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Thema: Einfache Einsatzleitsoftware für Zentrale

  1. #1
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    Einfache Einsatzleitsoftware für Zentrale

    Moin, moin.

    Kennt ihr eine bezahlbare und extrem einfach zu bedienende Einsatzleitsoftware für Feuerwehren?

    Die Software soll hauptsächlich bei (Unwetter-)Schadenslagen genutzt werden, bei denen die eigentliche Lst ausgelastet ist und nur noch stapelweise Faxe an die Wehren raus schickt bzw. die Bürger direkt in der örtlichen FW anrufen.
    Da diese Lagen höchstens 1 mal pro Jahr auftreten, sollte diese Software so intuitiv bedienbar sein, dass das extrem schnelle Arbeiten auch für ungeübte Nutzer kein Problem darstellt.
    FMS Erkennung ist nett, aber nicht notwendig, da in besagten Fällen der 4m Kanal eh 'dicht' ist.

    Ich habe schon ein wenig länger mit der Software EVA, insbesondere dem TEL Modul, gespielt und finde den Funktionsumfang auch ziemlich passend. Allerdings ist mir die Bedienung noch ein wenig zu hakelig/langsam/kompliziert/unübersichtlich.

    Bsp: Wenn sich ein Fahrzeug über 2m Funk meldet erwarte ich eine Möglichkeit das Fhz in einer Liste auszuwählen und direkt in die Eingabemaske des zugeordneten Einsatzes springen zu können.
    Oder eine bessere Unterscheidung zwischen aufgenommenen Einsätzen die noch auf "Halde" liegen, also nur erfasst und nicht weiter geplant wurden, und zugewiesenen/aktiven/abgearbeiteten Lagen. Insbesondere bei so einem großem Einsatzaufkommen in kurzer Zeit wird vieles ja erstmal nur aufgenommen und ggf. erst einige Zeit später abgearbeitet.


    Momentan arbeiten wir in solchen Situationen zu 100% analog. Entweder mit Zetteln, auf einem Whiteboard oder mit einem (abwischbaren) Edding direkt auf dem Tisch. Je nach den Vorlieben des vorhandenen Personals. ;-)
    Leider fällt es bei besagten Arbeitsweisen dem Personal spätestens nach 20 abgearbeiteten und 30 noch offenen Einsätzen schwer den Überblick zu behalten, die Fahrzeuge standortbezogen zu disponieren und gleichzeitig auf Rückfragen/Aufträge der eingesetzten Fahrzeuge zu reagieren. :-D


    Um die Arbeit zu vereinfachen und eine spätere Nachbereitung zu ermöglichen, würden wir nun gerne auf eine digitale Umgebung wechseln.

    Hat jemand einen Tipp für mich?

    Mit besten Grüßen

  2. #2
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    Zitat Zitat von Gira Beitrag anzeigen
    Moin, moin.

    Kennt ihr eine bezahlbare und extrem einfach zu bedienende Einsatzleitsoftware für Feuerwehren?
    Beides hängt sehr vom Benutzer und den Bedürfnissen ab. Hier mal für eine andere Gelegenheit erstellte Liste mit 29 Produkten, welche definitiv nicht vollständig ist:

    Name.......................Hersteller
    EVA.........................Arne Kuhlmann
    MELS.......................BK Elektronik
    caudex pro 2012........caudex software
    Cenario Suite............Cenario Solutions
    ELStab.....................Cinetic Internet Systemhaus GmbH
    ELGroup...................Cinetic Internet Systemhaus GmbH
    CELIOS....................CKS Systeme
    GeoFES....................DHI WASY
    Lumis.......................EuroDMS
    Fireboard..................Fireboard GmbH
    Einsatzleitung 2012.....FireOrg
    metropoly BOS..........Geobyte
    EDP4.......................Hendrik Eifert
    Planning & Response...Intergraph
    I/CAD......................Intergraph
    COBRA.....................ISE
    ETB-Professional........Labitzke Software
    ELS Professional........Lunasoft
    EDS........................Manfred Kanzler
    REV+......................Martiker Software Development
    Katmin....................meXXL Service GmbH
    TEC-BOS.Command....MSAuer
    ELP-IuK...................Oliver Spannekrebs
    EMS........................Pfeifer und Partner
    R4C........................Ruatti Systems
    Sceptros.................Sceptros
    secur.CAD...............Swissphone Systems
    Murfman.................Til Schneider
    Arigon PLUS.............VOMATEC

    Hier sind jetzt natülich sowohl große Leitsysteme wie secur.CAD, Cobra oder I/CAD als auch kleine Leitsysteme wie ELS Professional oder ELP-IuK aufgeführt als auch Einsatzführungssysteme/Führungsinformationssysteme/Einsatzmanagementsysteme/Stabsysteme je nach Sprachgebrauch wie TEC-BOS.Command, R4C, EVA etc.

