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Thema: Notruf via VoIP und Mobilfunk auch bei Stromausfall

  1. #1
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    Notruf via VoIP und Mobilfunk auch bei Stromausfall

    Hallo,

    was haltet ihr von dieser Petition?

    https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2014/_05/_15/Petition_52244/forum/Beitrag_321003.$$$.batchsize.10.tab.1.html

    Gruß
    Florian

    PS: Diese Petition ist nicht von mir.

  2. #2
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    Da stellt sich ja die Grundsatzfrage: Man kann die Mobilfunkmasten und die Vermittlungsstellen schon mit Notstrom versorgen.
    Aber die Endkunden?
    - Wer kümmert sich um die korrekte Verkabelung beim Endkunden?
    - Wer stellt sicher, dass die Batterien beim Endkunden gewartet/ersetzt werden?
    - Wer stellt sicher, dass auch in 5 Jahren die Verkabelung beim Endkunden passt?
    - Der Router (Keller), die Fritz Box (im Gang im Keller) und das schnurlose Telefon (1. Stock) müssen notstromversorgt werden.
    - Das Mobiltelefon muss notstromversorgt werden (iPhone nach anderthalb Jahren binnen 12 Stunden leer).
    - Die Notstromversorgung muss länger als 15 Minuten laufen (welche USV kann das? Wer garantiert, dass der Endkunde nicht den Kühlschrank, Omas Beatmungsgerät oder den WOW-süchtigen Sohn dranhängt?)

    Ich sehe den Ansatz und die Gedanken dahinter als sehr proaktiv mitgedacht, die Realisierung ist allerdings nicht so einfach machbar. Kosten und Personalaufwand sind hier unermesslich.
    Schöne Grüße,
    abc-truppe
    Mod-Team
    (Kleinanzeigen, Off-Topic)

  3. #3
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    Zitat Zitat von abc-truppe Beitrag anzeigen
    Da stellt sich ja die Grundsatzfrage: Man kann die Mobilfunkmasten und die Vermittlungsstellen schon mit Notstrom versorgen.
    Aber die Endkunden?
    - Wer kümmert sich um die korrekte Verkabelung beim Endkunden?
    - Wer stellt sicher, dass die Batterien beim Endkunden gewartet/ersetzt werden?
    - Wer stellt sicher, dass auch in 5 Jahren die Verkabelung beim Endkunden passt?
    - Der Router (Keller), die Fritz Box (im Gang im Keller) und das schnurlose Telefon (1. Stock) müssen notstromversorgt werden.
    - Das Mobiltelefon muss notstromversorgt werden (iPhone nach anderthalb Jahren binnen 12 Stunden leer).
    Kurz und knapp POE.
    Ein Hauptgrund, warum die ISDN und Analog weghaben wollen, weil sie die Stromversorgung auf den Endkunden abwälzen wollen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  4. #4
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    Die Stromversorgung ist sicher nicht der Grund. Die Versorgung von Routern und DSL Modems ist erheblich stromfressender als einen ISDN Notapparat zu speisen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Die Stromversorgung ist sicher nicht der Grund. Die Versorgung von Routern und DSL Modems ist erheblich stromfressender als einen ISDN Notapparat zu speisen.
    Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun, denk doch nur mal ein bißchen nach.
    Sicher braucht ein Router und Modem mehr Strom, ändert aber nichts daran, daß die Telekom über 22 Millionen Telefonanschlüsse hat.
    Selbst wenn jeder Anschluß nur 1Watt braucht sind das pro Jahr satte 200.000.000Kw/h an Stromverbrauch und ich glaube nicht das ISDN und Analog Telefone "nur" ein Watt an Leistungsaufnahme haben.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  6. #6
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    Hallo Alex,

    das mit dem Stromfressend hat sehr viel damit zu tun. Laut Wikipedia liefert der Notbetrieb eines NTBA's 0,4 Watt bei 60V sind das ungefähr 7mA.

    Das Netzteil meiner Fritzbox liefert bis zu 24 Watt welches bei 60V immerhin 400mA sind.

    Und allein schon dieser Strom ist für das Netz der Telekom viel zu hoch.

    Abgesehen von der angesprochenen Endkunden Problematik welche Geräte noch alles versorgt werden müssen damit man überhaupt Telefonieren kann.

