Mal ein paar lose Antworten auf lose gesammelte Gedanken ;-)
Der Begriff des Advocatus diaboli ist Dir aber schon bekannt, oder?
Das ist doch schon mal eine Aussage. Wenn etwas "mild verläuft", warum sollte ich mich dann schützen lassen?
Wie es aussieht, besteht die Gefahr nicht. In anderen Ländern, in denen die Grippesaison bereits vorüber ist (Australien etc.) hat sich gezeigt, dass die Schweinegrippe die saisonale Grippe fast vollständig verdrängt hat und es deshalb zu deutlich weniger Todesfällen gekommen ist, als insgesamt angenommen.
Was nützt eine Impfung gegen ein mutiertes Virus? Richtig: Nix!
Ein etwas zynischer Gedanke, aber die Gedanken sind bekanntermaßen ja frei...
Das dürfte auf die meisten Meldungen der Boulevardpresse zutreffen -bei Nachricvhten angefangen bis zur Wettervorhersage.
Komischerweise gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen den für die Impfung bereitgestellten Finanzmitteln und dem Einfluss der Pharmaindustrie auf die Politik. Immerhin schafft es diese Industriebranche seit Jahrzehnten, unsere Gesundheitspoltik maßgeblich zu gestalten. Ob das evtl. an den vielen Aufsichtsratsposten und Beraterveträgen liegt, die durch Politiker jeder Ebene und jeder Partei wahrgenommen werden?
Ein Trugschluss: Angesichts auch privater leerer Geldbeutel dürften sich die Ausgaben der Patienten in der Apotheke eher im Bereich der allgemeinen Heilmittel wie Hustenbonbons, Honig etc. bewegen, als in teure Medikamente zu investieren. Dazu kommt, dass die etablierten Firmen kaum ein Interesse an einer Grippewelle haben, da die Patente für Aspirin und Co. seit Jahren abgelaufen sind und Generika in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen.
In Krankenhäuser profitiert die Pharmaindustrie lediglich von den dort durchgeführten Studien. Im Absatzbereich ist dort kein Geld zu holen, da die Arzneimittel gerne umsonst, meist ab deutlich preisreduziert, oft unter dem Herstellungspreis zur Verfügung gestellt werden.
Willkommen in der Medien-Demokratie. Ich denke, Du warst bisher nicht so naiv, zu glauben, dass Deine Meinung nicht versucht wird, zu manipulieren.
Das wiederum senkt aber wiederum die Möglichkeit, Langzeitfolgen und Wirksamkeit abschätzen zu können.
Mit Sicherheit ein wahrer Aspekt. Trotzdem gehört die Schweinegrippe genauso wie die Vogelgrippe (erinnert Ihr Euch eigentlich noch an die entsprechenden Diskussionen - und was daraus geworden ist?) nicht zu den "schlimmen Krankheiten". Ich gehe übrigens davon aus, dass die Schmetterlingsgrippe, oder Eichhörnchengrippe oder wie immer man die nächste Grippe auch nennen wird, ebenso wenig "massentödliche" Folgen haben wird.
Etwas kritisch zu betrachten, sollte jedem, der sich bewusst mit der eigenen Gesundheit oder anderen essentiellen Themen beschäftigt, geläufig sein.
Aber gerade in diesem Punkt halte ich den Begriff der "Impfmüdigkeit" für absolut unangebracht. Bei dieser Grippe dürften sich wahrscheinlich die meisten Leute ganz bewusst entschieden habe, im Gegensatz zu anderen Impfungen, wo man schlicht und einfach zu faul ist, sich impfen zu lassen.
Gruß, Mr. Blaulicht