aktuelles Beispiel hierzu:

ein schwerer VU am vergangenen SA bei uns im Einsatzgebiet. Bin primär FFler und sekundär Rdler... Bei dem Unfall gab es 5 mehr oder weniger schwer verletzte Personen...wir waren ca. 4 min vor dem ersten RD Fzg vor Ort. Bei unserem Eintreffen (waren das erste LF) wurde eine junge Frau durch eine zufällig vorbeikommende RAin reanimiert. Da wir zwei Sanis auf unseren LF (mit Notfalltasche) waren, haben wir das übernommen, bis der erste RTW da war. Leider gab es für diese Frau keine Hilfe mehr. Sie war vermutlich sofort tot.
Worauf ich hinaus will: Ich bin froh, dass ich eine Sani-Ausbildung hab und (wenn auch des Ergebnis nicht erfolgreich war) hier mehr tun konnte, als die meisten Feuerwehrler, die dabei waren.
Das ganze war weniger ein Feuerwehreinsatz, als ein Einsatz des RD (RTWs, vier NAs, RTH, NF-KTWs). Es ist einfach so, dass die "zivile" Bevölkerung auch (oder gerade) von Feuerwehrleuten Hilfe in jedern Lebenslage erwartet (bekannter Slogan: "Feuerwehr - Mädchen für alles") Das beinhaltet auch eine weiterführende Kenntnis in erster Hilfe.
Meiner Meinung nach sollten sich mehr Feuerwehrler für einen Sani-Grundkurs anmelden. Es steht außer Frage, dass Feuerwehrler hier groß in den RD einsteigen sollten oder Begriffe wie "DRK Löschzüge" sind ebenfalls unsinnig. Aber ein bisschen über den Tellerrand sollte jeder mal schauen...man weiß nie, wann man es brauchen kann!


EDIT: kleiner Nachtrag an Pille112: bei den oben genannten Einsatz wurde ein Lob vom OrgL (bzw. SAN-EL) an die anwesenden Feuerwehrkräfte, die Sani-Aufgaben wahrgenommen hatten, ausgegeben. Er hat sich ausdrücklich für die gute und qualifizierte Zusammenarbeit bedankt.