    Das nächste Problem gibt es auch schon und das ist der Glasfaseranschluss.

    Gruß Jan

  7. #7
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    Zitat Zitat von J@n Beitrag anzeigen
    Hallo Alex,

    das mit dem Stromfressend hat sehr viel damit zu tun.
    Für mich ist der Stromverbrauch ja der Hauptgrund warum die Telekom von Analog und ISDN weg will.
    Und der Telekom ist es auch egal, ob insgesamt wesentlich mehr Strom verbraucht wird durch ein reines VOIP Netz. Hauptsache die brauchen gar kein Strom mehr bezahlen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  8. #8
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    Ein Analogtelefon benötigt im Standby überhaupt keinen Strom, nur im Gesprächszustand einige wenige mA. Und ISDN Telefone benötigen auch nur Strom im Notspeisefall der eher selten ist da sich kaum einer ISDN leistet um dann nur ein Nottelefon dran zu hängen.

  9. #9
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    Hallo,
    die Frage ist doch, wie zahlreich die Nutzer überhaupt noch sind, die so richtige Kabelgebundene Telefone nutzen.
    Ich gehe davon aus (hab noch nicht die Zeit gefunden es zu testen, oder mal die tatsächlichen Verbrauchswerte zu messen), dass mein Router und meine schnurloses Telefon an der USV 30-60min funktionieren sollten.
    Ist aber eigentlich nur Nebeneffekt, da die USV eigentlich nur den NAS bei Netzausfall ordentlich herunterfahren soll.

    Da ich aber keine Ahnung habe, inwieweit und für welche Dauer die Telekom ihr Netz stromtechnisch puffert, kann ich auch nicht sagen, ob mir dass überhaupt was nutzt.
    Ich denke hier sollte es für die Netzbetreiber entsprechende verbindliche Leitlinien geben.

    Für seine Haustelefonie sollte der Endkunde schon selbst verantwortlich sein. Mein Stromversorger garantiert mir ja noch nicht mal die Straßenbeleuchtung.
    Allerdings befinde ich mich am Rande des Ruhrgebiets im dichter besiedelten Raum in der glücklichen Lage, von Stromausfällen bisher weitgehend verschont geblieben zu sein; ich meine jetzt einmal in vier Jahren über eine Stunde. Da hatte ich mehr Probleme die Taschenlampe zu finden. ;-)

    Bis dann

    Dominic

  10. #10
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    Ich denke das es ein viel zu großer Aufwand wäre, bei geringem Nutzen. Wie wäre es nur öffentliche Gebäude ( Feuer und Rettungungswachen, Polizei , Schulen Rathäuser usw. ) damit zu versorgen? Dort müssen Technische bzw. Elektrische Anlagen eh regelmäßig überprüft werden. Und die Bürger hätten ihre Anlaufstelle.
    Gruß Angriffstrupp

    Dies ist nur meine Private Meinung und die VERTRETE ich hier nach Art. 5 des Deutschen Grundgesetztes !

  11. #11
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    Richtig. Auf diesen Weg wird es wohl hinauslaufen (Stichwort KatS-Leuchttürme). Der heutigen Generation kann man (leider!) nicht mehr zumuten, sich für "unvorhergesehene" Dinge vorzubereiten. Die AKNZ z.B. hat sehr gut gemachte Broschüren zu dem Thema - aber wer liest das wirklich? Die Generation Facebook? Bestimmt nicht :-(

  12. #12
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Für mich ist der Stromverbrauch ja der Hauptgrund warum die Telekom von Analog und ISDN weg will.
    Und der Telekom ist es auch egal, ob insgesamt wesentlich mehr Strom verbraucht wird durch ein reines VOIP Netz. Hauptsache die brauchen gar kein Strom mehr bezahlen.
    Nein, mit Stromverbrauch - egal ob beim Kunden oder bei der Telekom - hat das alles gar nix zu tun.
    Denn der Strom der via POT oder ISDN zum Kunden raus geht, ist ein reiner Furz gehen das, was in den Vermittelungsstellen und Systemräumen der zig-tausend Telekom-Standorte verbraten wird.
    Damals zur guten alten analogen POT-Zeit waren es nur wenige mA die sich auf wenige Ampere auf den Schienen addierten.
    Problematisch waren da noch eher die Stromstöße wenn mehrere Wähl-Relais anfingen zu rattern.
    Darum hatte auch jedes dieser Wähl-Relais seine eigenen NiCd-Naßakkus nebendrann stehen, denn mit Elkos wäre sowas niemals auf Zack gekommen.

