Das stimmt natürlich. Der völlig überforderte, in Stress zerfließende Fahrzeugführer kann sich um sowas natürlich nicht kümmern. Da ist es schon besser, wenn ein Disponent, der ja gerade bei großen Einsätzen so gut wie nichts zu tun hat, diese Aufgabe übernehmen kann. Und falls dieser die Aufgabe an seinen elektronischen Mitarbeiter delegiert, kann man sich ja auf so glänzend arbeitende Software, wie man sie beispielsweise von einem großen nicht näher genannten Transportunternehmen kennt, verlassen.Zitat von WernerG
Hmmm, was Du da beschreibst, erinnert mich ein wenig an das In-Stellung-Bringen eines einfachen Fahrzeugs mit einem FuG 7b o.ä., das mit einem Knopfdruck in ein Relais verwandelt werden kann. Also, Anleitung:Zitat von WernerG
1. Sonderkanal schalten
2. RS1 einschalten
3. Sonderkanal vor Ort mit Relais steht - auch ohne Disponenten, FuTrp-KW usw.
Ooh, hupps, das war ja das alte System. Mist, das wollten wir doch nicht mehr!
Täuscht es, oder wäre so etwas "per ordere Mufti", d.h. per Anweisung von oben auch mit vorhandener Hardware möglich? Warum braucht es in D bloß immer komplett neuer Infrastruktur, um Dinge als notwendig begreifbar zu machen??Zitat von WernerG
Kleiner Hinweis: Tellerrand! Es gibt grossflächig bereits keine Sirenen mehr seit 1989...Zitat von WernerG
Da stellt sich mir dann die Frage, warum nicht von vorn herein die Alarmierung (Stichwort: Bundeseinheitlichkeit) festgelegt wird?! Momentan sieht es doch so aus, als ob nicht nur jedes Bundesland, nein, sogar jeder Kreis sein eigenes Süppchen kochen wird. Eine eiheitliche Alarmierungsmöglichkeit wäre schon aus Gründen der weggefallenen Warnämter von deutlichem Vorteil. Klar weiß ich, dass von staatlicher Seite an einem Alarmierungskonzept zur Bevölkerungswarnung mittels DCF77 gearbeitet wird, jedoch böte sich mit einer einheitlichen Alarmierung der BOS die einmalige Möglichkeit, einen Stand wie vor dem Abbau des Zivilschutzes wieder herzustellen. Nahezu alle Hilfskräfte in D ließen sich binnen kürzester Zeit zentral alarmieren. Schade, verpasste Chance - zerredet, wie immer in D.
Na klar hat der Digitalfunk große Vorteile. Aber sollte man nicht wirklich einmal rechnen, für wen sich diese "riesigen Vorteile" denn auch nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip rentieren? Es gibt m.E. genug BOS, die auf diese ganze Geschichte gut verzichten könnten. Was nützen uns denn tolle Digitalfunkgeräte, wenn beispielsweise (sicherlich auch aus diesem Grunde) der Bund beschließt, die sehr weit verbreiteten Bundesfahrzeuge (im KatS und im erweiterten KatS) nach Außerdienststellung nicht mehr zu ersetzen?!Zitat von WernerG
Es macht deutlich den Eindruck, als ob diejenigen HiOrgs, die den Digitalfunk nun absolut nicht brauchen, unbedingt mit ins Boot müssen, damit sich der Spass für die anderen, die Tetra sicherlich brauchen, überhaupt rentiert. Und da hört es meiner Meinung nach auf. Es ist doch nachvollziehbar, dass jemand, der mit einem bestehenden System ohne Probleme auskommt, sauer wird, wenn er ein neues System aufgezwängt bekommt, das jemand anderes unbedingt braucht, und ihm dafür aber, um den Wechsel finanzieren zu können, seine andere Ausrüstung eingekürzt wird.
Gruß,
Funkwart