    Gruß
    sschaebe

  3. #3
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    Hallo,

    mal als Anregung:

    Was nutzt eure Leitstelle für ein Einsatzleitsystem? Je nach System, gibt es extra Clients, mit denen man auf die eigenen Einsätze zugreifen kann. So hat man FMS und immer die aktuellen Daten der LST.

    Fragt da doch mal nach.

  4. #4
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    Hi,

    ich glaube, dass die Secur.CAD einsetzen. Weiß es aber nicht genau.

    Jedenfalls vermute ich, dass eine derartige Lösung schon wieder zu umfangreich wird. Aber die Idee ist gut. Werde das mal erfragen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Gira Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich glaube, dass die Secur.CAD einsetzen. Weiß es aber nicht genau.

    Jedenfalls vermute ich, dass eine derartige Lösung schon wieder zu umfangreich wird. Aber die Idee ist gut. Werde das mal erfragen.
    Secur.CAD hat ein Webinterface, bedingt aber, dass die Leitstelle keine Insellösung ist.

  6. #6
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    @sschaebe: Vielen Dank noch einmal für deine sehr umfangreiche Liste. Bin die mal durchgegangen und habe so einige Demos ausprobiert.
    Es ist ja echt unglaublich wie viele verschiedene Anbieter es mit jeweils "dem perfekten Produkt" gibt ^^

    Was mir aber noch ein wenig fehlt ist das Thema Open Source.
    Gibt es Projekte wie openfiresource (Alarmierung), die sich speziell mit der Koordinierung befassen?

  7. #7
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    nur Sceptros ist so halb OpenSoucre. Eine OpenSource-Lösung habe ich bisher nicht gefunden.

  8. #8
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    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Eine OpenSource-Lösung habe ich bisher nicht gefunden.
    Das ist aber Traurig.

    Also: Wer hätte Lust ein OpenSource Projekt zu starten? :-)

  9. #9
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    Na, dann fang doch einfach mal an.
    Als Entwicker weiss ich, das so eine Entwicklung, wenn sie gut werden soll, richtig Zeit benötigt.
    Das geht dann leider ziemlich schnell über ein reines Hobby hinaus.
    Aber vielleicht kannst Du ja bei Openfiresource mitmachen:

    http://www.openfiresource.de/viewtopic.php?f=17&t=461

  10. #10
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    Und vergesst nicht:
    Auch Softwareentwickler wollen von Ihre Rechnungen bezahlen. Man kann nicht einfach für alles ein freies Produkt erwarten. Und die Projekte im Bereich Einsatzzentrale und ELW sind nun ja nicht gerade Projekte mit kleinem Budget. Kommt es da auf 2k bis 5k mehr an für eine anständige Softwarelösung?
    Vor allem wenn Du dann auch noch gewisse Gewährleistungsansprüche etc. haben willst bzw. die Absicherung, dass Du eine gerichtsfeste Dokumentation haben willst.

  11. #11
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    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Und vergesst nicht:
    Auch Softwareentwickler wollen von Ihre Rechnungen bezahlen. Man kann nicht einfach für alles ein freies Produkt erwarten.
    Da hast du recht. ERWARTEN sollte man es tatsächlich nicht. Aber sollte Bedarf bestehen, sollte man diese Tür nicht schon vorher zuschlagen.

    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Und die Projekte im Bereich Einsatzzentrale und ELW sind nun ja nicht gerade Projekte mit kleinem Budget. Kommt es da auf 2k bis 5k mehr an für eine anständige Softwarelösung?
    Ich würde sagen, dass sich der OpenSource Gedanke nicht mit Finanzdiskussionen wegdiskutieren lässt. Dabei geht es ja viel mehr um die Tatsache, dass ein vollkommen transparentes, extrem flexibles Produkt geschaffen wird.
    Und genau diese Transparenz (Wie Funktioniert die Software?; Wie werden die Daten behandelt?, ..) ist unbezahlbar. Eine Softwareschmiede, die eine proprietäre Software in der Branche verkauft, wird wohl kaum den Quellcode offenlegen damit andere Leute die Software anpassen oder deren Funktionsweise verstehen können.