    Als dann die ganze Netzstruktur in den 90'ern nach und nach "digitalisiert" wurde - das war die Stufe wo alles Netzinterne über ISDN lief und über POT's-Interfaces die Kunden bedient wurden die kein ISDN wollten, hat nur der Ratter-Lärm in den Systemräumen nachgelassen.
    Stromverbrauch (im Durchschnitt!) stieg gegenüber der analogen Zeit aber, nicht zuletzt auch die Abwärme die mit elektrischer klimatisierung wieder gedämmt werden musste damit die Vermittelungsschränke nicht heiß liefen.

    Seid der Jahrtausendwende aber fing die Telekom aber ihre zweite Digitalisierungswelle an.
    Netzintern läuft da bei denen nix mehr über IDSN, sondern inzwischen fast alles nur noch über VoIP.

    Kostet noch mehr Strom, eben weil viel mehr Rechenpower und Bandbreite zusammen kommt. Und neben POTS-Interfaces für die knapp 20% Altkunden die von ihren 30 jahre alten Analoganschlüssen nicht weg wollen, braucht man dort ebenso seit über 10 jahren schon VoIP<->ISDN Interfaces für alle Kunden die an ihrem ISDN festhalten (ich gehöre dazu).

    Die Telekom kennt im Stromverbrauch nur eine Richtung: Steil nach oben!
    Macht denen aber nichts, die sind so groß und Stromhngrig, das sie kaum noch was zahlen dafür.

    Ne, die Telekom will einfach von den unterschiedlichen Mehrfach-Netzen weg.
    Statt Internet, VoIP, ISDN und POT wünschen die sich halt irgendwann ein reiner ISP für Internet und VoIP zu werden.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  13. #13
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    Es war einmal in Siegen und Umgebung.

    Aus Fehlern gelernt - totale Sicherheit gibt’s nicht

    Von Wolfgang Schneider und Mike Roth

    Vor einem Jahr, am 21. Januar 2013, warf der Brand in der Telekom-Vermittlungsstelle in Siegen eine ganze Region in die Telekommunikations-Steinzeit zurück. In den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe sowie den angrenzenden Gebieten in Rheinland-Pfalz und Hessen waren eine halbe Million Menschen bis zu vier Tage lang ohne Festnetz, Mobilfunk und Internet.

    Der Netzausfall war ein Desaster für die gesamte Region. Neben Privatpersonen waren hunderte Firmen betroffen und mussten teilweise die Produktion einstellen. Tausende von Bankkunden konnten kein Geld an den Automaten abheben oder per Karte zahlen. Und selbst die Notrufnummern 110 und 112 waren vom Netzausfall betroffen. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren stundenlang nicht erreichbar. Die Behörden fuhren teilweise mit Lautsprecherwagen durch die Straßen und informierten die Bürger über die Situation.
    Desaster für die ganze Region

    Politiker und Behörden sprachen später von großem Glück, dass niemand wegen fehlender Hilfe ums Leben gekommen sei. Die Telekom selbst sprach damals von einem "in dieser Dimension bisher absolut einzigartigen Ereignis". Doch was ist seitdem passiert? Welche Konsequenzen hat der Netzausfall gehabt?

    Im Gebäude der Telekom brannten Schaltkästen.

    Aus dem Brand habe man beim Wiederaufbau der Vermittlungsstelle gelernt, betont André Hofmann, der Pressesprecher der Telekom: "Wir haben das Ganze so geregelt, dass wir die komplette Internettechnik von der Telefonietechnik jetzt räumlich getrennt haben, so dass wir dort die Möglichkeit haben, über verschiedene Stockwerke an die jeweilige Technik zu kommen. Dadurch soll vermieden werden, dass Telefon und Internet bei einem Brand gleichzeitig ausfallen."
    Telekom wegen Informationspolitik in der Kritik

