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Thema: Polizeieinsatz in Bremer Disko

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Gemeinde,

    *gekürzt*

    Ich würde von Euch gerne wissen, wie ihr die Inhalte der Berichterstattung beurteilt.

    M
    Ist nun der Groschen gefallen?

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  2. #2
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    Nun ja, gemäß der Primär-Berichterstattung wurde ein unschuldiger Kerl von mehreren Polizisten brutal geschlagen, obwohl er eigentlich sehr friedlich "herumgesessen" ist und "etwas getrunken" hat.
    Die Polizei hat hier unverhältnismäßige Gewalt ausgeübt. Und das nur wenige Tage, nachdem ein Polizist einen wehrlosen Mann mit einem Messer in der Hand mitten in Berlin erschossen hat.

    Scheinbar ist es mal wieder an der Zeit, von Drohnendesastern und Rettungspaketen abzulenken und dem Bürger vor Augen zu führen, dass er im eigenen Land massive Angst vor plötzlicher Gewalt durch die Polizei zu fürchten hat. Unbescholtene Bürger wie Du und ich.

    Damit ist das Kapitel abgeschlossen.


    Oder auch nicht?
    Die Berichterstattung - aus Sicht des einfachen Bürgers - ist vorbei, Hintergründe und Wahrheiten werden nie wirklich öffentlichkeitswirksam vorgetragen werden. So ist mir als nicht wirklich den Medien folgenden Bürger das o.g. Bild eingeprägt.
    Die Sekundärberichterstattung findet niemals in der Öffentlichkeit statt, sondern vielleicht durch andere Magazine (Spiegel, Focus o.Ä.) und folgt erst dann, wenn der Schaden schon angerichtet ist und der "Normal-BILD-Bürger" keinen Zugang zu solchen tieferschürfenden Medien hat.

    Das ist und war schon immer sehr traurig. Wulff, Guttenberg und die betroffenen Polizisten können ein Lied davon singen.
    Das ist Sensationsjournalismus.
    Schöne Grüße,
    abc-truppe
    Mod-Team
    (Kleinanzeigen, Off-Topic)

  3. #3
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    192
    Hallo,
    den Begriff Journalismus in dem Zusammenhang zu verwenden halte ich schon für gewagt.
    Die Presse- und Meinungsfreiheit gehört zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Allerdings verlangt dies meines Erachtens auch ein entsprechendes Maß an Verantwortung auf Seiten der Presse.

    Mittlerweile ist es wohl Mode oder vielleicht sogar durch den Konsumenten gewollt, dass sich einige Medien immer am Rande des selbst gegebenen Pressekodex bewegen und auch mal auflagensteigernd außerhalb.

    Wenn ich z.B. über Wochen, jeden Tag bei einer Gerichtsberichterstattung einer "Zeitung" lesen muß, dass die Angeklagte selbstherrlich drein schaut, das Verfahren wohl nicht ernst genug zu nehmen scheint oder wie ihre Anwälte zu luxuriös untergebracht worden sind, aber nicht einen einzigen Fakt zu den ihr zur Last gelegten Taten, dann frage ich mich, ob überhaupt noch ein gerechter unbeeinflusster Prozess mit einem entsprechenden Urteil möglich ist.
    Anderes Beispiel, aber gleiche Zeitung, ein Kandidat für ein wichtiges Politisches Amt, kann noch nichtmal einen Furz lassen ohne, dass es in der nächsten Ausgabe des Blattes kampagnenartig gegen ihn Verwendung findet.

    Ich finde solche Entwicklungen nicht nur lästig, weil der Informationsgehalt solch eines Journalismus (jetzt hab ich es auch gesagt) mir nichts bringt, sondern auf Dauer auch für demokratiegefährdent. Wenn man mitbekommt wie viele Leute solche Berichte als Fakten ansehen und garnicht hinterfragen, dann macht mir das Angst.

    Bis dann

    Dominic

  4. #4
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Wenn man mitbekommt wie viele Leute solche Berichte als Fakten ansehen und garnicht hinterfragen, dann macht mir das Angst.
    Aber das spricht doch nicht gegen den Journalismus an sich, sondern gegem die Menschen.
    Du kannst doch allen Ernstes nicht einen Hammer dafür verantwortlich machen, wenn sich jemand damit nicht auskennt und ihn sich auf den Daumen schlägt.
    Medien sind EIN Werkzeug unter vielen, sich Informationen zu beschaffen. Wer sich da nur auf eine einzige Sparte verlässt und diese auch nicht mit anderen Quellen überprüft oder gar seinen gesunden Menschverstand einschaltet, muss in Kauf nehmen, dass er manipuliert wird und halt nur einen Teil der Wahrheit kennt.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  5. #5
    Registriert seit
    03.01.2005
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    192
    Hallo,
    ich möchte weder den Journalismus an sich verteufeln, noch möchte ich diejenigen in Schutz nehmen, die sich auf diese Form der Berichterstattung alleinig verlassen.

    Allerdings sehe ich Journalismus auch als Handwerk. Wenn ich als Kunde einen Fachmann/-frau beauftrage, erwarte ich doch ordentliche Arbeit. Daher kann ich doch auch von einem Journalisten umfängliche Recherche erwarten, bevor er Halbwahrheiten verbreitet oder gar Personen diffamiert.

    Die Medien heben sich immer gerne auf das Podest der 4. Gewalt zur Kontolle nach der Verfassung geteilten Gewalten im Staat. Daher sollten sie dann aber auch diesem Anspruch gerecht werden.

    Bis dann

    Dominic

  6. #6
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    *** Thread VERSCHOBEN ***
    Dieser Thread wurde aus dem Forum "Off-Topic" in das Forum "Hilfsorganisationen & Rettungsdienste" verschoben.

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