anwenden zu können, sind für Erwachsene hart und für junge Leute erstrecht.
Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass Feuerwehranwärter ab 16 Jahren mit in den Einsatz sollten, wenn auch nicht unbedingt auf einem ersten Fahrzeug.