Hallo!

Zitat Zitat von Omega1977 Beitrag anzeigen
...so, die Messorgie ist beendet, leider bin ich so schlau wie vorher.
Am GM liegts definitiv nicht, heut früh bei -24 Grad machte er wieder Startprobleme, also heut nachmittag mal mit der Technik ran und los.
Batteriespannung im absoluten Ruhezustand 12,6 Volt nach ca. 12km Landstraße ohne große Verbraucher.
Ruhestromaufnahme bei abgeschlossenem Auto ca. 25-30 mA, also super Werte.
Motor an, Spannung bei 14,1 - 14,4 Volt und die Batterie bekommt leckere 6 -8 A Ladestrom.
Mal sehen wie sie sich weiter verhält, auf jeden Fall vielen Dank für die Antworten !!!
Nungut, dann nochmal etwas deutlicher..:

Wenn bei -24°C ein Auto nicht startet, dann liegt es an multiplen Konstellationen die aufgrund der Temperatur eben mies laufen.

Da wäre als erstes die Batterie an sich, die deutlich unter -10°C deutliche Probleme hat ihre 100-150A für den Anlasser abzudrücken.

Zum anderen wäre da der Motor selbst, genauer gesagt der Drehmoment der nötig ist um ihn an zu werfen.
Bedenke das Motoröl bei diesen Temperaturen schon extrem bremsen kann!

Zu allem Übel kommt noch hinzu, das sich Feuchtigkeit und Eis auf Stellen niederlässt, wo Ströme fließen können - aber nicht sollen. Das ein oder andere mA geht da eh flöten über z.B. Reifablagerungen auf der Batterie oder dem Batteriekabel.

Wie bereits angedeutet war am Samstag morgen, bei einer Nachttemperatur nahe der -12°C, mein Fahrzeug soweit eingefrohren, das es nicht gestartet werden konnte.
Dummer weise war die Starthilfebox nicht einsatzbereit, weil der Akku seit letztem Frühjahr tot war (ersatz kommt morgen per DHL).
Nach einer hilflosen Ruhephase glückte dann ein Startversuch am Sonntag Mittag bei etwa -6°C. Also die Mühle erstmal ran geholt in Kabeltrommel-Reichweite, dann den ganzen Sonntag da mit Strombegrenzung 5A die Spannung bis auf 13,8V hochziehen lassen.

Wenn du aber den Anspruch hast, das dein Fahrzeug jederzeit auch bei -25 bis -30°C noch anspringt, lasse dich in einer Fachwerkstatt dazu gezielt beraten welches Öl dazu nötig ist, ob die Batterie neu müsste, ob andere Sachen erneuert werden müssten.

Diese Temperaturen sind eben in einem Grenzbereich, wo man jeden Verschleiß schmerzhaft merkt, der einem am Auto sonst garnicht auffallen würde.

Ruf mal beim ADAC an und frag die mal, wieviel % der Mitglieder exakt dieses Problem gerade haben.
Mir geht es auch gerade auf den Keks, weshalb ich da kurzfristig für Abhilfe schaffe.
Ab morgen hab ich dann meine Starthilfebox mit 17Ah wieder einsatzklar, und denke schon darüber nach meinem Roomster im Kofferraum eine gut wärmegedämmt verpackte 24-44AH Bleigel zu verbauen.
Hauptsächlich als Arbeitsakku wenn ich über 230V-Wandler die Autobatterie nicht leernuckeln will - aber nach belieben auch auf's Bordnetz schaltbar.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser