Na, dann fang doch einfach mal an.
Als Entwicker weiss ich, das so eine Entwicklung, wenn sie gut werden soll, richtig Zeit benötigt.
Das geht dann leider ziemlich schnell über ein reines Hobby hinaus.
Aber vielleicht kannst Du ja bei Openfiresource mitmachen:
http://www.openfiresource.de/viewtopic.php?f=17&t=461
Und vergesst nicht:
Auch Softwareentwickler wollen von Ihre Rechnungen bezahlen. Man kann nicht einfach für alles ein freies Produkt erwarten. Und die Projekte im Bereich Einsatzzentrale und ELW sind nun ja nicht gerade Projekte mit kleinem Budget. Kommt es da auf 2k bis 5k mehr an für eine anständige Softwarelösung?
Vor allem wenn Du dann auch noch gewisse Gewährleistungsansprüche etc. haben willst bzw. die Absicherung, dass Du eine gerichtsfeste Dokumentation haben willst.
Da hast du recht. ERWARTEN sollte man es tatsächlich nicht. Aber sollte Bedarf bestehen, sollte man diese Tür nicht schon vorher zuschlagen.
Ich würde sagen, dass sich der OpenSource Gedanke nicht mit Finanzdiskussionen wegdiskutieren lässt. Dabei geht es ja viel mehr um die Tatsache, dass ein vollkommen transparentes, extrem flexibles Produkt geschaffen wird.
Und genau diese Transparenz (Wie Funktioniert die Software?; Wie werden die Daten behandelt?, ..) ist unbezahlbar. Eine Softwareschmiede, die eine proprietäre Software in der Branche verkauft, wird wohl kaum den Quellcode offenlegen damit andere Leute die Software anpassen oder deren Funktionsweise verstehen können.
Niemand sagt, dass eine offene Software minderer Qualität sein muss. Projekte wie OpenOffice sind auch OpenSource, werden durch die Industrie gesponsert und haben eine sehr gute Qualität.
Ich würde sagen, dass in diesem Bereich GERADE bei Quelloffenen Produkten Punkte wie die Absicherung vorbildlich umgesetzt werden würden, da fehlerhafte oder fehlende Implementierungen für jeden einsehbar sind.
:-)
Natürlich nicht. Will ich ja auch nicht.
Flexibilität und Anpassbarkeit haben erstmal nichts mit quelloffener/nicht quelloffener Software sondern mit den geschaffenen Möglichkeiten und Schnittstellen.
Und ich kann jeden SW-Hersteller verstehen, der seine Software nicht quelloffen legt: Das ist sein Kapital.
Ich wollte nicht die Qualität quelloffener Software an sich anzweifeln, aber wir sind in einem Umfeld tätig bei dem es mitunter um Menschenleben geht bzw. um die Frage, wie es zu Entscheidungen kam, dass ein Menschenleben vernichtet wurde. Hier geht es für denjenigen, der die Software einsetzt evtl. um Knast oder nicht. Und hier muss dann einfach alles genauestens dokumentiert sein. Und hier hab ich dann doch lieber einen Lieferanten, den ich nach einem Test einen Bug um die Ohren hauen kann und dann auf einer Behebung innerhalb einer bestimmten Zeit bestehen kann. Bei OOS kann ich mich selbst dran machen (sofern ich damit zurecht komme) oder ich muss hoffen, dass es demnächst gefixt wird.
Würdest Du, nur weil es einen Bausatz und ein Stück OpenSourceSoftware für einen AED gibt diesen Selbst zusammenbauen und einsetzten?
Gruß
Simon
Simon, ich stimme dir in allen Punkten zu.
Aber: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Und ich denke, dass es ein Projekt mit Potential ist und nichts gegen ein wenig Pionierarbeit spricht. :-)
Die Frage ist, ob es eben so schlau ist. Hab mich auch schonmal mit dem Gedanken getragen so ein OOS-Projekt zum Thmea zu starten. Der Aufwand dafür steht in meinen Augen in keinem Verhältnis was verschiedene Produkte schon fertig kosten und bieten. Und es hätte Zeit in anspruch genommen, welche ich eigentlich in die operative Arbeit in meiner Einheit stecken will und nicht um neben meinen Entwickler-Job nochmehr vor dem Rechner zu hängen.
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