    Heftige Kritik musste die Telekom vor einem Jahr vor allem wegen ihrer zögerlichen Informationspolitik einstecken. Unter anderem waren die Medien betroffen, die zeitweise keine Informationen erhielten und weitergeben konnten. In einer Sondersendung des WDR Siegen erhoben später unter anderem Siegens Landrat Paul Breuer und Bürgermeister Steffen Mues schwere Vorwürfe gegen die Telekom. Das sei auch dem Innenministerium nicht verborgen geblieben, berichtet der Burbacher Landtagsabgeordnete Falk Heinrichs, der Mitglied des Innenausschusses ist. Es sei erkannt worden, wo die Probleme lagen, sagt er.
    Probleme erkannt

    Beate Schmies vom WDR Siegen, Siegens Landrat Paul Breuer und Bürgermeister Steffen Mues kritisierten die Telekom.

    "Dass man vor Ort eine bessere Einweisung durch die Deutsche Telekom AG bekommt, dass die Kommunikation besser sein muss und ich glaube, dass man da einiges noch verbessern kann." Die Politik hat Druck gemacht – und die Telekom hat Besserung gelobt. Sprecher André Hofmann kündigt an, "dass wir demnächst in einer solchen Notsituation einen Ansprechpartner vor Ort haben, der auskunftsfähig ist, der als Bindeglied zwischen den Einsatzkräften und der Stadt fungiert, so dass gewährleistet ist, dass alle Personen immer auf dem aktuellsten Stand sind".
    Gemeinsame Leitstelle geplant

    Auch aus dem Ausfall der Notrufe haben die Behörden Konsequenzen gezogen. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren damals stundenlang nicht erreichbar. Das soll in Zukunft nicht mehr passieren. Deshalb sind die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe sowie der Hochsauerlandkreis dabei, eine gemeinsame Leitstelle einzurichten. Die ersten Grundsatzbeschlüsse dafür sind schon gefasst. Durch diese sogenannte Verbundleitstelle soll die jederzeitige Erreichbarkeit der Notrufnummern 110 und 112 garantiert werden – auch, wenn in einem der drei beteiligten Kreise die Leitstelle wegen eines Ausfalls nicht erreichbar ist.
    Feuerwehren werden geschult

    Die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr waren nicht erreichbar.

    Lehren aus dem Brand in Siegen hat man auch bei den Feuerwehren im Land gezogen. So werden am Institut der Feuerwehr in Münster spezielle Schulungskonzepte erarbeitet. Dabei wird den Wehrleuten gezeigt, wie man Brände in Vermittlungsstellen und Serverräumen löschen kann, ohne den Strom abstellen zu müssen. Denn die Stromabschaltung war vor einem Jahr in Siegen der Grund dafür, dass es zum totalen Blackout kam.
    Schadensersatz in Millionenhöhe

    Vor allem viele Firmen hatten unter dem Netzausfall zu leiden. Teilweise stand die Produktion still, teilweise gingen Aufträge verloren. Die Wirtschaft klagte laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Siegen über Schäden in Höhe von mindestens fünf Millionen Euro. Ob und in welcher Höhe Schadensersatz geleistet worden ist, dazu will sich die Telekom nicht äußern. Sie betont aber, Klagen gegen die Telekom habe es nicht gegeben.
    Kunden bleiben bei der Telekom

    Außerdem ist der große Wechsel zu anderen Netzbetreibern ausgeblieben. Nach Auskunft der Telekom sind die Kundenzahlen im Vorwahlbereich 027 nahezu identisch mit denen vor dem Netzausfall. Auch in den Reihen der Wirtschaft habe sich die Wechselbereitschaft in Grenzen gehalten, berichtet Hermann-Josef Droege von der Industrie- und Handelskammer Siegen: "Einzelne Unternehmen haben wohl gewechselt. Weitere Unternehmen haben zumindest ernsthaft Verhandlungen geführt. Es gibt aber auch Unternehmen, die trotz des großen Frustes gleichwohl gesagt haben: Wir bleiben bei der Telekom, weil wir letztendlich keine echte Alternative sehen."
    Kreise mit eigenem Richtfunknetz

    Bankkunden konnten kein Geld abheben.

