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Thema: Chemieschutz - Ausrüstung!!!!!!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    thomasd Gast
    Und wer bezahlts?

    Ist ja ne schöne Idee, sich ein paar CSA´s anzulegen nur weil im Ort eine Firma aufmacht die Chemiekalien oder ähnliches lagert bzw. benötigt.
    Aber kriege das mal bei der in der Gemeinde durch das die einfach mal für ca. 3000 Euro das Stück Dir ein paar CSA`s schenken (könnte ja was passieren).
    DAS GELD IST KNAPP!!!!!!

    Meine Wehr hat nen riesigen Rangierbahnhof im Ort wo schon mehrmals ausgerückt werden musste.
    Aber denkt Ihr da bekommt man gleich eine Vollausstattung?
    Da heißt es immer 25-30 Minuten warten bis dann der GWG kommt bevor man loslegen kann. Wir könnten nur zugucken, würde sich jemand mit gefährlichen Stoffen infiziert haben und sich vor Schmerzen krümmen. GOTT SEI DANK DAS IST NOCH NICHT PASSIERT.

    Aber wie gesagt VIEL GLÜCK DAS DU NUR DAS NÖTIGSTE BEKOMMST!!!
    Vielleicht ein paar leichte CSA`s die Du danch entsorgen kannst.

  2. #2
    Registriert seit
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    5.257
    Zitat Zitat von thomasd
    Vielleicht ein paar leichte CSA`s die Du danch entsorgen kannst.
    Ich würde zu 99% immer auch die richtigen CSAs wegwerfen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von thomasd
    Vielleicht ein paar leichte CSA`s die Du danch entsorgen kannst.

    Wenn es wirklich hart auf hart kommt, wird eine Fachfirma beauftragt, die dann die Ausrüstung entsorgt. Nach dem Einsatz wird dann nähmlich alles vor Ort gelagert bis diese Firma eintrift und die nimmt dann die Pumpen, Schläuche, CSA etc. mit und entsorgt diese fachgerecht oder reinigt diese.
    Nach dem Einsatz wird kein GG-Zug die kontaminierte Ausrüstung auf die Fahrzeuge verlasten, wenn eine Gefahr vom Stoff ausgeht.

    Blinky

  4. #4
    thomasd Gast
    Mit dem entsorgen meine ich wirklich die einmal Anzüge wie man diese zum Beispiel von der Vogelgrippe her kennt, natürlich in der Chemieausführung.



    Aber gerade Punkt M wird hierbei wieder interessant.
    Die Aufgabe ist natürlich Menschen bzw. Tiere zu retten.
    ABER SOLL MAN SICH WIRKLICH IN GEFAHR BRINGEN UM ANDERE ZU RETTEN; NUR WEIL MAN NICHT DIE DEMENTSPRECHENDE AUSRÜSTUNG HAT UND MAN LANGE WARTEN MUSS UM ÜBERHAUPT HELFEN ZU KÖNNEN.


    Ein schönes Beispiel sind ja wirklich austrettende Stoffe die die Atmung beeinträchtigen, die aber nur mit schweren CSA`s abgedichtet werden können.
    Wenn da der Wind richtig steht kann da ein ganzes Dorf platliegen.
    Mit den richtigen Mitteln kann die Gefahr binnen wenigen Minuten beseitigt sein, andersherum müsste mann ein Ort evakuieren?

  5. #5
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    Beim Punkt M meinte ich ja auch , je nach Stoff. Wenn bekannt ist um was es für ein Stoff handelt und Atemschutz ausreicht, das man dann unter PA vorgeht. Bei Stoffen die auch über die Haut reagieren würde ich auch nur absperren und abwarten. Eigenschutz geht immer vor.

    Blinky

  6. #6
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    132
    Hallo,

    leider ist meine Antwort von gestern irgendwie verschwunden...

    Richtige Gefahrguteinsätze sind eine komplizierte Sache und können nicht bewältigt werden nur weil Jemand das Geld 4 CSA zu kaufen (meiner Meinung nach langen 3.000 € nicht, ich dacht es wären ca. 8.000 € für den Auer). Es braucht Ausbildung, Literatur, Geräte... auch im Ersteinsatz.