    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Vor allem wenn Du dann auch noch gewisse Gewährleistungsansprüche etc. haben willst bzw. die Absicherung, dass Du eine gerichtsfeste Dokumentation haben willst.
    Niemand sagt, dass eine offene Software minderer Qualität sein muss. Projekte wie OpenOffice sind auch OpenSource, werden durch die Industrie gesponsert und haben eine sehr gute Qualität.
    Ich würde sagen, dass in diesem Bereich GERADE bei Quelloffenen Produkten Punkte wie die Absicherung vorbildlich umgesetzt werden würden, da fehlerhafte oder fehlende Implementierungen für jeden einsehbar sind.

    :-)

  12. #12
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    Zitat Zitat von Gira Beitrag anzeigen
    Da hast du recht. ERWARTEN sollte man es tatsächlich nicht. Aber sollte Bedarf bestehen, sollte man diese Tür nicht schon vorher zuschlagen.
    Natürlich nicht. Will ich ja auch nicht.

    Zitat Zitat von Gira Beitrag anzeigen
    Ich würde sagen, dass sich der OpenSource Gedanke nicht mit Finanzdiskussionen wegdiskutieren lässt. Dabei geht es ja viel mehr um die Tatsache, dass ein vollkommen transparentes, extrem flexibles Produkt geschaffen wird.
    Und genau diese Transparenz (Wie Funktioniert die Software?; Wie werden die Daten behandelt?, ..) ist unbezahlbar. Eine Softwareschmiede, die eine proprietäre Software in der Branche verkauft, wird wohl kaum den Quellcode offenlegen damit andere Leute die Software anpassen oder deren Funktionsweise verstehen können.
    Flexibilität und Anpassbarkeit haben erstmal nichts mit quelloffener/nicht quelloffener Software sondern mit den geschaffenen Möglichkeiten und Schnittstellen.
    Und ich kann jeden SW-Hersteller verstehen, der seine Software nicht quelloffen legt: Das ist sein Kapital.

    Zitat Zitat von Gira Beitrag anzeigen
    Niemand sagt, dass eine offene Software minderer Qualität sein muss. Projekte wie OpenOffice sind auch OpenSource, werden durch die Industrie gesponsert und haben eine sehr gute Qualität.
    Ich würde sagen, dass in diesem Bereich GERADE bei Quelloffenen Produkten Punkte wie die Absicherung vorbildlich umgesetzt werden würden, da fehlerhafte oder fehlende Implementierungen für jeden einsehbar sind.
    Ich wollte nicht die Qualität quelloffener Software an sich anzweifeln, aber wir sind in einem Umfeld tätig bei dem es mitunter um Menschenleben geht bzw. um die Frage, wie es zu Entscheidungen kam, dass ein Menschenleben vernichtet wurde. Hier geht es für denjenigen, der die Software einsetzt evtl. um Knast oder nicht. Und hier muss dann einfach alles genauestens dokumentiert sein. Und hier hab ich dann doch lieber einen Lieferanten, den ich nach einem Test einen Bug um die Ohren hauen kann und dann auf einer Behebung innerhalb einer bestimmten Zeit bestehen kann. Bei OOS kann ich mich selbst dran machen (sofern ich damit zurecht komme) oder ich muss hoffen, dass es demnächst gefixt wird.
    Würdest Du, nur weil es einen Bausatz und ein Stück OpenSourceSoftware für einen AED gibt diesen Selbst zusammenbauen und einsetzten?

    Gruß
    Simon

  13. #13
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    Simon, ich stimme dir in allen Punkten zu.

    Aber: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Und ich denke, dass es ein Projekt mit Potential ist und nichts gegen ein wenig Pionierarbeit spricht. :-)

  14. #14
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    Irgend so eine Software wurde doch erst kürzlich hier im Forum vorgestellt. Ob die aber open source ist oder wird weiß ich nicht.

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  15. #15
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    Zitat Zitat von Gira Beitrag anzeigen
    Simon, ich stimme dir in allen Punkten zu.

    Aber: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Und ich denke, dass es ein Projekt mit Potential ist und nichts gegen ein wenig Pionierarbeit spricht. :-)
    Die Frage ist, ob es eben so schlau ist. Hab mich auch schonmal mit dem Gedanken getragen so ein OOS-Projekt zum Thmea zu starten. Der Aufwand dafür steht in meinen Augen in keinem Verhältnis was verschiedene Produkte schon fertig kosten und bieten. Und es hätte Zeit in anspruch genommen, welche ich eigentlich in die operative Arbeit in meiner Einheit stecken will und nicht um neben meinen Entwickler-Job nochmehr vor dem Rechner zu hängen.

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