    Der Siegener Landrat Paul Breuer zieht ein Jahr nach dem Netzausfall folgende Bilanz: "Wir haben festgestellt, dass Abhängigkeiten von einem Netz in der Zukunft vermieden werden sollen und müssen. Und wir sind dabei, in den Bereichen, in denen wir Einfluss darauf haben, eine zweite Möglichkeit, sprich eine Redundanz herzustellen." Mit Blick aufs Internet ist die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG) eine Alternative, deren Gesellschafter die fünf südwestfälischen Kreise sind. Sie arbeitet auf Richtfunkbasis und ist somit unabhängig vom Telekomnetz. Sowohl Internet als auch Telefon gibt es über den Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Damit ist das Kabelnetz eine wirkliche Alternative, die aber längst nicht überall in Südwestfalen verfügbar ist.
    Kein zweites Notfallnetz der Telekom

    Gefordert worden war nach dem Totalausfall eine Absicherung durch ein zweites Notfallnetz der Telekom, eine sogenannte Redundanz. Doch das bleibe auch in Zukunft ein Wunschtraum, betont Telekom-Sprecher André Hofmann: "100-prozentige Sicherheit werden sie nicht erreichen können, egal was sie für ein Netz aufbauen. Und darüber hinaus ist ein komplett redundantes Netz leider Gottes utopisch, da diese Kosten sämtliche Rahmen sprengen würden."

    Quelle:
    http://www1.wdr.de/studio/siegen/the...siegen100.html
    Gruß Angriffstrupp

    Dies ist nur meine Private Meinung und die VERTRETE ich hier nach Art. 5 des Deutschen Grundgesetztes !

  14. #14
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Kostet noch mehr Strom, eben weil viel mehr Rechenpower und Bandbreite zusammen kommt. Und neben POTS-Interfaces für die knapp 20% Altkunden die von ihren 30 jahre alten Analoganschlüssen nicht weg wollen, braucht man dort ebenso seit über 10 jahren schon VoIP<->ISDN Interfaces für alle Kunden die an ihrem ISDN festhalten (ich gehöre dazu).
    Ich will auch nicht weg.
    Nur kann ich mir das nur unschwer vorstellen das alles schon über VoIP läuft.
    Denn komischerweise fallen immer nur reine VoIP Anschlüsse aus und nie die guten alten Analog/ISDN Anschlüsse.
    Ich glaube nämlich nicht das nur die "letzte Meile" Anschlüsse das Problem von VoIP ist, sondern das ganze System nicht ausgereift ist.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  15. #15
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Ich will auch nicht weg.
    Nur kann ich mir das nur unschwer vorstellen das alles schon über VoIP läuft.
    Denn komischerweise fallen immer nur reine VoIP Anschlüsse aus und nie die guten alten Analog/ISDN Anschlüsse.
    Naja...ich merke seid Jahren das die Verbindungsqualität an meinem ISDN immer mehr nach lässt. Das liegt weder an meiner TK-Technik (schon mehrfach getauscht) noch an der "letzten Meile" zu meinem komunellen TK-Anbieter (Dokom24).

    Vielmehr kommen die gelegentlichen Echoeffekte sowie fragmentiertes knistern bis hin zu komletten Verbindungsabbrüchen alle aus den oberen Netzebenen.
    Hab meinem ISP mehrfach gedrängelt genauere Fehlerprotokolle mit zu loggen...und ws kam da raus:
    Die regelmässigen Verbindungsabbrüche mitten in eingehende Gespräche stehen im Log mit dem Status "von Gegenstelle-Netz getrennt".
    Ebenso bekommt man bei slchen Gelegenheiten regelmässig von den Technikern erklärt das die Telekom seid Jahren nur noch mit VoIP im Kernnetz rumstrickt.

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Ich glaube nämlich nicht das nur die "letzte Meile" Anschlüsse das Problem von VoIP ist, sondern das ganze System nicht ausgereift ist.
    Da bin ich ganz deiner Meinung.
    VoIP mag brauchbar sein für spezielle, begrentzte Insellösungen.
    Aber als Massenanwendung einfach so über das Internet...niemals!

    Vor allem auch das Thema Datensicherheit:
    Wenn ich eine eMail von Dortmund nach München schicke, wundere ich mich nicht das im Header anschließend Serveradressen aus halb Europa (und darüber hinaus) stehen.

    Müssen wir unsere Telefonate genauso erst mal rund um den Globus schicken, nur weil "Digital" heute so "Geil" ist?

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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