    Von thomasd:
    "Ein schönes Beispiel sind ja wirklich austrettende Stoffe die die Atmung beeinträchtigen, die aber nur mit schweren CSA`s abgedichtet werden können.
    Wenn da der Wind richtig steht kann da ein ganzes Dorf platliegen.
    Mit den richtigen Mitteln kann die Gefahr binnen wenigen Minuten beseitigt sein, andersherum müsste mann ein Ort evakuieren?"

    Was willste den machen wenn du ein CSA Trupp hast? In den seltensten Fällen ist es so, dass man reinlaufen muss und nen Schieber zudrehen.

    Grüße
    dani k.

  7. #7
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    294
    desweiteren jährliche unterweisungen und übungen um auf dem stand der technik zu sein. manchmal ist es ratsam weniger zu machen, aber dafür richtig. und nur weil ne firma ansässig ist braucht man das material noch lange nicht.
    und einfach nur CSA kaufen und losretten ist auch nicht, wenn jemand CSA hat braucht er auch einen Dekon platz, nicht auszudenken der erste trupp geht los und der CSA wird beschädigt, nun geht der trupp zurück und dann?dann doch lieber einen GG-Zug alarmieren

  8. #8
    Registriert seit
    10.12.2001
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    1.988
    Jede Feuerwehr mit und ohne CSA, kann erste Maßnahmen treffen beim Verdacht auf Gefahrgutunfall.
    Dafür wurden die Gams-Regeln aufgestellt.

    - G wie Gefahr erkennen
    - A wie Absicherungs- Absperrmaßnahmen durchführen
    - M Menschenrettung durchführen
    - S Spezialkräfte anfordern

    Den ausführlichen Text der Gams findet ihr auf
    http://kfv-hof.de/index.php?selected...fahrstoffe.pdf

    ab Seite 4.

    zu G:
    So kann jeder Feuerwehrmann vor Ort seine Sinne einsetzten um Gefahren zu erkennen.
    Sind irgenwelche Austrittgeräusche zu höhren (z.B. wenn Gas austritt),
    Richt es irgendwie verdächtigt oder steigt eine Wolke auf was kein Rauch ist.
    Sind Gefahrenzeichen zu erkennen.

    zu A:
    jede Feuerwehr ist in der Lage das Schadensgebiet großräumig abzusperren. Mind. 50 Meter um das Schadensobjekt herum. GGf. muß der innere Absperrbereich korrigiert werden.

    Auf jedenfall immer mit Wind vorgehen.

    Löschmittel bereithalten kann auch jede Feuerwehr

    zu M:
    unter bestimmten Vorraussetzung kann -je nach Stoff- auch ein Trupp unter PA , eine Menschenrettung durchführen. (z.B. LKW-Fahrer retten) In diesem Fall mit dem Wind vorgehen.

    zu S:
    und auch jede Feuerwehr kann auch spezialkräfte nachfordern, wie GG-Zug, ABC-Zug etc.

    Somit kann auch jede Feuerwehr, noch so klein Sie auch sein mag ihren Beitrag bei GG-Einsätze leisten. Unsere Führungskräfte vom GG-Zug bieten den Ortswehren an die Ortswehren in dieser Materie in Theorie und Praxis einzuführen. Dies haben auch schon einige Wehren angenommen. In der Theorie wurde dann die Gams-Regeln durchgesprochen wobei auch die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt wurde. Danach folgt dann ein praktischer Teil wo die Wehren dann auch mal mit dem Material arbeiten können. Und es kommt an bei den Wehren. Viele (kleinere) Wehren wissen garnicht was bei ein GG-Einsatz auf denen zukommen kann.

    Wie währ es mal wenn ihr euren zuständigen GG-Zug mal anspricht ob Die nicht mal mit euch zusammen ein Dienst veranstallten können. Eine Theoretische Einführung was ihr im Ersteinsatz machen könnt und dann auch noch bissen praxis um zu sehen wie ihr euren GG-Zug unterstützen könnt wenn bei euch ein GG-Einsatz seien sollte.

    Blinky

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