Die HiOrgs nennen das Ganze nicht umsonst "Helfer vor Ort", dadurch wird der Sinn des Dienstes deutlicher, nämlich dass es sich eigentlich um eine organisierte Nachbarschaftshilfe handeln soll.

Damit ist auch klar, dass man eigentlich kein SoSi braucht und auch keine RS-Ausbildung oder eine komplette RTW-Ausrüstung.

Es geht darum, Erste Hilfe zu leisten bis der RD eintrifft, um mehr nicht, und dafür kann ein AED nützlich sein, ist aber keine Pflicht.

Allerdings wird das natürlich nicht überall so gesehen, so lass ich mal von einer "First-Responder-Wache" (MHD FFB??), das ist sicher nicht im Sinne der Erfinder.

HvO machen in meinen Augen auch nur da Sinn, wo der RD regelmässige Eintreffzeiten von mehr als 10 Min hat, ansonsten ist kaum ein Zeitvorteil gegeben.

Vielleicht gibt es deswegen in Hessen relativ wenig HvO-Einheiten, weil hier die Hilfsfrist ohne grosses Wenn und Aber 10 Min. beträgt, und in Gebieten wo das nicht zu erreichen war Aussenwachen gegründet wurden, also dezentrlisiert wurde. Die letzten Lücken, die in Verkehrsungünstigen (insbesondere im Winter) Gebieten liegen, betreffen meist so kleine Dörfer, dass sich dort aus Personalgründen auch kein HvO-Dienst einrichten lässt.

Wenn der Gestzgeber aber Hilfsfristen von 15 oder 20 Min. für ausreichend hält, gibt es natürlich einen grösseren Bedarf an HvOs. Allerdings werden damit dann Lücken in der staatl. Fürorgepflicht übertüncht...