Also, ich denke auch man muss differenzieren. Wie oben beschrieben gibts es Freiwillige Feuerwehren mit Hauptamtlichen Kräften.

Ich selbst bin in 2 Feuerwehren (Heimatort und Studienort).

Das eine ist eine Dorffeuerwehr (LF 16-TS und GW-Licht). Aus Platzgründen hat die Stützpunktwehr (800 m von unserem GH entfernt) den GW-Licht bei uns stationiert. Wir haben 5 Piepser, und fahren dann Nachts bei Einsätzen mit raus. Anfangs war gedacht das 2 der Piepser rotieren, jedoch sind die ziemlich schnell bei meinem Kumpel und mir hängen geblieben (freiwillig!) Mit diesem Fahrzeug kommen wir auf ca. 10-12 Einsätze pro Jahr, aber halt dafür nur Nachts.

Die andere Wehr wo ich bin, ist in 2 Abteilung aufgeteilt. Wir sind eine Freiwilllige Feuerwehr mit ständig besetzter Wache. Bei den ständigen ist zu jeder Tages und Nachtzeit ein kompletter Löschzug (ELW + LF 16/12 + DLK 23/12) auf der Wache. Meistens ist pro Tag ein Einsatz, und dann sowas wie "Ölspur", "Türe öffnen" oder in letzter Zeit mehr "toter Vogel". Sollten jedoch die Hauptamtlichen Nachts das Stadtgebiet verlassen (größerer Einsatz im Landkreis, z.B. größerer VU auf der Autobahn), werden die Freiwilligen zur besetzung der Wache alamiert. Tagsüber stehen auch noch 2-3 Werkfeuerwehren zur Verfügung, auf die im Notfall zurück gegriffen werden kann. Wir bei der Freiwilligen Abt. kommen auf ca. 15-20 Alamierungen pro Jahr, wobei davon dann mehr Wachbesetzungen sind als Einsätze.

Ich denke kein Arbeitgeber würde es zulassen, wenn sein Arbeitnehmer jeden Tag seinen Arbeitsplatz verlässt, womöglich sogar mehrmals. Jede FF, die über über 250, sagen wir 300 Einsätze im Jahr fährt, hat doch sicherlich min. einen Hauptamtlichen.