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Thema: Polizeieinsatz in Bremer Disko

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo,
    den Begriff Journalismus in dem Zusammenhang zu verwenden halte ich schon für gewagt.
    Die Presse- und Meinungsfreiheit gehört zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Allerdings verlangt dies meines Erachtens auch ein entsprechendes Maß an Verantwortung auf Seiten der Presse.

    Mittlerweile ist es wohl Mode oder vielleicht sogar durch den Konsumenten gewollt, dass sich einige Medien immer am Rande des selbst gegebenen Pressekodex bewegen und auch mal auflagensteigernd außerhalb.

    Wenn ich z.B. über Wochen, jeden Tag bei einer Gerichtsberichterstattung einer "Zeitung" lesen muß, dass die Angeklagte selbstherrlich drein schaut, das Verfahren wohl nicht ernst genug zu nehmen scheint oder wie ihre Anwälte zu luxuriös untergebracht worden sind, aber nicht einen einzigen Fakt zu den ihr zur Last gelegten Taten, dann frage ich mich, ob überhaupt noch ein gerechter unbeeinflusster Prozess mit einem entsprechenden Urteil möglich ist.
    Anderes Beispiel, aber gleiche Zeitung, ein Kandidat für ein wichtiges Politisches Amt, kann noch nichtmal einen Furz lassen ohne, dass es in der nächsten Ausgabe des Blattes kampagnenartig gegen ihn Verwendung findet.

    Ich finde solche Entwicklungen nicht nur lästig, weil der Informationsgehalt solch eines Journalismus (jetzt hab ich es auch gesagt) mir nichts bringt, sondern auf Dauer auch für demokratiegefährdent. Wenn man mitbekommt wie viele Leute solche Berichte als Fakten ansehen und garnicht hinterfragen, dann macht mir das Angst.

    Bis dann

    Dominic

  2. #2
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    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Wenn man mitbekommt wie viele Leute solche Berichte als Fakten ansehen und garnicht hinterfragen, dann macht mir das Angst.
    Aber das spricht doch nicht gegen den Journalismus an sich, sondern gegem die Menschen.
    Du kannst doch allen Ernstes nicht einen Hammer dafür verantwortlich machen, wenn sich jemand damit nicht auskennt und ihn sich auf den Daumen schlägt.
    Medien sind EIN Werkzeug unter vielen, sich Informationen zu beschaffen. Wer sich da nur auf eine einzige Sparte verlässt und diese auch nicht mit anderen Quellen überprüft oder gar seinen gesunden Menschverstand einschaltet, muss in Kauf nehmen, dass er manipuliert wird und halt nur einen Teil der Wahrheit kennt.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  3. #3
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    Hallo,
    ich möchte weder den Journalismus an sich verteufeln, noch möchte ich diejenigen in Schutz nehmen, die sich auf diese Form der Berichterstattung alleinig verlassen.

    Allerdings sehe ich Journalismus auch als Handwerk. Wenn ich als Kunde einen Fachmann/-frau beauftrage, erwarte ich doch ordentliche Arbeit. Daher kann ich doch auch von einem Journalisten umfängliche Recherche erwarten, bevor er Halbwahrheiten verbreitet oder gar Personen diffamiert.

    Die Medien heben sich immer gerne auf das Podest der 4. Gewalt zur Kontolle nach der Verfassung geteilten Gewalten im Staat. Daher sollten sie dann aber auch diesem Anspruch gerecht werden.

    Bis dann

    Dominic

  4. #4
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    Dieser Thread wurde aus dem Forum "Off-Topic" in das Forum "Hilfsorganisationen & Rettungsdienste" verschoben.

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