Moin moin,
frisch aus dem Urlaub zurück, muss ich mich auch gleich wieder einmischen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass FR/HvOs sehr wohl den Funk benutzen sollten, wenn dies erforderlich ist. Nicht jeder Einsatz ist in einer Eohnung, wo ein Telefon zur Verfügung steht. Oft genug ist man auf der Strasse, im Wald, Schrebergarten etc.
Zweitens kann bei einer Lage-/Rückmeldung über Funk der anfahrende Rettungsdienst gleich mithören. Dadurch vermindert man Zeit- und Informationsverluste. ("X/83-y, X/82-Z, mitghört?")
Drittens kann es ja auch sein, dass sich auf der Anfahrt des FR/HvOs die Lage, Adresse etc ändert. Wie willst Du als Disponent das mitteilen, wenn nicht über Funk? Die Leitstelle wird wohl kaum alle Handys gespeichert haben.
Noch etwas: Bei uns sind Handys im Rettungsdienst per Dienstanweisung verboten. Ausnahme bilden die NEFs, deren Fahrer haben ein Handy, das vom Rettungsdienst gestellt wird.
Aber auch ich nutze gerne das Telefon, wenn ich in einer Wohnung bin. Man muss allerdings daran denken, dass das Gespräch zulasten des Patienten geht, wenn es sich NICHT um die 112 handelt. Ruft man gar über eine interne Nummer bei der Leitstelle an, kann dies über den Speicher des Telefons zum Missbrauch durch den Patienten führen.
Ach ja, noch was: Patientendaten unterliegen meines Wissens nach über eine Geheimhaltungsstufe, die es eigentlich nicht gestattet, diese Daten über ein öffentliches Telefonnetz zu kommunizieren. Aber sicher bin ich mit da nicht. Und ausserdem hält sich ja sowieso keiner dran.
Gruß, Mr. Blaulicht